👀 Aktien-Perlen: Diese unterbewerteten Titel solltest du jetzt auf dem Schirm haben!Unterbewertete Aktien zeigen

ROUNDUP: Fed debattierte intensiv über dritte Runde von Anleihekäufen

Veröffentlicht am 04.10.2012, 21:00
Aktualisiert 04.10.2012, 21:04
WASHINGTON (dpa-AFX) - Der dritten Runde von Wertpapierkäufen (QE3) durch die US-Notenbank Fed ist eine intensive Debatte im geldpolitischen Ausschuss FOMC vorausgegangen. Dies zeigt das Protokoll (Minutes) zur jüngsten Zinssitzung vom 12. und 13. September, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Darüber hinaus hat auch die Verlängerung des Niedrigzinsversprechens keineswegs nur positive Resonanz im FOMC hervorgerufen. Die Fed hatte Mitte September ein zeitlich unbegrenztes Kaufprogramm von hypothekenbesicherten Wertpapieren (MBS) im Volumen von 40 Milliarden Dollar je Monat aufgelegt. Zudem hatte sie ihr Versprechen sehr niedriger Zinsen um ein halbes Jahr auf Mitte 2015 verlängert.

Laut Protokoll waren zwar die meisten Notenbankvertreter der Ansicht, dass die Risiken einer dritten Lockerungsrunde insgesamt 'handhabbar' seien. Auch dürften die Käufe über sinkende Renditen die konjunkturelle Erholung stützten. Allerdings wurden während der Sitzung auch Bedenken laut: So sorgten sich einige FOMC-Mitglieder über die Wirkung zusätzlicher Käufe auf Finanzmärkte und Realwirtschaft. Verglichen mit früheren Lockerungsschritten, die in einem Umfeld von Marktverwerfungen und Deflationsrisiken stattfanden, wurde die Effizienz zusätzlicher Käufe von einigen Vertretern angezweifelt. Darüber hinaus verwiesen einige FOMC-Vertreter darauf, dass die wirtschaftlichen Probleme der USA nicht nur konjunkturell, sondern auch strukturell bedingt seien. Auch auf Inflationsrisiken wurde hingewiesen.

Diskutiert wurde darüber hinaus die Art und Weise von QE3: Dem Protokoll zufolge standen zusätzliche Staatsanleihekäufe den letztliche beschlossenen MBS-Käufen gegenüber. Für Käufe am Hypothekenmarkt sprach dabei vor allem, dass damit nicht nur die Gesamtwirtschaft, sondern auch der krisengeschwächte Häusermarkt gestützt werden könne.

Kritische Töne gab es auch bei der Diskussion um das Niedrigzinsverprechen: So äußerten einige Notenbanker die Sorge, dass mit einer Verlängerung in das Jahr 2015 hinein ein zu pessimistisches Bild gezeichnet würde. Erwägt wurde deswegen, das Zieldatum durch ökonomische Größen zu ersetzen. Vorgeschlagen wurden etwa Arbeitsmarktkennziffern oder Inflationswerte. Allerdings sind in dem Protokoll auch Gründe dagegen zu finden: So könnte die Verwendung realwirtschaftlicher Zielgrößen der Komplexität der Materie nicht gerecht werden, lautet ein Argument. Auch solle nicht der Eindruck erweckt werden, dass bei Erreichen einer Zielgröße automatisch eine geldpolitische Reaktion erfolge./bgf/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.