Am Freitag erhöhte Benchmark-Analyst Matthew Harrigan das Kursziel für die Netflix-Aktie (NASDAQ:NFLX) von zuvor 555 auf 720 US-Dollar, behielt jedoch die Verkaufsempfehlung bei. Harrigan würdigte zwar die überlegene Performance von Netflix im Vergleich zu anderen Medienunternehmen und seine beträchtlichen globalen Skalenvorteile, stuft die Aktie im aktuellen Momentum-getriebenen Marktumfeld dennoch als überbewertet ein.
Die zukünftige Umsatz- und Gewinnentwicklung von Netflix wird voraussichtlich maßgeblich von Preisstrategien und neuen Geschäftsfeldern wie werbeunterstütztem Video-on-Demand (AVOD) abhängen. Es wird erwartet, dass das Wachstum im Bereich des bezahlten Account-Sharings nachlassen wird, was das Umsatzwachstum beeinträchtigen könnte. Obwohl Benchmark einräumt, die Gelegenheit verpasst zu haben, Netflix Anfang 2023 nach einer negativen Einschätzung während des Kursrückgangs 2022 auf "Kaufen" hochzustufen, hält die Firma aufgrund der breiteren Marktdynamik an ihrer Verkaufsempfehlung fest.
Die Analyse von Benchmark deutet darauf hin, dass sich die Verbraucherpräferenzen und Gewinnmodelle in Richtung eines einheitlichen globalen Gesamtadressierbaren Marktes (TAM) für Fernsehausgaben entwickeln werden. Dieser umfasst sowohl Connected TV als auch lineare Werbung sowie Abonnements. Das aktualisierte Kursziel basiert auf einem AVOD-Modell, das von neuen globalen Schätzungen für Connected-TV-Werbung von GroupM und anderen Branchenexperten beeinflusst wird.
Die Prognosen der Firma gehen davon aus, dass Netflix bis 2033 490 Millionen Abonnenten erreichen wird, bei einer operativen Gewinnmarge von etwa 37%. Die Bewertung verwendet zudem eine achtjährige Discounted-Cash-Flow-Methode, die ein normalisiertes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 37 für den Index bei der Schätzung der Eigenkapitalkosten annimmt. Dies liegt deutlich über dem medianen Nasdaq 100-Multiple von etwa 23,5, was darauf hindeutet, dass Netflix bei einem möglichen Ausverkauf des technologielastigen Index besonders anfällig sein könnte.
Abschließend erkennt Benchmark zwar die erheblichen globalen Marktpotenziale für TV-Abonnements und die stark wachsenden Connected-TV-Werbeeinnahmen an, stellt jedoch fest, dass die Gesamtmärkte für Abonnements und Werbung bereits recht ausgereift sind. Dies gilt insbesondere im Vergleich zu den KI-getriebenen Unternehmen, die derzeit die treibende Kraft hinter dem Nasdaq 100 sind.
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