LANGEN (dpa-AFX) - Die Deutsche Flugsicherung (DFS) interessiert sich für eine Beteiligung an ihrem britischen Gegenstück National Air Traffic Services (NATS). Entsprechendes Interesse habe man in Großbritannien geäußert, bestätigte eine Sprecherin der bundeseigenen Flugsicherung am Dienstag einen Bericht des 'Handelsblatts' und britischer Medien. Es sei aber noch nicht klar, wie viele Anteile angeboten würden, so dass zu Einzelheiten bislang noch nichts gesagt werden könne. Ein konkretes Angebot sei nicht abgegeben worden.
Die NATS ist im Unterschied zu anderen Flugsicherungen in Europa bereits teilprivatisiert. Größter Anteilseigner ist aber noch der britische Staat mit 49 Prozent, vor einem Zusammenschluss von sieben Fluggesellschaften mit British Airways an der Spitze mit 42 Prozent. Weitere Anteile liegen bei der Belegschaft (5 Prozent) und dem Flughafenbetreiber BAA (4 Prozent). Während die Airline-Gruppe den gegenwärtigen öffentlich-privaten Status beibehalten will, hat der britische Staat einen Anteilsverkauf angekündigt, wobei offenblieb, ob das gesamte Paket zum Schuldenabbau abgestoßen werden soll. Es hätte laut 'Handelsblatt' einen Wert von knapp 600 Millionen Euro.
Eine Sprecherin der DFS begründete das Interesse mit den von der EU vorangetriebenen Bestrebungen zu einem einheitlicheren Luftraum über Europa. Mit den Briten habe man bereits in zahlreichen Projekten erfolgreich kooperiert. Sie seien zudem direkte Nachbarn des angestrebten Luftraumblocks Zentraleuropa (FABEC), den Deutschland, Frankreich, die Beneluxländer und die Schweiz anstreben und in dem 55 Prozent des europäischen Luftverkehrs stattfindet./ceb/DP/kja
Die NATS ist im Unterschied zu anderen Flugsicherungen in Europa bereits teilprivatisiert. Größter Anteilseigner ist aber noch der britische Staat mit 49 Prozent, vor einem Zusammenschluss von sieben Fluggesellschaften mit British Airways an der Spitze mit 42 Prozent. Weitere Anteile liegen bei der Belegschaft (5 Prozent) und dem Flughafenbetreiber BAA (4 Prozent). Während die Airline-Gruppe den gegenwärtigen öffentlich-privaten Status beibehalten will, hat der britische Staat einen Anteilsverkauf angekündigt, wobei offenblieb, ob das gesamte Paket zum Schuldenabbau abgestoßen werden soll. Es hätte laut 'Handelsblatt' einen Wert von knapp 600 Millionen Euro.
Eine Sprecherin der DFS begründete das Interesse mit den von der EU vorangetriebenen Bestrebungen zu einem einheitlicheren Luftraum über Europa. Mit den Briten habe man bereits in zahlreichen Projekten erfolgreich kooperiert. Sie seien zudem direkte Nachbarn des angestrebten Luftraumblocks Zentraleuropa (FABEC), den Deutschland, Frankreich, die Beneluxländer und die Schweiz anstreben und in dem 55 Prozent des europäischen Luftverkehrs stattfindet./ceb/DP/kja