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Wochenausblick: S&P 500 steht vor bester Jahresperformance seit Beginn der Hausse

Veröffentlicht am 22.12.2019, 21:09
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05

  • Der SPX stieg im bisherigen Jahresverlauf um 28,67% und steht damit kurz vor seiner besten Performance seit 2013, als der marktbreite Index +29,68% erreicht hatte.
  • Die für Januar erwartete Unterzeichnung der Handelsvereinbarung der ersten Phase und der Taubenschlag der Federal Reserve könnten dem S&P 500 das beste Jahr in der laufenden Hausse bescheren.

Die wichtigsten US-Börsenindizes, darunter der S&P 500, Dow Jones und NASDAQ, beendeten die Woche auf neuen Allzeithochs und signalisierten damit das Potenzial für noch höhere Niveaus, die in der verkürzten Handelswoche erreicht werden könnten. Zudem verzeichneten die Aktien-Benchmarks ihren größten Wochengewinn seit September. All dies geschieht vor dem Hintergrund einer angeblichen Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China.

Die Märkte blenden Risiken vollständig aus

Der S&P 500 Index stieg in dieser Woche um 1,65%. Das war der größte Wochengewinn seit Anfang September. Damals kletterte er, angetrieben von der Handelshoffnung, um 1,79% nordwärts. Zu diesem Zeitpunkt sprang er wieder über seine seit Dezember 2018 etablierte Aufwärtstrendlinie.

Auch wenn die Märkte die Deeskalation des Handelskrieges eingepreist haben und US-Präsident Donald Trump sagte, dass er ein "sehr gutes Gespräch mit Präsident Xi" geführt hat, ist noch nicht einmal die Phase eins des Abkommens unterzeichnet. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer sagte, dass er die Unterzeichnung des endgültigen Handelsdeals für Anfang Januar erwartet.

Trotz des bisherigen Hin und Her bei den Handelsgesprächen betrachten die Marktteilnehmer das Handelsabkommen als ausgemachte Sache. Der Grund dafür liegt vielleicht darin, dass sie einfach nicht über eine andere Realität nachdenken wollen. Andererseits könnten die Märkte auch nicht eine Welt unterhalten, in der Großbritannien für einen Austritt aus der EU stimmen würde oder in der die USA Donald J. Trump zum Präsidenten wählen würden. Und trotzdem sind wir hier.

Doch die Märkte scheinen diese Risiken konsequent zu ignorieren - ungeachtet des Ausgangs. Hinzu kommt, dass die Geldpolitik der Federal Reserve ein Umfeld geschaffen hat, in dem die Investoren nicht anders können, als die Märkte auf immer neue Rekordhochs zu treiben.

SPX - Jährliche Gewinne seit 2009

Seit Jahresanfang ist der S&P 500 um 28,67% gestiegen. Im Jahr 2018 schloss die Benchmark noch mit einem Minus von 6,25%. Dies ist gleichzeitig der größte Jahresgewinn seit 2013, wo der SPX um 29,68% zulegte.

Sollte eine so genannte Santa-Rallye die Aktien bis in die letzten Handelstage des Jahres 2019 hinein weiter ansteigen lassen, könnte der S&P 500 die Gewinne des Jahres 2013 sogar noch übertreffen. In diesem Fall wäre es das prozentual rentabelste Jahr seit dem im Jahr 2009 gestarteten Bullenmarkt.

SPX Tageschart

Das wirft natürlich die Frage auf, ob das möglicherweise stärkste Jahr seit Beginn der Hausse die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Hausse auch im Jahr 2020 weiter geht? Oder wäre es wahrscheinlicher, dass es das Ende für die längste Börsenexpansion in der Geschichte ist? Die am Freitag gerissene Aufwärtsgap ist ein klassisches Szenario für eine Inselumkehr.

STOXX 600 Europe - Tageschart

Auch der STOXX Europe 600 Index erreichte am Freitag zum ersten Mal seit Anfang April 2015 ein Rekordhoch.

Der Spread zwischen den 2-jährigen und 10-jährigen US-Treasuries erreichte letzte Woche das steilste Niveau seit mehr als einem Jahr und unterstrich damit, dass die Rezessionssorgen zurückgegangen sind.

Zehnjahresrendite aus den USA - Tageschart

Aus charttechnischer Sicht bewegen sich die Renditen mit einer Laufzeit von 10 Jahren seit dem September-Tief innerhalb eines steigenden Kanals und übersprangen am 4. Dezember die seit November 2019 etablierte Abwärtstrendlinie. Allerdings würden wir uns wohler fühlen, wenn die Rendite das Niveau von 2,0% nachhaltig zurückerobert, bevor wir uns auf eine Trendwende einstellen. Seit dem 15. Dezember haben sie mit der 200-Tage-Linie gekämpft, die mit dem Hoch vom 7. November zusammenfällt. Noch ist der Rendite die Bodenbildung nicht gelungen.

Und während die Sackgasse in der britischen Politik nach Boris Johnsons Erdrutsch Sieg bei den Wahlen vom 12. Dezember vorüber ist, ist die Aussicht auf einen chaotischen Bruch mit der Europäischen Union wieder zurück auf der Agenda. Das britische Pfund hat seinen stärksten Wochenverlust seit mehr als zwei Jahren hinnehmen müssen, weil Premierminister Boris Johnson und die Unterhändler der EU befürchten, dass sie sich im nächsten Jahr nur schwer auf ein Handelsabkommen einigen können.

GBPUSD - Tageschart

Doch aus technischer Sicht handelt es sich bei dem jüngsten Absturz um nichts anderes als Gewinnmitnahmen vor einem erneuten Kursanstieg. Bislang kann sich das Devisenpaar oberhalb relevanter Unterstützungen halten.

Ölpreis WTI - Tageschart

Der Ölpreis WTI brach am Freitag um 1,2% ein und schloss bei 60,44 Dollar. Das schwarze Gold korrigierte von seinem Dreimonatshoch nach unten.

Die kommende Woche im Wirtschaftskalender

Alle Zeitangaben sind US-Ostküstenzeit.

Montag

7:30 Uhr: USA - Kernaufträge für langlebige Güter: Volkswirte erwarten einen Rückgang auf 0,1% , nach 0,5% zuvor.

8:30 Uhr: Kanada - Bruttoinlandsprodukt: erwartet wird ein unveränderter Wert von 0,1%.

10:00 Uhr: USA - Verkäufe neuer Häuser: sie dürften von 733.000 auf 735.000 steigen.

Dienstag

Australien, Eurozone, Schweiz, UK - Heiligabend - ganztägiger Feiertag

13:00 Uhr: USA - verkürzter Handel

Mittwoch

Australien, Kanada, Eurozone, Hongkong, Indien, Singapur, Schweiz, Großbritannien, USA - 1. Weihnachtsfeiertag

Donnerstag

8:30 Uhr: USA - Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung: hier rechnen Ökonomen mit einem Rückgang von zuvor 234.000 auf 225.000.

18:30 Uhr: Japan - Tokio Kern-Verbraucherpreisindex: dürfte im Dezember mit 0,6% gegenüber dem Vorjahr unverändert bleiben.

18:50 Uhr: Japan - Industrieproduktion: dürfte im November auf -1,4% gestiegen sein, nach -4,5% im Vormonat.

Freitag

10:30 Uhr: USA - Rohöllagerbestände: in der letzten Woche wies die EIA einen Rückgang der US-Ölreserven in Höhe von 1,085 Millionen Barrel aus.

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