Am Dienstag passte Evercore ISI sein Kursziel für Voya Financial (NYSE:VOYA) an und senkte es von 94 US-Dollar auf 89 US-Dollar, behielt aber das Outperform-Rating für die Aktie bei. Der Finanzdienstleister mit einem Marktwert von 7,67 Milliarden US-Dollar, der derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12,38 gehandelt wird, erscheint laut InvestingPro-Analyse trotz jüngster Herausforderungen unterbewertet.
Die Anpassung erfolgt nach der Bekanntgabe von Voya Financial, dass im vierten Quartal ein erheblicher Verlust im Medical-Stop-Loss-Geschäft aufgrund höherer Schadenshäufigkeit erwartet wird. Dieser Verlust wird voraussichtlich die Fähigkeit des Unternehmens beeinträchtigen, seine Zielmargenspanne bis 2025 zu erreichen, was sich möglicherweise bis 2027 verzögern könnte.
Voya Financial hat auch seine Erwartungen für das Unfalljahr 2024 revidiert und prognostiziert nun eine mittlere Schadensquote von etwa 98%, deutlich höher als die vorherige Schätzung von 86% und über der angestrebten Preisspanne von 77-80%. Zusätzlich plant das Unternehmen Preissteigerungen von etwa 22% für Vertragserneuerungen im Januar 2025, erwartet aber einen Umsatzrückgang um 10-20%. Diese Entwicklungen stehen im Kontext eines zugrunde liegenden medizinischen Schadenkostentrends von etwa 8-9% bei der Erstversicherung.
Das Unternehmen geht davon aus, dass die Schadensquote für 2025 aufgrund der Preiserhöhungen etwa 6 Prozentpunkte besser sein wird als die 98% im Jahr 2024, was zu einer geschätzten Schadensquote von 92% für 2025 führt. Bei Fortsetzung dieses Trends könnte sich die Quote 2026 auf 86% verbessern und sich dann bis 2027 den Zielbereichen annähern.
Trotz dieser Herausforderungen verzeichnete Voya in den letzten zwölf Monaten ein starkes Umsatzwachstum von 10,94%, und das Management kaufte aktiv Aktien zurück, wie InvestingPro-Analysten feststellten. Evercore ISI hält trotz der breiten Prognose-Spanne von Voya einen Mittelwert-Ansatz für angemessen, da das Unternehmen bisher keinen Konservatismus in seine Stop-Loss-Updates einbezogen hat.
Angesichts dieser Aktualisierungen hat Evercore ISI auch seine Gewinnschätzung für das vierte Quartal 2024 für Voya Financial angepasst und sie um 1,39 US-Dollar auf 72 Cent gesenkt sowie die Gewinnschätzung für 2025 von 9,25 US-Dollar auf 8,33 US-Dollar reduziert. Das Kursziel wurde um etwa die Hälfte der geschätzten 10%igen Gewinnreduktion angepasst. Die Firma erkennt die jüngsten Entwicklungen als Rückschlag für Voya Financial an, passt das Kursziel aber nicht vollständig nach unten an, da sie den potenziellen Gewinnschub durch mehrjährige Preisanpassungen in den Jahren 2026 und 2027 berücksichtigt.
Zusätzlich gab Voya Financial bekannt, dass Rob Grupka, der Leiter des Gesundheits- und Vermögensgeschäfts, Ende 2024 das Unternehmen verlassen wird. Evercore ISI wartet auf weitere Details zum Nachfolgeplan. Der nächste Ergebnisbericht ist für den 11. Februar 2025 geplant. Investoren, die tiefere Einblicke in Voyas finanzielle Gesundheit und Wachstumsaussichten suchen, können umfassende Analysen über InvestingPro abrufen, das detaillierte Berichte zu über 1.400 US-Aktien, einschließlich Voya Financial, anbietet.
In anderen aktuellen Nachrichten verzeichnete Voya Financial ein robustes Wachstum in seinen Ergebnissen für das dritte Quartal 2024, mit einem Anstieg des bereinigten operativen Gewinns pro Aktie (EPS) um 9% im Jahresvergleich auf 1,90 US-Dollar. Zu den wichtigsten Wachstumsbereichen gehörten Wealth Solutions und Investment Management mit Steigerungen von fast 20% bzw. über 10%.
Trotz Herausforderungen im Bereich Health Solutions übernahm Voya das Altersvorsorgegeschäft von OneAmerica, was voraussichtlich den operativen Gewinn vor Steuern im ersten Jahr um mindestens 75 Millionen US-Dollar steigern wird. Das Unternehmen plant zudem, 800 Millionen US-Dollar überschüssiges Kapital im Jahr 2024 an die Aktionäre zurückzugeben. RBC Capital und Piper Sandler passten ihre Prognosen für Voya Financial an und erhöhten ihre Kursziele auf 95 US-Dollar bzw. 91 US-Dollar.
In einer separaten Entwicklung ernannte HDFC Bank einen zusätzlichen unabhängigen Direktor in seinen Vorstand, ein Schritt, der mit den Corporate-Governance-Standards übereinstimmt, die von an internationalen Börsen notierten Unternehmen erwartet werden. Diese Entscheidung unterstreicht das Engagement der HDFC Bank für eine robuste Governance-Struktur und eine vielfältige, unabhängige Vorstandsvertretung. Der neue unabhängige Direktor soll zusätzliche Expertise und eine externe Perspektive in den strategischen Entscheidungsprozess der Bank einbringen. Diese jüngsten Entwicklungen spiegeln die fortlaufenden Bemühungen der HDFC Bank wider, ihren Corporate-Governance-Rahmen zu stärken.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.