FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag an die Kursverluste vom Vortag angeknüpft. Nachdem die Gemeinschaftswährung am Morgen für kurze Zeit unter die Marke von 1,17 US-Dollar gefallen war, stand sie zuletzt bei 1,1715 Dollar und wurde damit nur noch etwas tiefer als am Vorabend gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1744 Dollar festgesetzt.
Seit dem Wochenauftakt leidet der Euro unter den Folgen des Unabhängigkeitsreferendums in der spanischen Region Katalonien. Zuletzt hatten Gewerkschaften und andere Organisationen in Katalonien für den heutigen Dienstag zu einem Generalstreik aufgerufen. Damit soll gegen die Polizeigewalt während des umstrittenen Unabhängigkeitsreferendums vom vergangenen Sonntag protestiert werden. Außerdem wurde der Euro durch eine allgemeine Dollarstärke belastet. Die US-Währung kann am Morgen im Handel mit allen wichtigen Währungen der Welt zulegen. Zuletzt hatten besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten dem Dollar Auftrieb verliehen. Nach Angaben vom Montag war ein am Devisenmarkt stark beachteter Indikator für die Stimmung in der US-Industrie im September auf den höchsten Stand seit 13 Jahren gestiegen.