FRANKFURT (dpa-AFX) - Wenige Tage vor der mit Spannung erwarteten Hauptversammlung der Deutschen Bank hat Aufsichtsratschef Paul Achleitner eine Aufklärung der Altlasten angekündigt. 'Wir arbeiten alles auf, was falsch gelaufen ist', sagte Achleitner der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung'. Die Bank verzichte lieber auf ein Geschäft, 'bevor wir uns hinterher Ärger einhandeln'.
Bis die Geister der Vergangenheit verjagt seien, würden Jahre ins Land ziehen, so Achleitner. 'Das Problem reicht ja über das rein Juristische hinaus: Es wird geraume Zeit dauern, bis die Bankindustrie wieder das Standing und das Vertrauen aufgebaut hat, das es vorher hatte.'
LIBOR-SKANDAL
In der Aufklärung des Libor-Skandals sagte er Untersuchungen 'mit aller Härte' zu: Es sei 'völlig inakzeptabel, wenn es Versuche gegeben hat, den Zinssatz zu beeinflussen. Das muss mit aller Härte untersucht und gegebenenfalls bestraft werden'. Bisher habe er jedoch nirgendwo gelesen, dass es gelungen sei, den Libor zu manipulieren. 'Es wurde versucht, allein das ist inakzeptabel.'
Den heutigen Co-Vorstandschef Anshu Jain, zuvor Vorgesetzter der Investmentbanker in London, nimmt der Aufsichtsratsvorsitzende in diesem Zusammenhang ausdrücklich in Schutz: 'Herrn Jain ist persönlich nichts vorzuwerfen.'
Knapp ein Jahr nach ihrem Amtsantritt stellt sich die Doppelspitze Jain/Jürgen Fitschen der Bank auf der Hauptversammlung an diesem Donnerstag (23.5.) den Aktionären./rad/DP/he
Bis die Geister der Vergangenheit verjagt seien, würden Jahre ins Land ziehen, so Achleitner. 'Das Problem reicht ja über das rein Juristische hinaus: Es wird geraume Zeit dauern, bis die Bankindustrie wieder das Standing und das Vertrauen aufgebaut hat, das es vorher hatte.'
LIBOR-SKANDAL
In der Aufklärung des Libor-Skandals sagte er Untersuchungen 'mit aller Härte' zu: Es sei 'völlig inakzeptabel, wenn es Versuche gegeben hat, den Zinssatz zu beeinflussen. Das muss mit aller Härte untersucht und gegebenenfalls bestraft werden'. Bisher habe er jedoch nirgendwo gelesen, dass es gelungen sei, den Libor zu manipulieren. 'Es wurde versucht, allein das ist inakzeptabel.'
Den heutigen Co-Vorstandschef Anshu Jain, zuvor Vorgesetzter der Investmentbanker in London, nimmt der Aufsichtsratsvorsitzende in diesem Zusammenhang ausdrücklich in Schutz: 'Herrn Jain ist persönlich nichts vorzuwerfen.'
Knapp ein Jahr nach ihrem Amtsantritt stellt sich die Doppelspitze Jain/Jürgen Fitschen der Bank auf der Hauptversammlung an diesem Donnerstag (23.5.) den Aktionären./rad/DP/he