(Ergänzt um Analystenstimme der DZ Bank)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschte Erwartungen haben die Aktien von ThyssenKrupp am Dienstag nach Zahlen belastet. Die Stahltitel rutschten am Vormittag um 3,40 Prozent auf 21,150 Euro ab und waren damit schwächster Dax-Wert. Der deutsche Leitindex zeigte nach dem freundlichen Wochenauftakt keinen klaren Trend und kletterte derweil mit 0,17 Prozent ins Plus auf 6.750,04 Punkte.
Der Stahl- und Industriekonzern bleibt tief in den roten Zahlen und schrieb im ersten Quartal seines neuen Geschäftsjahres einen Nettoverlust von 480 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte ThyssenKrupp zwischen Oktober und Dezember noch 101 Millionen Euro verdient. Zudem traut sich das Unternehmen auch viereinhalb Monate nach Beginn des Geschäftsjahres noch keinen konkreten Ausblick zu.
DZ BANK: ZAHLEN SPRECHEN FÜR GEWINNMITNAHMEN
Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank rechnete angesichts des 'tendenziell negativen Quartalsberichtes' bereits mit den nun zu sehenden Gewinnmitnahmen. Das bereinigte operative Ergebnis liege deutlich unter den Markterwartungen und habe auch seine Schätzungen leicht verfehlt, so der Experte. Folglich sieht er klare Abwärtsrisiken für den Marktkonsens. Seine eigenen Prognosen stellte er unter Beobachtung.
Auch ein weiterer Experte äußerte sich negativ. 'Die endgültigen Zahlen liegen unter den vorab veröffentlichten Eckdaten', sagte er. Das schwache Ergebnis habe das Unternehmen mit Abschreibungen erklärt. Aber immerhin rechne ThyssenKrupp mit einer Verbesserung im zweiten Halbjahr.
Analyst Ingo Martin Schachel von der Commerzbank sieht den bereinigten Bericht dagegen 'im Rahmen der Erwartungen'. Der ausgewiesene operative Gewinn habe zwar die Markterwartungen verfehlt, hier sei aber der Verkauf von Blohm + Voss mit seinen negativen Auswirkungen nicht berücksichtigt worden. Schachel votiert mit 'Buy' und dem Ziel 30 Euro./ag/fat
FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschte Erwartungen haben die Aktien von ThyssenKrupp
Der Stahl- und Industriekonzern bleibt tief in den roten Zahlen und schrieb im ersten Quartal seines neuen Geschäftsjahres einen Nettoverlust von 480 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte ThyssenKrupp zwischen Oktober und Dezember noch 101 Millionen Euro verdient. Zudem traut sich das Unternehmen auch viereinhalb Monate nach Beginn des Geschäftsjahres noch keinen konkreten Ausblick zu.
DZ BANK: ZAHLEN SPRECHEN FÜR GEWINNMITNAHMEN
Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank rechnete angesichts des 'tendenziell negativen Quartalsberichtes' bereits mit den nun zu sehenden Gewinnmitnahmen. Das bereinigte operative Ergebnis liege deutlich unter den Markterwartungen und habe auch seine Schätzungen leicht verfehlt, so der Experte. Folglich sieht er klare Abwärtsrisiken für den Marktkonsens. Seine eigenen Prognosen stellte er unter Beobachtung.
Auch ein weiterer Experte äußerte sich negativ. 'Die endgültigen Zahlen liegen unter den vorab veröffentlichten Eckdaten', sagte er. Das schwache Ergebnis habe das Unternehmen mit Abschreibungen erklärt. Aber immerhin rechne ThyssenKrupp mit einer Verbesserung im zweiten Halbjahr.
Analyst Ingo Martin Schachel von der Commerzbank sieht den bereinigten Bericht dagegen 'im Rahmen der Erwartungen'. Der ausgewiesene operative Gewinn habe zwar die Markterwartungen verfehlt, hier sei aber der Verkauf von Blohm + Voss mit seinen negativen Auswirkungen nicht berücksichtigt worden. Schachel votiert mit 'Buy' und dem Ziel 30 Euro./ag/fat