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Die RBA hat ihren Leitzins - wie weitgehend erwartet - unverändert auf dem historischen Tief von 2,50% belassen. Die Verlangsamung des chinesischen Wachstums, der Rückgang der Investitionen im Bergbau und der signifikante Abschwächung der Rohstoffpreise – zusammen mit einer Budgetkonsolidierung der australischen Regierung- erfordern die Fortführung von niedrigen Zinssätzen in Australien. Dies ist für die RBA die einzige Möglichkeit, einen gesunden strukturellen Übergang vom Bergbau auf den Bau zu gewährleisten, besonders weil der Aussie historisch gesehen als überbewertet gilt. In seiner Rede nach der Entscheidung wiederholte Gouverneur Stevens, dass der hohe AUD "weniger dazu beiträgt, ein ausgeglichenes Wachstum in der Wirtschaft zu erzielen".
Trotz der oben aufgeführten Schwierigkeiten zeigten die Zentralbankdaten, dass die lockere Geldpolitik und die niedrigen Kreditkosten die Erholung durch bessere Kreditvergaben und schnelleres Kreditwachstum stützen. Die Kredite im Privatsektor sind im Mai im Vorjahresvergleich um 4,7% angestiegen und verzeichneten somit das schnellste Wachstum seit März 2009, das BIP wuchs im 1. Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 3,5%, während die Arbeitslosenquote auf 5,8% zurückging, nachdem sie zu Jahresbeginn noch 6,0% erreicht hatte. Zudem zeigten die Daten vom Juni eine Erholung der Wohnungspreise von 1,4% (vs. einem Rückgang von -1,9% vor einem Monat). Stevens wies auf Anzeichen einer Besserung am Arbeitsmarkt hin und warnte, dass es wahrscheinlich einige Zeit dauern wird, bevor die Arbeitslosigkeit dauerhaft zurückgeht", wobei er hinzufügte, dass das Wachstum "im kommenden Jahr etwas unter dem Trend bleiben wird." Anleger setzen weiterhin auf fallende RBA-Zinssätze vor dem Jahresende.
Der AUD/USD erholte sich auf 1,6463 (neues bisheriges Jahreshoch), obwohl Stevens seinen ausgeglichenen Ton beibehalten hatte, was die RBA-Tauben zeitweise aus dem Spiel geworfen hat. Zudem stärkten die guten PMI-Werte aus China das bullische Momentum in Asien. Die aktuelle AUD-Nachfrage und das übrige Aufwärtspotential hängen jedoch stark von internationalen Faktoren ab. Zunächst verhindert eine ganze Reihe enttäuschender Wirtschaftsdaten aus den USA jeglichen nachhaltigen Anstieg im USD, und begünstigt Kapitalzuflüsse in relativ hochrentable Rohstoffwährungen und EM. Angesichts des Handelsumfelds könnte es der AUD/USD ohne weiteres weiter nach oben schaffen, aber für wie lange? Das Paar hat seit dem 24. Januar fast 10% gewonnen, die 3-monatigen Risk Reversals befinden sich aktuell auf ihren 5-Jahreshochs. Technisch gesehen lässt das aufsteigende Dreieck von Mai bis Juni die Ausweitung einer Stärke in Richtung 0,9500 vermuten (Fibonacci 76,4% auf den starken Rückgang von Okt. 2013 bis Jan. 2014). Langfristig jedoch deutet die Forwardkurve auf eine bärische Umkehr hin, die im Einklang mit den Erwartungen auf niedrigere Zinssätze der RBA gegenüber sonstiger Normalisierungen steht (Fed, RBNZ).
Die kanadischen BIP-Werte konnten die Markterwartungen im April nicht erfüllen; das monatliche BIP stieg um 0,1% an (vs. 0,2% erw. & 0,1% zuletzt), das jährliche BIP blieb schwach bei 2,1% (vs. 2,3% erwartet). Der USD/CAD erholte sich auf 1,0697 und bildete nach Bekanntgabe der BIP-Daten ein Double Top (Hoch vom Freitag und Montag bei 1,0697). Die Gesamttendenz bleibt für den CAD positiv, auch wenn die Wachstumszahlen vom April die BoC-Falken aufgrund der aktuellen Äußerungen der Zentralbank zur Inflation mäßigen. Die Inflation, die im Mai über dem Ziel lag (2,0%) ist laut der BoC vorübergehend und kein Zeichen einer schnelleren Zunahme.
