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ROUNDUP: Urlaubszeit belebt Geschäft bei Fraport - Halbjahr im Minus

Veröffentlicht am 10.07.2013, 10:56
Aktualisiert 10.07.2013, 11:00
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Frankfurter Flughafen belebt der Beginn der Urlaubszeit nach einem schwachen Jahresstart das Geschäft. Im Juni zählte der Betreiber Fraport mehr Fluggäste als ein Jahr zuvor, obwohl die für Deutschlands größten Flughafen wichtigen hessischen Sommerferien diesmal erst Anfang Juli begannen. Große Zuwächse stehen allerdings nicht zu Buche. Im ersten Halbjahr waren in Frankfurt sogar weniger Fluggäste unterwegs als noch im Jahr 2012, wie Fraport am Mittwoch mitteilte. Bei der Fracht ging es nach einer Durststrecke wieder aufwärts.

Die Fraport-Aktie gehörte am Vormittag zu den schwächeren Werten im MDax . Das Papier verlor 1,51 Prozent auf 46,82 Euro. Commerzbank-Analyst Frank Skodzik bescheinigte dem Flughafenbetreiber allerdings eine Stabilisierung des Passagieraufkommens. Auch die Entwicklung des Frachtgeschäfts sei beruhigend.

Am Heimatstandort in Frankfurt starteten und landeten im Juni 5,4 Millionen Fluggäste. Das waren 0,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und ein neuer Bestwert für den Juni. Das erste Halbjahr schloss der Flughafen dennoch mit einem Minus ab: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging die Zahl der Passagiere um ein Prozent auf 27,1 Millionen zurück. Für das Gesamtjahr rechnet Fraport-Chef Stefan Schulte weiterhin mit einem Passagieraufkommen auf dem Niveau des Vorjahres.

Einige Fluggesellschaften hatten im Winter ihr Flugangebot zusammengestrichen. Zusätzlich legten Schnee, Eis und der Streik der Lufthansa-Flugbegleiter den Verkehr zeitweise lahm. Fraports Auslandsflughäfen bescherten dem Konzern indes auch in den ersten sechs Monaten ein Passagierplus. Von Januar bis Juni zählte das Unternehmen in seinen Terminals in Frankfurt, Antalya (Türkei), Lima (Peru) sowie Varna und Burgas (Bulgarien) rund 45,6 Millionen Fluggäste und damit 3,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Das Frachtgeschäft erholte sich im Juni weiter. Die konjunkturelle Talsohle bei der Fracht sei offenbar durchschritten, hieß es. Aufs erste Halbjahr gesehen kam der Konzern in Frankfurt auf 1,0 Millionen Tonnen Fracht und Luftpost, ein Plus von 0,9 Prozent. Konzernweit ging die Menge um 1,2 Prozent auf gut 1,1 Millionen Tonnen nach oben./stw/stb/fbr

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