Der Matif-Weizen war zum Wochenstart auf sich gestellt und so konzentrierten sich die Marktteilnehmer insbesondere auf die Pflanzenentwicklung in Frankreich. Hierbei lag der Fokus auf die kürzliche Abwärtskorrektur der Bonitierung um 6% auf 65%.Die starken Regenfälle der letzten Wochen bereiteten Probleme und könnten sich zudem auch noch negativ auf die Qualitäten auswirken. Aus der Schwarzmeerregion könnte sich dagegen Druck auf die Kurse aufbauen. Die Aussichten für die Ernte in der Ukraine und Russland sind vielversprechend und bereits in 2015/16 liefen die Exportgeschäfte aus diesen Regionen gut. Die Ukraine konnte die Getreideexporte um 13% auf eine Rekord-Menge von 39,4 Mio. t ausdehnen. Davon entfielen 17,35 Mio. t auf Weizen. Auch Russland erreichte mit 33,8 Mio. t einen neuen Rekord. Hierbei belief sich der Weizenanteil auf 24,53 Mio. t. Für die kommende Ernte erwarten die Analysten von Rusagrotrans, dass sich die Erntemenge auf eine Rekordhöhe von 65,3 Mio. t ausweiten könnte. Das würde dien Konkurrenzdruck auf die EU-Ware weiter verschärfen. Berichten zufolge fielen die Preise am russischen Markt bereits auf ein 9-Jahres-Tief.