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Auf einer Präsentation in Frankfurt und erneut auf der größten Bergbaumesse der Welt PDAC in Toronto, hatten wir Gelegenheit uns mit Stephen Wilkinson, President von WPC Resources (TO:WPQ) (WKN A12ELX / TSXV WPQ), zu unterhalten.
Das kleine kanadische Unternehmen ist auf dem Radar deutscher Anleger bislang nicht aufgetaucht. Wie wir glauben zu Unrecht, denn WPC wird in Kürze eines der spektakulärsten „Schnäppchen“ des Goldsektors überhaupt machen.
Denn WPC Resources hofft, bis Mitte Mai die Übernahme der Goldmine Lupin im kanadischen Nunavut abzuschließen, die zwischen 1982 und Dezember 2004 104,4 (!) Tonnen bzw. rund 3,4 Mio. Unzen Gold produzierte – bei einem durchschnittlichen Goldgehalt von 9 Gramm pro Tonne.
Dabei spielt WPC die aktuell so schwierige Lage im Edelmetallsektor in die Hände. Denn der Kaufpreis für die Mine – inklusive Camp und Aufbereitungsanlage – liegt bei nur 3 Mio. CAD in bar und 18 Mio. WPC-Aktien. Darüber hinaus wurden die Lieferung von 10.000 Unzen Gold über drei Jahre der kommerziellen Produktion sowie eine NSR (Net Smelter Royalty) von 1% vereinbart. Geradezu absurd an dem Kaufpreis ist, dass mit der Übernahme der Mine bzw. des Unternehmens, dem die Mine derzeit gehört, ein so genannter Rehabilitation-Bond (Geld, das für die spätere Rehabilitierung der Mine zurückgelegt wurde) in Höhe von rund 27 Mio. Dollar an WPC übergeht. Oder dass allein der Versicherungswert der Mine und der Anlagen bei 400 Mio. Dollar liegt, wie Herr Wilkinson uns in Frankfurt ebenfalls erklärte.
Bei einem Cut-off von 5 Gramm Gold pro Tonne – dem Basisszenario – verfügt Lupin über eine Ressource von 1,11 Mio. Tonnen bei 11,32 Gramm Gold pro Tonne in den Kategorien gemessen und angezeigt. Das entspricht 403.000 Unzen des gelben Metalls. Zudem haben Bohrungen gezeigt, dass erhebliches Potenzial besteht, die Ressource in den Zonen Centre, West, M1 und M2 in die Tiefe auszudehnen. Weitere Bohrziele gibt es in Oberflächennähe in den Zonen L18, L19, L20 und South.
Doch allein darauf muss sich WPC nicht verlassen. Denn mit der Lupin-Mine übernimmt man auch das Ulu Gold-Projekt – im Kaufpreis inbegriffen – mit der gleichnamigen Lagerstätte. Dort finden sich allein 40 bekannte, hochgradige Goldaufschlüsse, die noch getestet werden müssen. Doch auf nur einer dieser Zonen, der Flood-Zone, wurden bislang ausreichende Explorationsarbeiten vorgenommen, um eine Ressourcenschätzung zu erstellen. Aber die liegt bei immerhin schon 751.000 Tonnen mit 11,37 Gramm Gold pro Tonne in der Kategorie angezeigt sowie einer geschätzten Ressource von 418.000 Tonnen mit 10,61 Gramm Gold pro Tonne in der Kategorie geschlussfolgert. Das bedeutet: Ulu könnte zu einer Satellitenlagerstätte werden, deren Erz in der Aufbereitungsanlage von Lupin verarbeitet wird. Was die Lebensdauer der Mine verlängern oder eine Produktionssteigerung ermöglichen würde.
WPC geht davon aus, dass ungefähr 30 Mio. Dollar (verglichen mit neu zu bauenden Minen ist das quasi nichts) ausreichen werden, um die Lupin-Mine wieder in Produktion zu bringen, was man – eine erfolgreiche Finanzierung vorausgesetzt – hofft innerhalb von ca. 30 Monaten erreichen zu können. Das würde bedeuten, dass schon ab Anfang 2017 das erste Gold gegossen werden könnte. Ist die Mine erst einmal wieder in Betrieb hofft WPC einen Ausstoß von 100.000 Unzen pro Jahr erzielen zu können, wobei man mit Gesamtkosten von 900 CAD pro Unze rechnet. Laut Herrn Wilkinson könnte WPC daher bereits bei einem Goldpreis von rund 1.460 CAD, wie er derzeit gegeben is, sehr wirtschaftlich arbeiten.
Unserer Ansicht nach könnte dem WPC-Management mit der Übernahme der Lupin-Mine und des Ulu-Projekts also ein wahrer Coup gelingen. Noch hat der Markt, glauben wir, nicht wirklich mitbekommen, was hier geschieht, sodass die aktuelle Marktkapitalisierung des Unternehmens von rund 5,7 Mio. CAD (voll verwässert nach Ausgabe der Aktien für die Transaktion!) getrost als Witz bezeichnet werden kann. Vor allem, wenn man bedenkt, dass laut Herrn Wilkinson allein schon der auf der Lupin-Mine vorhandene Dieseltreibstoff einen höheren Wert hat…
Vor diesem Hintergrund könnte unserer Ansicht nach für Investoren, die sich des trotz allem hohen Risikos bewusst sind, aktuell ein ausgezeichneter Zeitpunkt sein, sich bei WPC Resources zu beteiligen, bevor die Übernahme von Lupin Mines (der Tochtergesellschaft von Mandalay Resources (WKN A0Q7R0), die die Mine hält, offiziell unter Dach und Fach ist.
Wie überaus interessant dieser Deal ist, zeigt unserer Ansicht nach auch, dass sich niemand Geringeres als Ned Goodman, CEO und President der Dundee Corporation sowie von Dundee Capital Markets, mit 10% an WPC Resources beteiligt hat.
Wie bereits gesagt, handelt es sich bei WPC aber trotz der unserer Ansicht nach gewaltigen Chancen um ein hoch riskantes Investment. Nicht nur, dass auch WPC von der Entwicklung des Goldpreises abhängig ist – auch was die Stimmungslage der Anleger betrifft –, es ist auch eine nicht unerhebliche, wenn auch im Vergleich zu anderen Projekten wie gesagt geringfügige, Projektfinanzierung zu stemmen. Hinzu kommt, dass auch in technischer Hinsicht bei der Wiederinstandsetzung noch einige Risiken bestehen, auch wenn diese natürlich erheblich geringer sind, als müsste man eine neue Mine errichten.
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