Am Mittwoch bekräftigte UBS ihre positive Einschätzung für die ING Group (INGA:NA) (NYSE: ING) Aktie und hob das Kursziel leicht von 20,60€ auf 21,00€ an. Die Kaufempfehlung für das Finanzdienstleistungsunternehmen bleibt bestehen.
Der UBS-Analyst betonte, dass die Entwicklung von ING in den letzten Jahren maßgeblich von Kapitalausschüttungen und Zinsschwankungen geprägt war. Da erwartet wird, dass die Kapitalrückflüsse für etwa weitere 18 Monate auf dem aktuellen Niveau verharren, dürfte sich der Fokus nun auf das zugrunde liegende Geschäftswachstum verlagern und über den sogenannten "Zinshandel" hinausgehen.
Prognosen zufolge wird ING bis zum Abschluss seines Geschäftsplans im Jahr 2027 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) des Gewinns pro Aktie (EPS) von etwa 10% erreichen. Diese Prognose übertrifft den Branchendurchschnitt von etwa 4% deutlich. Der Analyst hob hervor, dass dieses Wachstum durch kontinuierliche Kapitalausschüttungen, gezielte Bilanzausweitung, Fokussierung auf zinsunabhängige Erträge und Kapitaloptimierung in der Wholesale Bank unterstützt würde.
Obwohl kurzfristige Herausforderungen aufgrund sinkender Leitzinsen zu erwarten sind, bleibt der Analyst zuversichtlich, dass diese den positiven Investmentcase für ING nicht beeinträchtigen. Es wird erwartet, dass die strategischen Initiativen des Unternehmens trotz möglicher Hindernisse durch das Zinsumfeld Früchte tragen werden.
In anderen aktuellen Nachrichten meldete das globale Finanzinstitut ING Groep NV eine starke Performance für das dritte Quartal 2024. Die Gesamterträge der Bank erreichten ein Rekordniveau, mit Wachstum bei den Kundeneinlagen und einer Ausweitung des Kreditbuchs um 9 Milliarden Euro, hauptsächlich im Hypothekengeschäft. ING kündigte zudem Pläne an, 2,5 Milliarden Euro an die Aktionäre auszuschütten, einschließlich eines Aktienrückkaufs von 2 Milliarden Euro und einer Bardividende von 500 Millionen Euro.
Im Bereich nachhaltiger Finanzierungen mobilisierte ING im dritten Quartal 28 Milliarden Euro. Die Bank prognostiziert einen Gesamtjahresertrag von über 22,5 Milliarden Euro und eine Eigenkapitalrendite von über 13%. Trotz eines Rückgangs des Zinsüberschusses aufgrund volatiler Treasury-bezogener Erträge verbesserte sich die harte Kernkapitalquote (CET1) der Bank auf 14,3%.
Diese jüngsten Entwicklungen unterstreichen INGs strategischen Fokus auf Kundenwachstum, nachhaltige Finanzierung und Shareholder Value. Es ist zu beachten, dass Analysten verschiedener Firmen ihre Prognosen und Einschätzungen zur finanziellen Lage des Unternehmens abgegeben haben. Anlegern wird jedoch empfohlen, eigene Recherchen durchzuführen oder einen Finanzberater zu konsultieren.
InvestingPro Erkenntnisse
Ergänzend zur positiven Einschätzung von UBS zur ING Group liefern aktuelle Daten von InvestingPro zusätzliche Einblicke in die finanzielle Situation des Unternehmens. INGs Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13,02 deutet darauf hin, dass die Aktie im Vergleich zu Wettbewerbern unterbewertet sein könnte, was mit der Kaufempfehlung von UBS übereinstimmt. Dies wird durch das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,89 untermauert, was signalisiert, dass die Aktie unter ihrem Buchwert gehandelt wird.
InvestingPro-Tipps heben hervor, dass ING seine Dividende vier Jahre in Folge erhöht hat, was mit der Erwartung des UBS-Analysten hinsichtlich anhaltender Kapitalausschüttungen im Einklang steht. Darüber hinaus liegt die aktuelle Dividendenrendite des Unternehmens bei attraktiven 4,3%, was seine Anziehungskraft für einkommensorientierte Anleger unterstreicht.
Während UBS ein EPS-CAGR von 10% bis 2027 prognostiziert, ist es erwähnenswert, dass INGs Umsatzwachstum in den letzten zwölf Monaten mit einem Rückgang von 49,47% Herausforderungen gegenüberstand. Das Unternehmen bleibt jedoch mit einer operativen Gewinnmarge von 32,61% profitabel, was auf ein effizientes Kostenmanagement trotz Umsatzgegenwinds hindeutet.
Für Anleger, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro sieben zusätzliche Tipps, die weiteren Kontext zur finanziellen Gesundheit und Marktposition von ING liefern könnten. Diese Erkenntnisse könnten angesichts des sich verändernden Fokus auf das zugrunde liegende Geschäftswachstum, das im UBS-Bericht hervorgehoben wurde, besonders wertvoll sein.
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