Die US-Indizes konsolidieren sich weiterhin um die zuvor erreichten Höchststände. Sie finden nicht genug Gründe für einen weiteren Anstieg. Selbst die Tatsache, dass der Chef der US-Notenbank in seiner Rede bestätigte, dass die Regulierungsbehörde noch in diesem Jahr mit Zinssenkungen beginnen will, konnte die Indizes nicht wesentlich beflügeln. Die Märkte haben auf einen genaueren Zeitplan für den Beginn der geldpolitischen Lockerung gewartet. Leider hat der Vorsitzende der Fed diese Informationen nicht geliefert.
Gleichzeitig gab der US-Dollar nach der Rede von Powell nach. Die US-Währung verliert angesichts der Erwartung, dass die Zinssenkungen bald beginnen werden, an Attraktivität. Auch der Goldpreis profitierte davon und erreichte ein Allzeithoch. Einige Währungen hatten auch ihre eigenen Gründe für ihre Aufwertung. So stieg das Pfund auf die Nachricht hin, dass die PMI-Daten für das Baugewerbe darauf hindeuteten, dass der Sektor die Stagnation fast überwunden hat. Der australische Dollar legte aufgrund positiver Nachrichten aus China zu.
Der Preis für Rohöl der Sorte Brent versuchte kurzzeitig, über die Marke von 83 US-Dollar pro Barrel zu steigen. Der Preis konnte sich jedoch nicht auf diesem Niveau halten. Befürchtungen über eine geringere Nachfrage aus China, dem größten Ölimporteur der Welt, sowie gemischte Zinssignale der US-Notenbank setzten den Preis für den Energieträger unter Druck.
Großbritannien. Arbeitslosenquote
Die Arbeitslosenquote im Vereinigten Königreich ist in den letzten fünf Monaten gesunken. Das ist eine gute Nachricht für die Wirtschaft, denn einerseits entlastet ein Rückgang der Arbeitslosigkeit den Staatshaushalt. Auf der anderen Seite steigert er die Aktivität der Verbraucher, was für die Gesundheit der dienstleistungsorientierten Wirtschaft des Vereinigten Königreichs wichtig ist. Die Anzeichen für eine Stabilisierung der Wirtschaft werden es der Bank of England ermöglichen, ihren Zinssatz noch eine ganze Weile auf dem derzeitigen hohen Niveau zu halten. Darüber hinaus sind Anzeichen einer Verbesserung in einem Schlüsselsektor eine gute Nachricht für das britische Pfund.
Die USA. Inflationsrate
Die Inflationsrate in den Vereinigten Staaten liegt weiterhin über der Zielsetzung der Fed. Gleichzeitig machte der Chef der US-Notenbank in seiner letzten Rede deutlich, dass die Pläne zur Senkung des Leitzinses noch in diesem Jahr weiter bestehen. Er bestätigte auch, dass man nicht warten wird, bis die Inflation auf das angestrebte Niveau gesunken ist, um mit der Lockerung der Geldpolitik zu beginnen. Die Fed möchte lediglich sicherstellen, dass der Trend der Inflationsabschwächung nachhaltig ist. Eine Beibehaltung der Inflation auf dem derzeitigen Niveau wird daher die Erwartung verstärken, dass der Zinssenkungszyklus bald beginnen wird. Das sind schlechte Nachrichten für den US-Dollar.
Die USA. Einzelhandelsumsätze
Der Binnenkonsum ist für jede Wirtschaft von großer Bedeutung. Der Indikator für die Einzelhandelsumsätze spiegelt im Wesentlichen die Kaufbereitschaft der Menschen und damit ihr Vertrauen in die Zukunft wider. Im Vormonat war der Index mit einem Minus von 0,8 % stark eingebrochen. Globale Analysten gehen jedoch davon aus, dass sich die Situation stabilisieren und der Indikator für den Berichtszeitraum wieder steigen wird, was zu einer positiven Entwicklung des BIP beitragen würde. Dies ist eine gute Nachricht für die Wirtschaft und den US-Dollar. Die Aufwertung des US-Dollars ist jedoch traditionell eine schlechte Nachricht für seine Pendants.