👀 Aktien-Perlen: Diese unterbewerteten Titel solltest du jetzt auf dem Schirm haben!Unterbewertete Aktien zeigen

JPMorgan flattert Betrugsklage wegen Hypothekenpapieren ins Haus

Veröffentlicht am 02.10.2012, 06:14
Aktualisiert 02.10.2012, 06:16
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Finanzkrise beschäftigt auch vier Jahre nach ihrem Hochkochen noch die US-Gerichte: Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman hat am Montag eine Klage gegen die größte US-Bank JPMorgan Chase eingereicht. Der Vorwurf: Die 2008 von JPMorgan übernommene Investmentbank Bear Stearns habe Investoren bei Hypothekenpapieren hinters Licht geführt, indem sie ihnen verschwieg, welch minderwertigen Hauskredite darin verpackt waren. Das habe zu 'riesigen Verlusten' bei den Käufern der Papiere geführt.

Einige US-Medien werteten den Vorstoß als Vorboten einer Klagewelle kurz vor der Präsidentschaftswahl Anfang November. Barack Obama hatte sich bei seinem Amtsantritt auf die Fahnen geschrieben, die Wall Street zu zügeln. Er trieb die Finanzmarktreform voran, den sogenannten Dodd-Frank Act. Kritiker sagen allerdings, das Regelwerk greife zu kurz. Im Januar richtete die Regierung eine Gruppe mit hochrangigen Ermittlern ein, die Betrug mit Hypothekenpapieren nachgehen sollten. Zu den Mitgliedern zählt auch Schneiderman.

JPMorgan erklärte, die Bank sei enttäuscht, dass die Staatsanwälte ihr im Vorfeld nicht die Gelegenheit gegeben hätten, die Vorwürfe zu entkräften. Der Finanzkonzern gilt als Nutznießer der Finanzkrise, da er sich durch geschickte Zukäufe vergrößern konnte.

Seit der Finanzkrise laufen bereits zahlreiche Betrugsklagen, meistens von Investoren, die sich geprellt fühlen. Welche Folgen öffentliche Vorhaltungen wie jetzt bei JPMorgan haben können, hatte vor zwei Jahren die Investmentbank Goldman Sachs zu spüren bekommen. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte ihr vorgeworfen, ebenfalls beim Verkauf von Hypothekenpapieren falschgespielt zu haben. Über Wochen stand das Wall-Street-Haus in der Kritik. Am Ende zahlte Goldman in einem Vergleich 550 Millionen Dollar, um den Fall zu den Akten legen zu können./das/DP/zb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.