BAD HERSFELD (dpa-AFX) - Bei Amazon wird wieder gestreikt: Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Mitglieder am Montagmorgen erstmals zu einer zweitägigen Arbeitsniederlegung aufgefordert. Betroffen sind die Standorte Bad Hersfeld und Leipzig des Internet-Versandhändlers. Verdi rechnete für das größte deutsche Versandlager in Bad Hersfeld nach Angaben eines Sprechers mit einer Beteiligung von 400 bis 1.000 Mitarbeitern.
In Leipzig sei mit 250 Mitarbeitern etwa die Hälfte der Frühschicht vor den Werkstoren geblieben, sagte Verdi-Sprecher Jörg Lauenroth-Mago am Morgen. In Bad Hersfeld rechnete ein Verdi-Sprecher am Montagmorgen mit 400 bis 1.000 beteiligten Amazon-Mitarbeitern. Am Mittag sollte der Streik mit Reden, Politikerbesuchen und einer Demonstration in die Hauptphase gehen. In Bad Hersfeld arbeiten mehr als 3.300 Menschen, in Leipzig sind es rund 2.000. Insgesamt beschäftigt Amazon an acht deutschen Standorten etwa 9.000 Mitarbeiter.
Mit der Niederlegung der Arbeit an erstmals zwei Tagen will die Gewerkschaft eine bessere Bezahlung für die Beschäftigten durchsetzen. Mit den Aktionen am Montag und Dienstag bestreikt Verdi das hessische Lager zum fünften Mal innerhalb von drei Monaten. Nach Informationen eines Gewerkschafts-Sprechers hatten sich die bisherigen Aktionen vor allem durch Lieferverzögerungen deutlich auf den Geschäftsbetrieb bei Amazon ausgewirkt.
Am Nachmittag wird der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske in Leipzig erwartet, um die Streikenden zu unterstützen. Verdi fordert für die Beschäftigten einen Tarifvertrag nach den Konditionen des Einzel- und Versandhandels. Das US-Unternehmen lehnt dies ab und orientiert sich nach eigenen Angaben an der Bezahlung in der Logistikbranche. Die Gewerkschaft versucht deshalb seit Mitte April, mit Arbeitsniederlegungen den Druck auf Amazon zu erhöhen./mjk/DP/kja
In Leipzig sei mit 250 Mitarbeitern etwa die Hälfte der Frühschicht vor den Werkstoren geblieben, sagte Verdi-Sprecher Jörg Lauenroth-Mago am Morgen. In Bad Hersfeld rechnete ein Verdi-Sprecher am Montagmorgen mit 400 bis 1.000 beteiligten Amazon-Mitarbeitern. Am Mittag sollte der Streik mit Reden, Politikerbesuchen und einer Demonstration in die Hauptphase gehen. In Bad Hersfeld arbeiten mehr als 3.300 Menschen, in Leipzig sind es rund 2.000. Insgesamt beschäftigt Amazon an acht deutschen Standorten etwa 9.000 Mitarbeiter.
Mit der Niederlegung der Arbeit an erstmals zwei Tagen will die Gewerkschaft eine bessere Bezahlung für die Beschäftigten durchsetzen. Mit den Aktionen am Montag und Dienstag bestreikt Verdi das hessische Lager zum fünften Mal innerhalb von drei Monaten. Nach Informationen eines Gewerkschafts-Sprechers hatten sich die bisherigen Aktionen vor allem durch Lieferverzögerungen deutlich auf den Geschäftsbetrieb bei Amazon ausgewirkt.
Am Nachmittag wird der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske in Leipzig erwartet, um die Streikenden zu unterstützen. Verdi fordert für die Beschäftigten einen Tarifvertrag nach den Konditionen des Einzel- und Versandhandels. Das US-Unternehmen lehnt dies ab und orientiert sich nach eigenen Angaben an der Bezahlung in der Logistikbranche. Die Gewerkschaft versucht deshalb seit Mitte April, mit Arbeitsniederlegungen den Druck auf Amazon zu erhöhen./mjk/DP/kja