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FOKUS 2-Roche stützt schwache Schweizer Börse

Veröffentlicht am 08.04.2010, 17:06
Aktualisiert 08.04.2010, 17:08

Zürich, 08. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag im späten Handel schwächer notiert. Dank Kursgewinnen von mehr als anderthalb Prozent bei den schwergewichteten Roche-Genussscheinen hielt sich der Kursrückgang aber in Grenzen. Der Gesamtmarkt konnte sich daher über dem Tagestief stabilisieren

Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss 0,6 Prozent tiefer auf 6800 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> büsste 0,7 Prozent auf 5972 Zähler ein. Händler sprachen von der Fortsetzung der Konsolidierung. "Es ist noch gar nicht viel passiert", sagte ein Händler. Der Markt bewege sich nach einem steilen Anstieg Anfang Februar seit Mitte März mehr oder weniger seitwärts.

Abgesehen von den Titeln des Agrarchemiekonzern Syngenta , die sich nach den Vortageseinbussen fangen konnte, und den Roche-Papieren, lagen alle SMI-Werte im Minus.

Unter Druck standen vor allem die Finanzwerte, die unter den steigenden Sorgen um die Verschuldung Griechenlands litten. Die Anleger befürchteten, dass sich aus der Schuldenkrise neue Probleme für das Finanzsystem ergeben könnten. Zudem befürchten sie, dass sich aus der langen Niedrigzinsphase eine neue Blase an den Märkten entwickeln könnte.

Die Aktien der Grossbank UBS und des Rückversicherers Swiss Re büssten knapp drei Prozent ein. Swiss Re hat sein Aktienrückkauf-Programm beendet und insgesamt 26,2 Millionen Aktien für 2,1 Milliarden Franken erworben.

Credit Suisse und Zurich Financial verloren gegen zwei Prozent. Die Titel von Julius Bär wurden um 1,5 Prozent niedriger gehandelt. Händler sagten, von der Generalversammlung der Privatbank seien keine frischen Impulse gekommen.

Spekulative Käufe liessen die Aktien der Vaudoise Versicherungen um weitere sechs Prozent nach oben schiessen. Die Aktie sei unterbewertet, hiess es.

Schwache US-Arbeitsmarktdaten weckten zudem Zweifel an der konjunkturellen Erholung und verstärkten die Gewinnmitnahmen bei den zyklischen Titeln wie ABB, Holcim und Swatch. Fischer, Rieter und Oerlikon sackten gar drei Prozent ab.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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