US-Arbeitsmarkt auf Erholungskurs - mehr Beschäftigte als erwartet
WASHINGTON - In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Dezember weiter aufgehellt. Experten sprechen von einer 'langsamen aber stetigen' Erholung, der an den internationalen Finanzmärkten besonders stark beachtet wird. Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte, sei im Dezember die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft im Monatsvergleich um 200.000 gestiegen. Volkswirte hatten nur mit einem Zuwachs um 155.000 Stellen gerechnet. Laut Postbank-Experte Thilo Heidrich handelt es sich bereits um den 15. Stellenzuwachs in Serie.
Bankeinlagen bei der EZB steigen auf neuen Rekordwert
FRANKFURT - Die 'Vorsichtskasse' der Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) ist am Freitag auf den höchsten Stand seit der Einführung des Euro im Jahr 1999 gestiegen. Die Einlagen über Nacht lagen bei 455,3 Milliarden Euro, teilte die EZB am Freitag in Frankfurt mit. Am Vortag hatten sich noch bei 443,7 Milliarden Euro gelegen. Zuletzt erreichten die Einlagen einen Rekord am Mittwoch bei 453,2 Milliarden Euro.
Ungarn auf Ramsch-Niveau - Orban will schnellen IWF-Kredit
BUDAPEST/LONDON - Im Kampf gegen die drohende Staatspleite wird es für Ungarn immer enger. Nach den Ratingagenturen Standard & Poor's (S&P) und Moody's hat nun auch Fitch die Kreditwürdigkeit des EU-Staates auf Ramsch-Niveau herabgestuft. Der Schritt sei eine Reaktion auf die schwere Finanzkrise des Landes und die schlechten Wachstumsaussichten, teilte die Agentur am Freitag mit.
Athen hofft auf Schuldenschnitt-Einigung noch im Januar
ATHEN/WASHINGTON - Griechenland hofft auf eine Einigung mit den Banken und Versicherern über einen freiwilligen Schuldenschnitt für das pleitebedrohte Euro-Land noch im Januar. Für die Monatsmitte werde ein Abschluss der Verhandlungen erwartet, sagten Quellen aus dem Finanzministerium in Athen der Nachrichtenagentur dpa am Freitag. Die Verhandlungen liefen gut, hieß es. Anschließend solle eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) zwischen Athen und den privaten Gläubigern unterzeichnet werden. Danach solle das Abkommen von den Gremien der EU genehmigt und auch in den meisten Fällen von den Parlamenten der Mitgliederstaaten des Eurolandes gebilligt werden.
Deutschland: Auftragseingang Industre fällt deutlich stärker als erwartet
BERLIN - Die Aufträge für die deutsche Industrie sind im November wegen gesunkener Groß- und Auslandsaufträge deutlich stärker gesunken als erwartet. Im Monatsvergleich seien sie um 4,8 Prozent gefallen, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag mit. Von dpa-AFX befragte Experten hatten lediglich mit einem Rückgang von 1,8 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat von 5,2 Prozent auf 5,0 Prozent nach unten revidiert. Im Jahresvergleich fielen die Aufträge im November arbeitstäglich bereinigt um 4,3 Prozent, nach einem revidierten Anstieg von 5,2 (zunächst 5,4) Prozent im Vormonat.
Vertrag über mehr Haushaltsdisziplin in Europa noch umstritten
BRÜSSEL/LONDON - Ein neuer Vertrag über mehr Haushaltsdisziplin in der Eurozone und im größten Teil der Europäischen Union ist nach wie vor umstritten. Dies wurde am Freitag in Brüssel bei Beratungen hoher Beamter der 27 EU-Regierungen, der EU-Kommission und Abgeordneten des Europaparlaments deutlich. Zu den Streitpunkten gehört unter anderem die Frage, welche Kompetenzen EU-Institutionen in diesem Vertrag außerhalb des EU-Rechtsrahmens haben sollen. Auch die Forderung der EU-Abgeordneten nach Eurobonds ist strittig.
Eurozone: BCI-Geschäftsklima hellt sich erstmals seit zehn Monaten wieder auf
BRÜSSEL - Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im Dezember überraschend zum ersten Mal seit zehn Monaten wieder aufgehellt. Der Business Climate Indicator (BCI) habe sich von revidiert minus 0,42 Punkten im Vormonat auf minus 0,31 Punkte erholt, teilte die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mit. Volkswirte hatten einen Rückgang auf minus 0,48 Punkte erwartet. Ursprünglich hatte die Kommission für den Vormonat einen Wert von minus 0,44 Punkte gemeldet.
