Am Freitag berichteten Analysten von JPMorgan, dass sich die Situation der Waldbrände im Großraum Los Angeles seit gestern verschlechtert hat. Die Bemühungen zur Eindämmung zeigen kaum Fortschritte, und in der Nähe sind weitere Brände ausgebrochen.
Die Experten gehen davon aus, dass die finanziellen Auswirkungen der Brände hauptsächlich die Wohngebäudeversicherungen betreffen werden. Unter den börsennotierten Versicherern sind Allstate Corp (NYSE:ALL), The Travelers Companies Inc (NYSE:TRV) und Chubb Limited (NYSE:CB) am stärksten exponiert.
Bei den gewerblichen Sachversicherungen wird mit geringeren Auswirkungen gerechnet, dennoch sind Unternehmen wie TRV, American International Group Inc (NYSE:AIG), CB und Kinsale Capital Group Inc (NASDAQ:KNSL) betroffen. Letzteres weist laut InvestingPro-Analyse eine "HERVORRAGENDE" finanzielle Gesundheit auf.
Die Analyse deutet darauf hin, dass höhere Verluste möglicherweise zu Preissteigerungen im kalifornischen Versicherungsmarkt und bei Rückversicherungsraten führen könnten. Allerdings werden die unmittelbaren Verluste als bedeutenderer negativer Faktor für die betroffenen Versicherer angesehen.
Progressive Corp (NYSE:PGR) wird als Ausnahme hervorgehoben: Mit minimaler Exponierung im kalifornischen Wohngebäudeversicherungsmarkt könnte das Unternehmen von einer stärkeren Preisdisziplin der Gegenseitigkeitsversicherer profitieren. Diese tragen voraussichtlich einen erheblichen Teil der Verluste aus den Bränden in Los Angeles und sind wichtige Wettbewerber im Bereich der privaten Kfz-Versicherungen. Unter den betroffenen Versicherern hat Kinsale Capital laut InvestingPro-Daten mit einem Umsatzwachstum von 36,12 % in den letzten zwölf Monaten bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gezeigt.
In Bezug auf die Marktexponierung werden Allstate, Travelers und Chubb als die am stärksten gefährdeten öffentlichen Versicherer im kalifornischen Wohngebäudemarkt hervorgehoben. Allstates Marktanteil in Kalifornien ist niedriger als seine nationale Präsenz und ist seit dem Camp-Feuer 2018 rückläufig. Die Marktanteile von Travelers und Chubb im Bundesstaat entsprechen eher ihren nationalen Zahlen.
Aufgrund von Chubbs Fokus auf vermögende Kunden und die betroffenen wohlhabenden Wohngebiete könnte sein Anteil an den Verlusten jedoch seinen Marktanteil übersteigen. Bemerkenswert ist, dass die InvestingPro-Analyse auf Kinsale Capitals starke Marktposition hinweist, unterstützt durch eine beeindruckende Eigenkapitalrendite von 35 %. Das Unternehmen erscheint derzeit basierend auf der Fair-Value-Bewertung unterbewertet.
Der Bericht weist auch darauf hin, dass Rückversicherer wie Arch Capital Group Ltd (NASDAQ:ACGL) und RenaissanceRe Holdings Ltd (NYSE:RNR) gefährdet sind, da steigende Verlustschätzungen Rückversicherungsdeckungen auslösen könnten. Andererseits wird nicht erwartet, dass gewerbliche Versicherer wesentlich betroffen sein werden, und Versicherungsmakler dürften unbeeinträchtigt bleiben.
Die bereitgestellten Tabellen zeigen detaillierte Marktanteile in der Wohngebäude- und gewerblichen Feuerversicherung sowie Verluste aus bedeutenden kalifornischen Waldbränden der letzten zehn Jahre. Für tiefere Einblicke in Kennzahlen der Versicherungsbranche und umfassende Analysen können Investoren über InvestingPro auf detaillierte Pro Research Reports für über 1.400 US-Aktien zugreifen.
In anderen aktuellen Nachrichten hat Kinsale Capital Group in jüngster Zeit eine beeindruckende finanzielle Leistung gezeigt. Der Spezialversicherer verzeichnete im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Anstieg des operativen Gewinns pro Aktie um 27 % und eine Steigerung der Bruttoprämien um 19 %. Die Combined Ratio des Unternehmens lag bei 75,7 %, und die annualisierte operative Eigenkapitalrendite für die ersten neun Monate erreichte 28,2 %.
Morgan Stanley nahm die Beobachtung von Kinsale Capital mit einer "Overweight"-Bewertung auf und verwies auf das Potenzial des Unternehmens für weiteres Wachstum und Rentabilität. Andere Firmen wie BMO Capital Markets, Truist Securities, RBC Capital und Wolfe Research haben ebenfalls ihre Einschätzungen zu Kinsale Capital aktualisiert und spiegeln damit verschiedene Perspektiven auf die finanzielle Gesundheit und das zukünftige Potenzial des Unternehmens wider.
Der Vorstand von Kinsale Capital genehmigte kürzlich ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 100 Millionen US-Dollar, was das Vertrauen in die zukünftige Performance des Unternehmens unterstreicht. Trotz Herausforderungen wie verstärktem Wettbewerb und den Auswirkungen jüngster Hurrikane rechnet Kinsale mit einem anhaltenden Wachstum bei neuen Geschäftsanfragen und einer langfristigen Wachstumschance von 10 % bis 20 %.
Die Prognose für den Gewinn pro Aktie von Kinsale Capital für 2024 bleibt unverändert bei 15,70 US-Dollar, während die EPS-Prognose für 2025 von 18,30 US-Dollar auf 18,50 US-Dollar angehoben wurde. Diese Anpassung spiegelt ein etwas langsameres Umsatzwachstum von 16 % wider, das teilweise durch Anlageerträge ausgeglichen wird.
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