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KORREKTUR: Fortress macht bei Gagfah Kasse

Veröffentlicht am 10.07.2013, 10:47
Aktualisiert 10.07.2013, 10:48
(Im ersten Absatz wird der letzte Satz neu gefasst.)

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der bisherige Gagfah-Mehrheitsaktionär Fortress gibt seine Vormachtstellung bei dem Wohnimmobilienunternehmen Gagfah auf. Die Gesellschaft trenne sich von 20 Millionen Anteilscheinen, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Dienstagabend mit. Der Anteil von Fortress, der zuletzt bei 60,8 Prozent lag, wird dadurch unter die Schwelle von 50 Prozent sinken. Gagfah selbst verkauft 10,5 Millionen Aktien aus dem eigenen Bestand, dazu kommt noch eine Kapitalerhöhung über 9,5 Millionen Papiere. Insgesamt kommen damit also 40 Millionen Gagfah-Aktien in den Markt.

Mit dem eingenommenen Geld will Gagfah nach eigenen Angaben die Kapitalstruktur weiter verbessern sowie Immobilienprojekte finanzieren. Erst im Juni hatte sich das Unternehmen über Immobilien-Verbriefungen (CMBS) die Refinanzierung eines zwei Milliarden Euro schweren Großkredits gesichert, der im August fällig wird.

Die Aktien sollen laut Gagfah bei institutionellen Investoren platziert werden. Darüber hinaus haben Gagfah und Fortress eine Haltefrist von 120 Tagen vereinbart.

Händlern zufolge liegt der Platzierungspreis bei 8,85 bis 9,15 Euro. Im Xetra-Hauptgeschäft waren die Aktein von Gagafah mit einem Plus von 1,22 Prozent auf 9,354 Euro aus dem Handel gegangen. Im außerbörslichen Handel bei Lang & Schwarz kosteten die Titel zuletzt noch 8,80 Euro. 'Das belastet natürlich, denn das ist etwa das 100-fache des Tagesumsatzes von heute', sagte ein Börsianer und verwies darauf, dass am Dienstag über Xetra gerade einmal knapp 400.000 Aktien gehandelt worden war.

Zugleich bestätigte Gagfah die Gesamtjahresprognose. 2013 soll die operative Kenngröße Funds from Operations (FFO) um 5 bis 10 Prozent zulegen. Für das kommende Jahr ist ein Wachstum von 7,5 bis 12,5 Prozent geplant. Zudem will Gagfah die Ausschüttung von Dividenden wieder aufnehmen und zwar ab dem zweiten Halbjahr 2014. Damit könnten Aktionäre 2015 wieder Geld aus Luxemburg erhalten./she/he/fbr

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