Am Freitag behielt Citi seine neutrale Haltung gegenüber Steven Madden (NASDAQ:SHOO) bei, erhöhte jedoch das Kursziel von 43 auf 45 US-Dollar. Diese Anpassung folgt auf Steven Maddens Gewinn pro Aktie (EPS) im dritten Quartal, der die Konsensschätzungen leicht übertraf, was auf eine stärkere Performance im Bekleidungs- und Accessoires-Segment zurückzuführen war. Im Gegensatz dazu blieben die Großhandelsumsätze im Schuhbereich hinter den Erwartungen und dem Managementplan zurück.
Das Unternehmen berichtete, dass das Segment der Steven Madden Marken-Schuhe nur eine leichte Verbesserung gegenüber dem zweiten Quartal zeigte, das einen Rückgang im mittleren einstelligen Bereich verzeichnete. Dies war auf schwächere Trends bei Kaufhäusern und einen vorsichtigen Ansatz bei Bestellungen zurückzuführen. Das Management erwartet einen Aufschwung im Marken-Schuhgeschäft im vierten Quartal, angetrieben durch eine stärkere Nachfrage nach Stiefeln. Das Potenzial für signifikantes Wachstum wird jedoch durch die Vorsicht der Einzelhändler bei Nachbestellungen gedämpft.
Steven Madden entwickelt Strategien, um die Auswirkungen möglicher China-Zölle abzumildern, indem die Produktion aus dem Land verlagert wird. Ziel ist es, den Anteil der potenziell von Zöllen betroffenen Einheiten bis Ende des Geschäftsjahres 2025 von 50% auf 25% zu reduzieren - eine aggressivere Verlagerung als ursprünglich erwartet. Die Kostenauswirkungen und möglichen Störungen dieses Übergangs bleiben jedoch ungewiss.
Der Bericht von Citi deutet darauf hin, dass das kurzfristige Abwärtsrisiko für den EPS zwar begrenzt ist, die aktuelle Bewertung der Steven Madden-Aktien - die zu einem geschätzten Unternehmenswert/EBITDA-Multiplikator von etwa 11,0x für das Geschäftsjahr 2025 gehandelt werden - zusammen mit dem Risiko zusätzlicher Zölle jedoch eine ausgewogene Chancen-Risiko-Perspektive für das Unternehmen unterstützt.
In anderen aktuellen Nachrichten plant Steven Madden Ltd. eine strategische Verlagerung weg von der chinesischen Produktion aufgrund potenzieller Zollbedenken. Das Unternehmen entwickelt Produktionsstandorte in alternativen Ländern, darunter Kambodscha, Vietnam, Mexiko und Brasilien, mit dem Ziel, seine Abhängigkeit von chinesischen Waren im nächsten Jahr um 40% bis 45% zu reduzieren. Analysten von Citi haben ihre neutrale Haltung gegenüber dem Unternehmen bekräftigt und erwarten einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 0,93 US-Dollar im dritten Quartal, während sie eine mögliche Anpassung der EPS-Prognose für das Gesamtjahr 2024 nach oben erwarten.
Auch Piper Sandler gab eine neutrale Bewertung für Steven Madden ab und hob das flexible Geschäftsmodell des Unternehmens hervor. Die Firma wies jedoch auf potenzielle Risiken wie die Exposition gegenüber Konsumenten mit niedrigerem Einkommen und die Auswirkungen von Ladenschließungen hin. Steven Madden meldete für das zweite Quartal 2024 einen Umsatzanstieg von 18% und eine Steigerung des bereinigten verwässerten Gewinns pro Aktie um 23%, was auf strategische internationale Expansion und Diversifizierung über den Schuhbereich hinaus zurückzuführen ist.
In einer bedeutenden Entwicklung hat Unified Commerce Group (UCG) die Vermögenswerte von GREATS Inc., einer Premium-Sneaker-Marke, die zuvor Steven Madden gehörte, übernommen. Im Rahmen der Übernahme wird Steven Madden Aktionär bei UCG.
InvestingPro Erkenntnisse
Aktuelle Daten von InvestingPro werfen zusätzliches Licht auf Steven Maddens finanzielle Position und Marktperformance. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt 3,31 Milliarden US-Dollar, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17,3 basierend auf den letzten zwölf Monaten bis zum dritten Quartal 2024. Diese Bewertung wird durch ein solides Umsatzwachstum von 14,89% im gleichen Zeitraum gestützt, das 2,22 Milliarden US-Dollar erreichte.
InvestingPro-Tipps heben Steven Maddens finanzielle Stärke hervor und weisen darauf hin, dass das Unternehmen "mehr Bargeld als Schulden in seiner Bilanz hält" und dass "liquide Mittel die kurzfristigen Verpflichtungen übersteigen". Diese Faktoren stimmen mit der Strategie des Unternehmens überein, potenzielle Herausforderungen zu bewältigen, wie etwa die geplante Reduzierung der Produktion in China zur Minderung von Zollrisiken.
Die Profitabilität des Unternehmens wird ebenfalls betont, wobei InvestingPro angibt, dass Steven Madden "in den letzten zwölf Monaten profitabel war" und dass "Analysten vorhersagen, dass das Unternehmen in diesem Jahr profitabel sein wird". Dieser positive Ausblick wird weiter verstärkt durch die Tatsache, dass "4 Analysten ihre Gewinnprognosen für den kommenden Zeitraum nach oben korrigiert haben".
Für Investoren, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 5 zusätzliche Tipps zu Steven Madden, die tiefere Einblicke in die finanzielle Gesundheit und Marktposition des Unternehmens liefern.
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