Eurozone: Arbeitslosenquote verharrt im November bei 10,3 Prozent
LUXEMBURG - Im Euroraum ist die Arbeitslosigkeit im November stabil geblieben. Die Quote habe wie Vormonat bei 10,3 Prozent gelegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Im November 2010 hatte sie noch bei 10,0 Prozent gelegen. Eurostat schätzt die Zahl der Erwerbslosen im Euroraum für November auf rund 16,372 Millionen Menschen. Das sind 45.000 mehr als im Vormonat. Im Jahresvergleich stieg die Arbeitslosigkeit im November um 587.000.
Eurozone: November-Einzelhandelsumsätze fallen deutlich stärker als erwartet
LUXEMBURG - In der Eurozone sind die Einzelhandelsumsätze im November deutlich stärker als erwartet gesunken. Im Monatsvergleich seien die Umsätze um 0,8 Prozent gefallen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Umsätze noch um revidierte 0,1 Prozent (zunächst +0,4%) gestiegen.
Eurozone: Wirtschaftsstimmung trübt sich den zehnten Monat in Folge ein
BRÜSSEL - Im Euroraum hat sich die Wirtschaftsstimmung im Dezember wie erwartet den zehnten Monat in Folge eingetrübt. Der Economic Sentiment Index (ESI) sei von revidiert 93,8 Punkten im Vormonat auf 93,3 Punkte gesunken, teilte die Europäische Kommission am Freitag in Brüssel mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Ursprünglich hatte die Kommission für November einen Wert von 93,7 Punkte gemeldet.
Studie: Zahlungsmoral deutscher Unternehmen steigt trotz Schuldenkrise weiter
DARMSTADT - Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen hat sich im Dezember dank der weiterhin guten wirtschaftlichen Lage im Inland erneut verbessert. Der im Auftrag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX erstellte D&B-Zahlungsindex stieg im Dezember auf 87,75 (November: 87,65) Punkte und rückte damit auf einen neuen Höchststand, wie der Wirtschaftsinformationsdienstleister D&B am Freitag in Darmstadt mitteilte. Damit bezahlen die deutschen Unternehmen ihre Rechnungen trotz der Schuldenkrise in der Eurozone so pünktlich wie noch nie. D&B-Geschäftsführer Thomas Dold begründete dies mit dem anhaltend hohen Wachstum im Inland.
'Focus'/GfK: Guter Jahresstart für Einzelhandel
NÜRNBERG - Der deutsche Einzelhandel kann sich nach dem starken Jahr 2011 auch auf einen guten Start ins neue Jahr freuen. Im ersten Quartal dürften die Geschäfte weiter gut laufen, berichtete das Magazin 'Focus' unter Berufung auf die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Wegen der Anzahl und der Lage der Einkaufstage sei der GfK zufolge in den ersten drei Monaten ein rechnerisches Plus von jeweils drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum möglich. Im April müssten sich die Händler dann wieder selbst anstrengen, sonst drohe laut GfK ein dickes Minus.
Von der Leyen: Rentenkasse ist erste Adresse für Selbstständige
BERLIN - Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bevorzugt die Rentenkasse, um Selbstständige in eine verpflichtende Altersvorsorge einzubeziehen. 'Die gesetzliche Rentenversicherung ist dafür die erste Adresse', sagte die CDU-Politikerin dem 'Hamburger Abendblatt' (Freitag). 'Es gibt aber auch Alternativen wie beispielsweise die Ärzteversorgung oder andere pfändungssichere Altersvorsorgesysteme.'
Berlin gegen Alleingang bei Finanzsteuer - Ziel EU-Einführung
BERLIN - Deutschland lehnt im Gegensatz zu Frankreich einen nationalen Alleingang bei der Finanztransaktionssteuer ab. Die Bundesregierung strebe weiterhin an, die Abgabe innerhalb der 27 EU-Staaten einzuführen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. 'Das ist unser Ziel.' An dieser Stelle müsse erst einmal Klarheit hergestellt werden.