Kanada wird die Zahlen für den internationalen Warenhandel am 3. Juli bekanntgeben; der Konsens geht von einem kleineren Defizit von -0,30 Mrd. CAD im Vergleich zu -0,64 Mrd. im April aus. Der überraschende Rückgang im April soll auf den deutlichen Rückgang bei den Energieexporten infolge von Raffinerieschließungen zurückzuführen zu sein. Wir glauben, dass das Risiko weiterer Rückgänge fortbesteht, der Anstieg der Energiepreise im Mai gibt uns jedoch Hoffnung auf eine bessere Handelsbilanz. Der USD/CAD handelt im mittleren Bereich des Bandes bei 1,0550/1,0800 (Übergangszone vom Dezember 2013). Ein zweiter Monat mit einem größeren Defizit könnte USD/CAD kurzfristig in eine Korrekturphase schicken. In der Tat machen die Exporte ein Drittel der kanadischen Wirtschaft aus, und nur der Rückgang bei den Exporten kann die BoC davon abhalten, die Zinnsätze bald von aktuell 1,0% anzuheben. Optionsgebundene Angebote weisen unter 1,0800 eine negative Schiefe (negative skew) auf und werden wohl für den Moment das Aufwärtspotential begrenzt halten. Die BoC trifft sich am 16. Juli.
EURUSD Der EUR/USD ist aus seinem horizontalen Bereich von 1,3503 bis 1,3677 nach oben ausgebrochen. Das kurzfristig bullische Momentum ist intakt, solange sich die stündliche Unterstützung bei 1,3651 (vorheriger Widerstand) hält. Stündliche Widerstände liegen bei 1,3734 und 1,3775. Längerfristig weist der Durchbruch des langfristig aufsteigenden Keils (siehe auch die Unterstützung bei 1,3673) auf eine eindeutige Verschlechterung der technischen Struktur hin. Ein langfristiges Abwärtsrisiko bei 1,3379 (impliziert durch die Doppeltop-Formation) wird bevorzugt, solange die Kurse unterhalb des Widerstands bei 1,3775 bleiben. Schlüsselunterstützungen liegen bei 1,3477 (Tief vom 03.02.2014) und bei 1,3296 (Tief vom 07.11.2013).
GBPUSD Der GBP/USD hat den wichtigen Widerstand bei 1,7043 durchbrochen. Eine kurzfristig bullische Tendenz wird bevorzugt, solange sich die stündliche Unterstützung bei 1,7007 (Tief vom 27.06.2014) hält. Eine weitere Unterstützung liegt bei 1,6953 (Tief vom 25.06.2014). Längerfristig deutet der Durchbruch durch den wichtigen Widerstand bei 1,7043 (Hoch vom 05.08.2009) auf weitere Stärke hin. Widerstände befinden sich bei 1,7332 (siehe den 50% Retracement auf den Rückgang von 2008) und bei 1,7447 (Tief vom 11.09.2008). Eine Unterstützung liegt bei 1,6923 (Tief vom 18.06.2014).
USDJPY Der USD/JPY hat die durch den gleitenden 200-Tagesdurchschnitt implizierte Unterstützung durchbrochen, was einen anhaltenden Verkaufsdruck bestätigt. Ein weiterer Rückgang in Richtung der starken Unterstützung bei 100,76 ist wahrscheinlich. Stündliche Widerstände liegen bei 101,74 (Hoch vom 27.06.2014) und bei 101,89 (Hoch vom 26.06.2014, siehe auch den rückläufigen Kanal). Eine langfristig bullische Tendenz wird bevorzugt, solange sich die Schlüsselunterstützung bei 99,57 (19.11.2013 Tief) hält. Ein Durchbruch zur Oberseite hin aus der aktuellen Konsolidierungsphase heraus zwischen 100,76 (Tief vom 04.02.2014) und 103,02 ist erforderlich, um den zugrunde liegenden bullischen Trend wieder aufzunehmen. Ein wichtiger Widerstand liegt bei 110,66 (Hoch vom 15.08.2008).
USDCHF Der USD/CHF hat die Unterstützungen bei 0,8908 (Tief vom 05.06.2014, siehe auch das 38,2% Retracement) und bei 0,8883 durchbrochen. Ein Durchbruch des stündlichen Widerstands bei 0,8915 (Hoch vom 30.06.2014) ist erforderlich, um den kurzfristig bearischen Trend zu negieren. Ein Unterstützungsbereich liegt nun zwischen 0,8841 und 0,8831 (61,8% Retracement). Ein Schlüsselwiderstand liegt bei 0,8975. Langfristig betrachtet weist der bullische Ausbruch aus dem Schlüsselwiderstandsbereich bei 0,8953 auf das Ende der großen Korrekturphase hin, die im Juli 2012 begonnen hatte. Das von der Doppelboden-Formation implizierte langfristige Aufwärtspotenzial liegt bei 0,9207. Ein Schlüsselwiderstand liegt bei 0,9156 (Hoch vom 21.01.2014). Die anhaltende Schwäche hat uns gezwungen, unsere verbleibende Long-Position zu schließen.
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