Das Technologie- und Finanzdienstleistungs-Unternehmen Wirecard (DE:WDIG) erfuhr mit dem gestrigen Handelstag seinen ersten zweistelligen Prozentverlust seit dem Aufstieg in den DAX. Rund 13% ging es für den Kurs bergab. Welche Informationen sind besonders wichtig für den DAX-Handel? Sehen Sie hier unsere aktuellste Ausgabe zum Wochenrück- und Ausblick.
Die Gründe hierfür sind vor allem in der generell schwierigen Situation der Technologiewerte und in den Gewinnmitnahmen zu finden. Durch die steigenden Zinsen macht sich die Zinsempfindlichkeit der Technologiewerte aktuell negativ bemerkbar. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen, welche auch durch die gestrigen Aussagen des Wirecard-Finanzvorstand Alexander von Knoop als Anlass genommen wurden. Dieser bekräftigte eine anhaltende Fokussierung auf die Wachstumsstrategie des Unternehmens, welche eine Anhebung der Dividende zunächst nicht vorsehe. Darüber war im Vorfeld spekuliert worden. Wirecard gab heute früh bekannt, seinen Umsatz bis 2015 auf 10 Milliarden Euro nach 1,5 Milliarden Euro im Vorjahr zu steigern. Sowohl die Ziele für das laufende Geschäftsjahr als auch für 2020 wurden vom Unternehmen bestätigt.
Im Chart ist die besonders bullische Performance von Wirecard mehr als offensichtlich. Seit 2016 gewann die Aktie über 500% an Wert.
Mit der gestrigen Kerze wurde auch die Unterstützung bei 176,20€ bärisch aufgelöst.
Aktuell kann es zunächst zu einer technischen Gegenreaktion oder einer konsolidierenden Bewegung kommen, die zunächst eine größere Wahrscheinlichkeit hat, weiteres Abwärtspotenzial in Richtung des 61.8%-Retracements bei 155,80€ freizusetzen. Hier trifft der Kurs auf erneute Unterstützungen. Erst wenn dieses Niveau signifikant unterschritten wird, muss mit einer nachhaltigen Trendumkehr gerechnet werden.
Wirecard - Wochenchart-
Wirecard - Tageschart-
Markus Janssen
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