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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Drohende US-Autoimportzölle lassen Dax kalt

Veröffentlicht am 22.06.2018, 18:33
Aktualisiert 22.06.2018, 18:40
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Drohende US-Autoimportzölle lassen Dax kalt

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Freitag die Drohung von US-Strafzölle auf Autoimporte aus der EU vergleichsweise gut verkraftet. Unterstützung lieferte eine deutlich verbesserte Unternehmensstimmmung im Euroraum, die den Anlegern nach den jüngsten Kursverlusten wegen des internationalen Handelskonflikts, etwas Zuversicht verlieh. Der Dax schloss letztendlich mit einem Plus von 0,54 Prozent auf 12 579,72 Punkte. Das war auch sein Tageshoch.

Die Aktien der hiesigen Autoindustrie gerieten hingegen teils deutlich unter Druck. Gleiches galt für die Papire des Chipherstellers Infineon (4:IFXGn), der einen großen Teil seines Geschäfts mit der Branche macht.

Auf Wochensicht büßte der Dax angesichts der Verluste der vergangenen Tage 3,31 Prozent ein. Noch schwächer hatte er sich zuletzt vor drei Monaten entwickelt. Schuld war schon damals der sich abzeichnende Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten auf der einen und China sowie der EU auf der anderen Seite.

Dieser scheint nun zu eskalieren. Zunächst hatte die EU Vergeltungszölle auf amerikanische Produkte wie Whiskey, Jeans, Motorräder und Erdnussbutter in Kraft gesetzt und damit auf amerikanische Strafzölle für Stahl und Aluminium reagiert. Daraufhin erneuerte US-Präsident Donald Trump auf Twitter frühere Drohungen gegen die europäische Autobranche und kündigte mögliche Importzölle von 20 Prozent an.

Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax (MDAX), zu dem auch etliche Autozulieferer zählen, beendete den Tag 0,55 Prozent fester bei 26 401,33 Punkten. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) kam mit einem Plus von 0,01 Prozent auf 2799,05 Zähler kaum von der Stelle

Auch an Europas Börsen legten zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verabschiedete sich mit einem satten Plus von 1,12 Prozent bei 3441,60 Punkte aus dem Handel. Noch deutlicher ging es für die nationalen Indizes in Paris und London bergauf. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) gewann zum europäischen Börsenschluss gut ein halbes Prozent.

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Als Kursstütze für den Dax erwiesen sich die deutlichen Kursaufschläge des Index-Schwergewichts Bayer (4:BAYGN) sowie des Neulings Covestro (4:1COV): Während die Aktien des Pharma- und Agrarchemiekonzerns mit plus 2,54 Prozent die Gewinnerliste anführten, ging es für die Anteilsscheine des ehemals zu Bayer gehörenden Spezialchemiekonzerns Covestro um 1,68 Prozent hoch. In beiden Fällen sorgten positive Analystenkommentare für Auftrieb.

Die Anteilsscheine der Deutschen Bank (4:DBKGn) mischten mit einem Gewinn von 1,24 Prozent ebenfalls weit vorn im Leitindex mit. Sie profitierten wie die gesamte Branche vom bestandenen Stresstest der großen europäischen Geldhäuser in den USA.

Dagegen büßten die Papiere von Dax-Schlusslicht Infineon 2,45 Prozent ein. Beim Autobauer BMW (4:BMWG) mussten die Aktionäre Kursverluste von 1,12 Prozent verkraften. Moderater fielen die Verluste bei den Konkurrenten Daimler (4:DAIGn) und Volkswagen (4:VOWG_p) sowie beim Zulieferer und Reifenhersteller Continental (4:CONG) aus.

Die Aktienkurse der im MDax gelisteten Zulieferer Dürr (4:DUEG), Leoni (4:LEOGn) und Hella (4:HLE) sackten hingegen zwischen 2 und 5 Prozent ab. Beim Lichtspezialisten Osram (104:OSRn), der auch die Autobranche beliefert, stand ein Minus von über 3 Prozent zu Buche.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,20 Prozent am Vortag auf 0,19 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,03 Prozent auf 141,35 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) sank um 0,11 Prozent auf 162,04 Punkte.

Der Euro legte zu und kostete zuletzt 1,1638 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1648 (Donnerstag: 1,1538) US-Dollar festgesetzt; der Dollar kostete damit 0,8585 (0,8667) Euro.

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