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Großbritanniens Wirtschaft schrumpft zum Jahresende

Veröffentlicht am 27.02.2013, 10:57
LONDON (dpa-AFX) - Die britische Wirtschaft ist zum Jahresende 2012 von einem schwachen Außenhandel belastet worden. Im Schlussquartal sank die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent, wie das nationale Statistikamt am Mittwoch in London mitteilte. Die Behörde bestätigte vorläufige Zahlen von Ende Januar. Damit droht die drittgrößte Volkswirtschaft Europas abermals in die Rezession abzugleiten.

Belastet wurde das Wachstum im vierten Quartal vor allem durch die Ausfuhren, die im Quartalsvergleich um 1,5 Prozent nachgaben. Auch die Investitionen der Unternehmen waren rückläufig. Stützend wirkte indes der Konsum der öffentlichen und privaten Haushalte, der jeweils leicht zulegte.

Die Wirtschaft Großbritanniens befindet sich - mit Ausnahme des dritten Quartals 2012 - seit Ende 2011 im Sinkflug. Selbst die sehr lockere Geldpolitik der Bank of England hat daran nichts ändern können. Dennoch steuert die Notenbank auf eine noch größere Geldschwemme zu: Bereits bei der letzten Zinssitzung sprachen sich Notenbankchef Mervyn King und zwei weitere Mitglieder des neunköpfigen geldpolitischen Ausschusses für zusätzliche Anleihekäufe aus. Zudem erwarten Beobachter einen expansiveren Kurs spätestens im Juli, wenn King seinen Posten an den derzeitigen Chef der Bank of Canada, Mark Carney, abgibt./bgf/hbr

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