Niederlande droht Schuldenstaaten mit Rauswurf aus Eurozone
KREUTH - Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte hat zur Bewältigung der Schuldenkrise in Europa Realismus angemahnt und Schuldenstaaten harte Maßnahmen bis zum Rauswurf aus der Eurozone angedroht. Bei einem Auftritt am Rande der CSU-Landesgruppentagung im bayerischen Wildbad Kreuth betonte Rutte am Freitag, er unterstütze die Haltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), dass die Krise nicht mit einem Paukenschlag zu lösen sei. 'Wunder gibt es leider nur im Märchen', sagte Rutte, der der rechtsliberalen Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) angehört. Leidenschaft und Idealismus könnten nicht schaden. 'Aber es braucht einen neuen Realismus.'
Dänemark setzt sich Euro-Rettung zum Ziel
KOPENHAGEN - Dänemark hat die Bewältigung der Euro-Schuldenkrise zum zentralen Ziel seiner EU-Ratspräsidentschaft erklärt. 'Wir übernehmen die Präsidentschaft zu einem historisch schwierigen Zeitpunkt. Unsere Präsidentschaft erfolgt, ebenso wie die polnische, inmitten einer Krise', sagte Dänemarks Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt am Freitag in Kopenhagen bei der Vorstellung des Programms für den sechsmonatigen EU-Vorsitz ihres Landes.
Ifo-Chef Sinn: Eurokrise geht 2012 weiter
DÜSSELDORF - Der Präsident des Münchner ifo Instituts, Hans-Werner Sinn, rechnet 2012 mit einer weiteren Eskalation der Eurokrise. 'Die Krise der Währungsunion geht weiter', schrieb Sinn in einem Gastbeitrag für die 'WirtschaftsWoche'. 'Ich sage voraus: Die Retterei wird sich fortsetzen und am Ende in eine Transferunion münden.' Auch die wirtschaftlichen Aussichten seien trübe, der Eurozone stehe 2012 eine Rezession bevor.
Belgien muss beim Budget nachbessern
BRÜSSEL - Auf Druck der EU-Kommission muss das hoch verschuldete Belgien beim Haushalt 2012 nachbessern. Budgetminister Olivier Chastel und Finanzminister Steven Vanackere bestätigten laut Nachrichtenagentur Belga am Freitag in Brüssel, es werde im Februar eine Budgetkontrolle und dann auch neue Sparmaßnahmen geben. Details blieben offen.
/rob/hbr
WASHINGTON - In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Dezember weiter aufgehellt. Experten sprechen von einer 'langsamen aber stetigen' Erholung, der an den internationalen Finanzmärkten besonders stark beachtet wird. Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte, sei im Dezember die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft im Monatsvergleich um 200.000 gestiegen. Volkswirte hatten nur mit einem Zuwachs um 155.000 Stellen gerechnet. Laut Postbank-Experte Thilo Heidrich handelt es sich bereits um den 15. Stellenzuwachs in Serie.
Bankeinlagen bei der EZB steigen auf neuen Rekordwert
FRANKFURT - Die 'Vorsichtskasse' der Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) ist am Freitag auf den höchsten Stand seit der Einführung des Euro im Jahr 1999 gestiegen. Die Einlagen über Nacht lagen bei 455,3 Milliarden Euro, teilte die EZB am Freitag in Frankfurt mit. Am Vortag hatten sich noch bei 443,7 Milliarden Euro gelegen. Zuletzt erreichten die Einlagen einen Rekord am Mittwoch bei 453,2 Milliarden Euro.
Ungarn auf Ramsch-Niveau - Orban will schnellen IWF-Kredit
BUDAPEST/LONDON - Im Kampf gegen die drohende Staatspleite wird es für Ungarn immer enger. Nach den Ratingagenturen Standard & Poor's (S&P) und Moody's hat nun auch Fitch die Kreditwürdigkeit des EU-Staates auf Ramsch-Niveau herabgestuft. Der Schritt sei eine Reaktion auf die schwere Finanzkrise des Landes und die schlechten Wachstumsaussichten, teilte die Agentur am Freitag mit.
Athen hofft auf Schuldenschnitt-Einigung noch im Januar
ATHEN/WASHINGTON - Griechenland hofft auf eine Einigung mit den Banken und Versicherern über einen freiwilligen Schuldenschnitt für das pleitebedrohte Euro-Land noch im Januar. Für die Monatsmitte werde ein Abschluss der Verhandlungen erwartet, sagten Quellen aus dem Finanzministerium in Athen der Nachrichtenagentur dpa am Freitag. Die Verhandlungen liefen gut, hieß es. Anschließend solle eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) zwischen Athen und den privaten Gläubigern unterzeichnet werden. Danach solle das Abkommen von den Gremien der EU genehmigt und auch in den meisten Fällen von den Parlamenten der Mitgliederstaaten des Eurolandes gebilligt werden.
