Am Mittwoch hat RBC Capital die Bewertung der Volkswagen AG (VOW:GR) (OTC: VWAGY) von "Outperform" auf "Sector Perform" herabgestuft und das Kursziel von 102,00€ auf 100,00€ angepasst. Diese Revision spiegelt die Prognose des Analysten wider, dass die Margen des Automobilherstellers vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit der Ganzjahresprognose von 5,6% übereinstimmen werden.
Unter Berücksichtigung von Sonderposten in Höhe von 1,3 Milliarden € könnte die implizierte Marge für 2025 jedoch 6,6% erreichen, basierend auf den Niveaus der zweiten Hälfte des Jahres 2024.
Trotz dieser Anpassungen erwartet RBC Capital, dass Volkswagen 1-2 Milliarden € für CO2-Pooling und Strafen aufwenden muss, was die Margenprognosen für 2025 wieder auf 5-5,5% senken würde. Infolgedessen liegt die EBITDA-Prognose der Firma für 2025 bei 32 Milliarden €, was einem Rückgang von 7,7% gegenüber der Prognose für 2024 und 20% gegenüber dem Wert von 2023 entspricht.
Das Kursziel von 100€, das ein bescheidenes Aufwärtspotenzial von 13,5% gegenüber dem aktuellen Aktienkurs bedeutet, ergibt sich durch die Anwendung eines 1x-Multiplikators – der als Tiefstmultiplikator betrachtet wird – auf das prognostizierte EBITDA für 2025. Dieser Multiplikator liegt am unteren Ende der historischen Handelsspanne von Volkswagen von 1-3x.
Die Verwendung eines Tiefstmultiplikators durch RBC Capital wird damit begründet, dass Volkswagen ein Spitzenvolumenniveau erreicht hat und die Margen strukturell niedriger bleiben könnten, es sei denn, es kommt zu einer erheblichen Umstrukturierung oder europäische Regierungen, insbesondere Deutschland, führen wieder Anreize ein, um die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen (EVs) zu stärken. Der Analyst kommt zu dem Schluss, dass ohne diese Änderungen eine vorsichtigere Haltung gerechtfertigt ist.
In anderen aktuellen Nachrichten meldete die Volkswagen AG gemischte Finanzergebnisse für die ersten neun Monate des Jahres 2024, mit einem leichten Anstieg des Umsatzes, aber einem deutlichen Rückgang der Gewinne. Trotz eines robusten Auftragseingangs in Westeuropa wurden die Gewinne durch Restrukturierungskosten beeinträchtigt, und der Gewinn nach Steuern sank um 31% auf 8,9 Milliarden €. Der Gewinn pro Aktie fiel ebenfalls um 33% auf 15,2€.
In anderen Entwicklungen hat die US-Regierung ihre Befugnisse über ausländische Immobilienakquisitionen in der Nähe amerikanischer Militärstützpunkte erweitert, was verschiedene Unternehmen, einschließlich der Volkswagen AG, betrifft. Die Verordnung des Finanzministeriums umfasst nun etwa 60 zusätzliche Einrichtungen in 30 Bundesstaaten.
Der Ausschuss für ausländische Investitionen in den Vereinigten Staaten (CFIUS) überwacht nun Transaktionen rund um etwa 227 militärische Standorte. Dieser Schritt zielt darauf ab, ausländische Gegner davon abzuhalten, die US-Streitkräfte zu bedrohen, auch durch Geheimdienstaktivitäten. In einem spezifischen Fall entschied das Finanzministerium gegen eine rückwirkende Anwendung der neuen Regel für ein geplantes Batteriewerk von Gotion, einem Unternehmen, an dem die Volkswagen AG der größte Aktionär ist.
InvestingPro Erkenntnisse
Aktuelle Daten von InvestingPro liefern zusätzlichen Kontext zur Herabstufung der Volkswagen AG durch RBC Capital. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Unternehmens liegt bei niedrigen 3,49, mit einem noch niedrigeren bereinigten KGV von 3,04 für die letzten zwölf Monate bis Q3 2024. Dies stimmt mit der Anwendung eines Tiefstmultiplikators durch RBC überein und spiegelt die aktuelle Skepsis des Marktes hinsichtlich des zukünftigen Ertragspotenzials von Volkswagen wider.
InvestingPro-Tipps heben hervor, dass Volkswagen "zu einem niedrigen Gewinnmultiplikator gehandelt wird" und "nahe seinem 52-Wochen-Tief handelt", was die vorsichtige Einschätzung im Artikel bestätigt. Der Umsatz des Unternehmens für die letzten zwölf Monate bis Q3 2024 betrug 361,27 Milliarden US-Dollar, mit einem bescheidenen Wachstum von 4,24%. Das vierteljährliche Umsatzwachstum für Q3 2024 zeigte jedoch einen leichten Rückgang von 0,47%, was möglicherweise die von RBC Capital erwähnten Bedenken hinsichtlich der Spitzenvolumenniveaus unterstützt.
Trotz dieser Herausforderungen hält Volkswagen eine beträchtliche Dividendenrendite von 6,58% aufrecht, was für einkommensorientierte Anleger attraktiv sein könnte. InvestingPro bietet 11 zusätzliche Tipps für Volkswagen und liefert damit eine umfassendere Analyse für diejenigen, die tiefere Einblicke in die finanzielle Gesundheit und Marktposition des Unternehmens suchen.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.