DAVOS (dpa-AFX) - Der ehemalige Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), Raghuram Rajan, hält eine Zerschlagung von Großbanken nicht für zielführend, um Finanzkrisen in Zukunft vorzubeugen. In der Vergangenheit hätten die systemrelevanten Institute zwar davon profitiert, zu groß und zu vernetzt zu sein, um von den Staaten fallen gelassen zu werden, sagte der Professor der Business School der Universität Chicago am Mittwoch auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Vor diesem Hintergrund sprach sich Rajan für mehr Regulierung im Finanzsektor aus. Allerdings seien höhere Kapitalpuffer und Maßnahmen für besseres Risikomanagement ausreichend, um den Bankensektor in Zukunft stabil aufzustellen./hbr/bgf