Investing.com - Die Weltwirtschaft sieht sich erneut mit einer Welle geopolitischer Spannungen konfrontiert. In einer aktuellen Notiz warnt das Research-Unternehmen Alpine Macro vor einer möglichen Eskalation im Nahen Osten und rät Investoren, ihre Portfolios entsprechend anzupassen. Gold könnte dabei eine Schlüsselrolle spielen, insbesondere wenn sich die Situation in den kommenden Monaten verschärft.
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Geopolitische Unruhen treiben den Goldpreis
Der Nahe Osten ist seit langem eine der instabilsten Regionen der Welt. Jüngste Entwicklungen verschärfen jedoch die Spannungen in der Region. Alpine Macro hebt in seiner Mitteilung hervor, dass sich der Iran zunehmend unter Druck gesetzt fühlt und möglicherweise versuchen könnte, seine Abschreckungskraft durch gezielte Angriffe auf Israel wiederherzustellen. „Die Wahrscheinlichkeit, dass der Iran durch direkte oder indirekte Angriffe versucht, seine Position zu stärken, ist in den nächsten Monaten erheblich gestiegen“, so Alpine Macro.
Die derzeitige Zurückhaltung des Iran, die auf den Einfluss westlicher, arabischer und russischer Akteure zurückzuführen ist, bietet zwar eine gewisse Stabilität, aber die Lage bleibt fragil. „Die Drohung Israels, mit massiven Vergeltungsmaßnahmen zu antworten, könnte den Iran von einem großangelegten Angriff abhalten, aber es gibt keine Garantie dafür“, heißt es weiter.
Eskalationsgefahr und globale Auswirkungen
Alpine Macro hält es für wahrscheinlich, dass der Iran in irgendeiner Form Vergeltung für die Tötung von Hamas-Chef Ismail Hanija, für die Teheran Israel verantwortlich macht, üben wird. Besonders beunruhigend ist die Möglichkeit, dass der Iran eine unerwartete Maßnahme ergreifen könnte, wie etwa die Erklärung zur Atommacht. „Sollte der Iran sich zur Atommacht erklären, würde dies das regionale Kräfteverhältnis dramatisch verschieben und die Risiken für die globale Stabilität erheblich erhöhen“, warnen die Experten.
Eine Eskalation des Konflikts könnte die Energiepreise weltweit in die Höhe treiben. „Die Energiepreise könnten explodieren, wenn die Spannungen in der Region weiter zunehmen, was weltweit wirtschaftliche und politische Schockwellen auslösen würde“, so Alpine Macro. Diese Entwicklung würde nicht nur die Produktionskosten verteuern, sondern auch die Inflation anheizen und die Märkte in Turbulenzen stürzen.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
In solch unsicheren Zeiten stellt sich die Frage, wie Investoren ihre Vermögen schützen können. Bassam Nawfal, Chefstratege für Vermögensallokation bei Alpine Macro, empfiehlt, das Engagement in Gold aufrechtzuerhalten oder sogar auszubauen. „Gold bleibt die beste Absicherung gegen geopolitische Risiken“, sagt Nawfal und verweist auf historische Daten, die zeigen, dass Gold in den Monaten nach großen geopolitischen Ereignissen in der Regel besser abschneidet als andere sichere Anlagen.
Gold hat sich als wertstabile Anlage bewährt, die unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen Bestand hat. „In Zeiten, in denen die Märkte von Unsicherheit und Volatilität geprägt sind, suchen Investoren traditionell Zuflucht in Gold“, erklärt Nawfal weiter.
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