Deutschland: Auftragseingang Industre fällt deutlich stärker als erwartet
BERLIN - Die Aufträge für die deutsche Industrie sind im November wegen gesunkener Groß- und Auslandsaufträge deutlich stärker gesunken als erwartet. Im Monatsvergleich seien sie um 4,8 Prozent gefallen, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag mit. Von dpa-AFX befragte Experten hatten lediglich mit einem Rückgang von 1,8 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat von 5,2 Prozent auf 5,0 Prozent nach unten revidiert. Im Jahresvergleich fielen die Aufträge im November arbeitstäglich bereinigt um 4,3 Prozent, nach einem revidierten Anstieg von 5,2 (zunächst 5,4) Prozent im Vormonat.
Vertrag über mehr Haushaltsdisziplin in Europa noch umstritten
BRÜSSEL/LONDON - Ein neuer Vertrag über mehr Haushaltsdisziplin in der Eurozone und im größten Teil der Europäischen Union ist nach wie vor umstritten. Dies wurde am Freitag in Brüssel bei Beratungen hoher Beamter der 27 EU-Regierungen, der EU-Kommission und Abgeordneten des Europaparlaments deutlich. Zu den Streitpunkten gehört unter anderem die Frage, welche Kompetenzen EU-Institutionen in diesem Vertrag außerhalb des EU-Rechtsrahmens haben sollen. Auch die Forderung der EU-Abgeordneten nach Eurobonds ist strittig.
Eurozone: BCI-Geschäftsklima hellt sich erstmals seit zehn Monaten wieder auf
BRÜSSEL - Das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im Dezember überraschend zum ersten Mal seit zehn Monaten wieder aufgehellt. Der Business Climate Indicator (BCI) habe sich von revidiert minus 0,42 Punkten im Vormonat auf minus 0,31 Punkte erholt, teilte die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mit. Volkswirte hatten einen Rückgang auf minus 0,48 Punkte erwartet. Ursprünglich hatte die Kommission für den Vormonat einen Wert von minus 0,44 Punkte gemeldet.
Eurozone: Arbeitslosenquote verharrt im November bei 10,3 Prozent
LUXEMBURG - Im Euroraum ist die Arbeitslosigkeit im November stabil geblieben. Die Quote habe wie Vormonat bei 10,3 Prozent gelegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Im November 2010 hatte sie noch bei 10,0 Prozent gelegen. Eurostat schätzt die Zahl der Erwerbslosen im Euroraum für November auf rund 16,372 Millionen Menschen. Das sind 45.000 mehr als im Vormonat. Im Jahresvergleich stieg die Arbeitslosigkeit im November um 587.000.
Eurozone: November-Einzelhandelsumsätze fallen deutlich stärker als erwartet
LUXEMBURG - In der Eurozone sind die Einzelhandelsumsätze im November deutlich stärker als erwartet gesunken. Im Monatsvergleich seien die Umsätze um 0,8 Prozent gefallen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Umsätze noch um revidierte 0,1 Prozent (zunächst +0,4%) gestiegen.
Eurozone: Wirtschaftsstimmung trübt sich den zehnten Monat in Folge ein
BRÜSSEL - Im Euroraum hat sich die Wirtschaftsstimmung im Dezember wie erwartet den zehnten Monat in Folge eingetrübt. Der Economic Sentiment Index (ESI) sei von revidiert 93,8 Punkten im Vormonat auf 93,3 Punkte gesunken, teilte die Europäische Kommission am Freitag in Brüssel mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Ursprünglich hatte die Kommission für November einen Wert von 93,7 Punkte gemeldet.
Studie: Zahlungsmoral deutscher Unternehmen steigt trotz Schuldenkrise weiter
DARMSTADT - Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen hat sich im Dezember dank der weiterhin guten wirtschaftlichen Lage im Inland erneut verbessert. Der im Auftrag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX erstellte D&B-Zahlungsindex stieg im Dezember auf 87,75 (November: 87,65) Punkte und rückte damit auf einen neuen Höchststand, wie der Wirtschaftsinformationsdienstleister D&B am Freitag in Darmstadt mitteilte. Damit bezahlen die deutschen Unternehmen ihre Rechnungen trotz der Schuldenkrise in der Eurozone so pünktlich wie noch nie. D&B-Geschäftsführer Thomas Dold begründete dies mit dem anhaltend hohen Wachstum im Inland.
