NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte sind am Donnerstag aufgrund von Ängsten vor einer Rückkehr der Eurokrise im Verlauf weiter unter Druck geraten. Gemischte US-Konjunkturdaten waren dabei keine Stütze. Der Dow Jones Industrial fiel zuletzt um 0,76 Prozent auf 14.401,37 Punkten und lag damit nur knapp über seinem Tagestief. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,86 Prozent auf 1.545,27 Punkte. An der technologielastigen Nasdaq Börse fiel der Composite-Index um 1,09 Prozent auf 3.218,80 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 1,20 Prozent auf 2.772,13 Punkte.
Die Hauptsorge an den Märkten gilt derzeit eindeutig der kritischen Entwicklung in Zypern. Die Europäische Zentralbank will den zyprischen Banken nur bis kommenden Montag Hilfskredite gewähren. Der Hoffnungsträger Russland verweigerte sich zudem dem Bittgesuch des zyprischen Finanzministers nach frischen Darlehen oder einer Verlängerung der bald fälligen Kredite. Die Russen stellten lediglich Investitionen in Aussicht. Die politischen Parteien Zyperns einigten sich unterdessen auf die Bildung eines Fonds zur Rettung vor dem Staatsbankrott.
Aus den USA kam eine ganze Palette frischer Wirtschaftsdaten, die uneinheitlich ausfielen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche geringer gestiegen als erwartet. Die Preise für Einfamilienhäuser waren im Januar hingegen weniger deutlich als vorhergesagt nach oben geklettert. Zudem war der Verkauf bestehender Häuser im Februar geringer gestiegen als prognostiziert. Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hattte sich im März allerdings überraschend deutlich aufgehellt. Der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren war schließlich im Februar stärker als von Volkswirten erwartet nach oben geklettert.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Oracle im Fokus, die um mehr als neun Prozent einbrachen. Das rasante Wachstum des Software-Konzerns war im dritten Geschäftsquartal abrupt zum Erliegen gekommen. Der SAP-Konkurrent hatte einen Umsatzrückgang verbucht und verfehlte die Markterwartungen. Der Gewinn hatte stagniert. Im Dow waren die Cisco-Papiere nach einer negativen Analystenstudie Tagesverlierer mit minus 4,25 Prozent.
Die Aktien von Dell sanken um 0,91 Prozent. Laut Medienberichten arbeitet der Finanzinvestor Blackstone an einem Gegengebot zum geplanten Buyout des PC-Herstellers. Die Titel von Apple kletterten um 0,55 Prozent. Der Software-Entwickler Intertrust, der den beiden Elektronik-Riesen Sony und Philips gehört, wirft dem iPhone-Konzern die Verletzung von 15 Patenten vor und hat Klage eingereicht.
Die Aktien von Hewlett-Packard büßten 1,35 Prozent ein. Zwar hat der Computerhersteller seine Quartalsdividende aufgestockt, schwerer wiegt aber der Denkzettel, den die Aktionäre einigen Verwaltungsratsmitgliedern bei deren Wiederwahl auf der Hauptversammlung am Mittwoch verpasst hatten. Konzernchefin Meg Whitman wurde hingegen mit 98 Prozent Zustimmung bestätigt. Yahoo-Papiere gewannen als einer der attraktivsten Werte im Nasdaq 100 knapp drei Prozent, nachdem die Aktien von einem Analystenhaus hochgestuft worden waren./edh/he
Die Hauptsorge an den Märkten gilt derzeit eindeutig der kritischen Entwicklung in Zypern. Die Europäische Zentralbank will den zyprischen Banken nur bis kommenden Montag Hilfskredite gewähren. Der Hoffnungsträger Russland verweigerte sich zudem dem Bittgesuch des zyprischen Finanzministers nach frischen Darlehen oder einer Verlängerung der bald fälligen Kredite. Die Russen stellten lediglich Investitionen in Aussicht. Die politischen Parteien Zyperns einigten sich unterdessen auf die Bildung eines Fonds zur Rettung vor dem Staatsbankrott.
Aus den USA kam eine ganze Palette frischer Wirtschaftsdaten, die uneinheitlich ausfielen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche geringer gestiegen als erwartet. Die Preise für Einfamilienhäuser waren im Januar hingegen weniger deutlich als vorhergesagt nach oben geklettert. Zudem war der Verkauf bestehender Häuser im Februar geringer gestiegen als prognostiziert. Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hattte sich im März allerdings überraschend deutlich aufgehellt. Der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren war schließlich im Februar stärker als von Volkswirten erwartet nach oben geklettert.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Oracle
Die Aktien von Dell
Die Aktien von Hewlett-Packard