* US-Daten deuten auf soliden Aufschwung hin
* Umsatzarmer Handel am Devisenmarkt
* Bundesanleihen gefragt
(neu: US-Daten)
Frankfurt, 03. Jan (Reuters) - Der Euro ist am Montag
relativ robust in das neue Jahr gestartet. Auch Signale für
einen soliden Aufschwung der US-Wirtschaft konnten der
Gemeinschaftswährung am Montag wenig anhaben. Der Euro machte
frühe Verluste am Nachmittag wett und notierte mit 1,3385 Dollar
auf dem Niveau des späten US-Vorwochengeschäfts. "Der Handel ist
vor allem technisch geprägt, die Umsätze sind urlaubsbedingt
dünn", sagte ein Händler. Andere Marktteilnehmer verwiesen auf
charttechnische Faktoren: das Überwinden einer wichtigen Marke
bei 1,3325 Dollar habe Anschlusskäufe im Euro ausgelöst.
Wirkliche Kaufargumente für den Euro gebe es allerdings nicht.
Auch zu Beginn des neuen Jahres dominiere ansonsten das
altbekannte Thema europäische Schuldenkrise und die Sorge, dass
noch weitere Länder davon erfasst werden könnten. Im
abgelaufenen Jahr hatte der Euro deswegen fast zwölf Cent
eingebüßt.
Bundesanleihen blieben am Montag als sicherer Anlagehafen
gefragt. Der Bund-Future zog um 49 Ticks auf 125,93
Zähler an. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte
mit 2,914 Prozent.
Aus den USA kamen positive Signale von Industrie und Bau,
was die Hoffnungen auf eine spürbare Erholung der weltgrößten
Volkswirtschaft stärkte. Der an den Finanzmärkten viel beachtete
Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager stieg im Dezember wie
erwartet auf 57,0 von 56,6 Punkten im Vormonat, wie das
Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. "Die Zahlen
sind erfreulich und wenig überraschend ausgefallen", urteilte
die NordLB. Von einem von manchen befürchteten Einbruch der
US-Konjunktur sei weit und breit nichts zu sehen.
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 31.12.10
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EZB 1,3348 1,3362
EuroFX 1,3312 1,3384
Umlaufrendite in Prozent 2,55 2,51
(Reporter: Anika Ross, redigiert von Kerstin Leitel)