'Focus'/GfK: Guter Jahresstart für Einzelhandel
NÜRNBERG - Der deutsche Einzelhandel kann sich nach dem starken Jahr 2011 auch auf einen guten Start ins neue Jahr freuen. Im ersten Quartal dürften die Geschäfte weiter gut laufen, berichtete das Magazin 'Focus' unter Berufung auf die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Wegen der Anzahl und der Lage der Einkaufstage sei der GfK zufolge in den ersten drei Monaten ein rechnerisches Plus von jeweils drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum möglich. Im April müssten sich die Händler dann wieder selbst anstrengen, sonst drohe laut GfK ein dickes Minus.
Von der Leyen: Rentenkasse ist erste Adresse für Selbstständige
BERLIN - Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bevorzugt die Rentenkasse, um Selbstständige in eine verpflichtende Altersvorsorge einzubeziehen. 'Die gesetzliche Rentenversicherung ist dafür die erste Adresse', sagte die CDU-Politikerin dem 'Hamburger Abendblatt' (Freitag). 'Es gibt aber auch Alternativen wie beispielsweise die Ärzteversorgung oder andere pfändungssichere Altersvorsorgesysteme.'
Berlin gegen Alleingang bei Finanzsteuer - Ziel EU-Einführung
BERLIN - Deutschland lehnt im Gegensatz zu Frankreich einen nationalen Alleingang bei der Finanztransaktionssteuer ab. Die Bundesregierung strebe weiterhin an, die Abgabe innerhalb der 27 EU-Staaten einzuführen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. 'Das ist unser Ziel.' An dieser Stelle müsse erst einmal Klarheit hergestellt werden.
Niederlande droht Schuldenstaaten mit Rauswurf aus Eurozone
KREUTH - Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte hat zur Bewältigung der Schuldenkrise in Europa Realismus angemahnt und Schuldenstaaten harte Maßnahmen bis zum Rauswurf aus der Eurozone angedroht. Bei einem Auftritt am Rande der CSU-Landesgruppentagung im bayerischen Wildbad Kreuth betonte Rutte am Freitag, er unterstütze die Haltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), dass die Krise nicht mit einem Paukenschlag zu lösen sei. 'Wunder gibt es leider nur im Märchen', sagte Rutte, der der rechtsliberalen Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) angehört. Leidenschaft und Idealismus könnten nicht schaden. 'Aber es braucht einen neuen Realismus.'
Dänemark setzt sich Euro-Rettung zum Ziel
KOPENHAGEN - Dänemark hat die Bewältigung der Euro-Schuldenkrise zum zentralen Ziel seiner EU-Ratspräsidentschaft erklärt. 'Wir übernehmen die Präsidentschaft zu einem historisch schwierigen Zeitpunkt. Unsere Präsidentschaft erfolgt, ebenso wie die polnische, inmitten einer Krise', sagte Dänemarks Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt am Freitag in Kopenhagen bei der Vorstellung des Programms für den sechsmonatigen EU-Vorsitz ihres Landes.
Ifo-Chef Sinn: Eurokrise geht 2012 weiter
DÜSSELDORF - Der Präsident des Münchner ifo Instituts, Hans-Werner Sinn, rechnet 2012 mit einer weiteren Eskalation der Eurokrise. 'Die Krise der Währungsunion geht weiter', schrieb Sinn in einem Gastbeitrag für die 'WirtschaftsWoche'. 'Ich sage voraus: Die Retterei wird sich fortsetzen und am Ende in eine Transferunion münden.' Auch die wirtschaftlichen Aussichten seien trübe, der Eurozone stehe 2012 eine Rezession bevor.
Belgien muss beim Budget nachbessern
BRÜSSEL - Auf Druck der EU-Kommission muss das hoch verschuldete Belgien beim Haushalt 2012 nachbessern. Budgetminister Olivier Chastel und Finanzminister Steven Vanackere bestätigten laut Nachrichtenagentur Belga am Freitag in Brüssel, es werde im Februar eine Budgetkontrolle und dann auch neue Sparmaßnahmen geben. Details blieben offen.
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