Giuseppe Conte hat mit Blick auf den Wiederaufbaufonds Reformen in seinem Land versprochen. In einem Brief kündigte er in 7 Punkten Reformprojekte an: 1. weniger Bürokratie 2. Beschleunigung der Justiz 3. ernsthafte Steuerreform Gelder aus Europa sollen auch zur Erneuerung strategischer Infrastrukturen Italiens, etwa für die Digitalisierung hergenommen werden sowie für mehr Ökologie in der Wirtschaft. Die restlichen 2 Punkte wurden nicht bekannt da er sie vermutlich verschweigen will.
Ich glaube wohl nicht das dies die Wählerschaft in Italien begrüßen wird, die immerhin im Wahljahr 2018 der Clinque Stelle 33% und der Lega 13,4 % der Stimmen gegeben haben in der Hoffnung auf Verbesserung ihres Wohlstandes, nicht um jetzt wieder durch neue Reformen der verhassten EU belegt zu werden. Italiens Wähler sind auch zutiefst verärgert über Di Mao der sie schon 2019 verraten hat indem er mit der PD koalierte. Die Wähler erwarten die gegebenen Zusagen, Anhebung der Renten sowie der Grundeinkommen von 5 Millionen Italienern auf pro Kopf und Monat 780 Euro, Senkung der Einkommensteuer auf 15 %, Rente mit 62 ab 38 Beitragsjahren sowie eine Senkung der Kriminalitätsrate welche auch in großem Maße der von der EU aufgezwungenen Migration zugeschrieben wird. Conte muß sich nun entscheiden ob er seine Wahlversprechen einhält, was ihm dann die Milliardenzusage der EU kosten würde oder ob er lieber seine Wähler hintergeht und wie Renzi mit ungeliebten Reformen foltert. Er hat also die Wahl zwischen Pest und Cholera. Bleibt er seiner Wählerschaft zugetan, wird er wohl aus der EU austreten und den Italexit durchführen müssen um die Wirtschaft seines Landes mit erneuter Einführung der Lire sowie bilateralen Verträgen zu stärken. Verrät er die Italiener mit EU-Reformen wird seine Amtszeit wohl frühzeitig enden indem ihn die Italiener aus dem Amt jagen werden. Es wird zu Tumulten und Landesrevolution kommen. Die M5 wird mit ihm auf Nimmerwiedersehen in der Versenkung verschwinden und Salvini wird triumphieren.
Die Traditionen der einzelnen EU Staaten sind zu unterschiedlich um mit ihnen eine starke Gemeinschaft zu bilden. England ist bereits ausgeschieden, nun wird Italien folgen und als nächstes die sparsamen Vier, wenn ihnen durch diesen Wiederaufbaufonds die Pistole auf die Brust gesetzt wird. Ich wünsche der EZB sowie Deutschland und Frankreich viel Spaß beim zurückzahlen der Billionenschulden. Den dann noch verbliebenen Ländern wird man nichts abverlangen können da sie nichts haben.