Investing.com - Europäische Aktienmärkte öffnen am Freitag mit einem Aufwärtstrend. Die Bank of Japan sah davon ab, umfassende Konjunkturmaßnahmen einzuführen und auch die Entscheidung der Fed, keine Veränderungen an ihrer Geldpolitik vorzunehmen, wirkt sich weiter aus.
Im europäischen Morgenhandel steigt der DJ Euro Stoxx 50 um 0,14 Prozent an, CAC 40 gewinnt 0,15 Prozent dazu und der DAX legte um 0,32 Prozent zu.
Im Anschluss an ihre monatliche Ratssitzung verkündete die Bank of Japan lediglich eine geringfügige Ausweitung der ETF-Käufe, nahm jedoch keine Veränderung an den übrigen Eckpfeilern des Programms vor.
Auch die Zinssätze wurden unverändert bei -0,1 Prozent belassen.
Die Entscheidung enttäuschte die Erwartungen auf ein Konjunkturpaket von über 28 Billionen Yen, das früher in der Woche von Shinzo Abe versprochen wurde.
Die BoJ-Stellungnahme folgte auf die Entscheidung der Fed im Anschluss an ihre zweitägige Ratssitzung am Mittwoch ihre Zinsen unverändert zu belassen.
In ihrer monatlichen geldpolitischen Stellungnahme gab die Fed an, dass die „zeitlich nahen Risiken für die wirtschaftlichen Aussichten abgenommen haben“ und dass der Arbeitsmarkt „an Kraft gewonnen“ hat.
Finanzwerte handeln insgesamt höher. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) steigen um 0,84 bzw. 1,45 Prozent, Commerzbank (XETRA:CBKG) klettert um 1,03 Prozent hoch.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) steigen beide um 1,83 bzw. 3,29 Prozent, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) legen um 0,62 bzw. 2,22 Prozent zu.
Früher am Tag gab BBVA einen 58-prozentigen Anstieg der Quartalsgewinne im zweiten Quartal bekannt und übertraf damit die Prognosen der Analysten.
Volkswagen (DE:VOWG_p) schnellt um 1,50 Prozent hoch. Selbst die Bekanntgabe eines 56-prozentigen Gewinnrückgangs im zweiten Quartal (aufgrund der mit dem Emissionsskandal verbundenen Kosten), scheinen keine negativen Auswirkungen auf den Aktienpreis zu haben.
In London fiel FTSE 100 um 1 Prozent, gedrückt von Rolls-Royce (L:RR) Holding mit 2,95 Prozent Einbruch. Früher in der Woche gab das Unternehmen bekannt, dass die Anzahl der Stellenkürzungen auf Geschäftsleitungsebene auf 400 verdoppelt werden. Für die zweite Jahreshälfte wurde eine Erholung der Gewinne prognostiziert.
Bergbauwerte handeln ebenfalls überwiegend niedriger. Glencore (LONDON:GLEN) geht um 0,77 Prozent zurück und Rio Tinto (LONDON:RIO) um 0,81 Prozent. Fresnillo (LONDON:FRES) und Bhp Billiton (LONDON:BLT) verlieren 0,53 bzw. 0,99 Prozent.
Die Kreditgeber in Großbritannien folgen dem Aufwärtstrend auf dem Festland. HSBC Holdings (LON:HSBA) steigt um 0,34 und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) um 1,01 Prozent hoch, Lloyds Banking (LON:LLOY) schnellt um 1,28 Prozent und Barclays um 3,82 Prozent hoch.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,21 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,23 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,10 Prozent erwartet.