DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Ergo-Versicherungskonzern nimmt die im Ansehen schwer geschädigte Tochterfirma HMI an die kurze Leine und schickt sie 2012 mit einem neuen Namen in den Markt. Bis Ende Januar werde die Vertriebsorganisation umbenannt, kündigte Ergo-Vertriebschef Rolf Wiswesser am Donnerstag in Düsseldorf an. Außerdem zog der Versicherer mit der Vorstellung der Untersuchungsergebnisse zu umstrittenen Beratungsaktivitäten bei der betrieblichen Altersvorsorge einen Schlussstrich unter das Skandaljahr 2011.
Es habe bei Ergo keine systematische Fehlberatung zu Ungunsten von Kunden oder ein Fehlverhalten des Unternehmens gegeben, zog Vorstandschef Torsten Oletzky Bilanz. Dies hätten auch die Wirtschaftsprüfer der Gesellschaft PricewaterhouseCoopers dem Unternehmen attestiert. Der Strukturvertrieb bei HMI mit derzeit 9.600 Vermittlern werde nicht aufgelöst, aber künftig werde die Zentrale stärker durchgreifen. Dies betreffe insbesondere den Beratungsprozess, Qualifizierung und Verhaltensänderungen bei den Mitarbeitern.
Mitte des Jahres war die zum Rückversichrungskonzern Munich Re gehörende Assekuranz in die Schlagzeilen geraten, als bekannt wurde, dass sich 2007 besonders verdiente Vertreter der damaligen Hamburg Mannheimer (HMI) bei einer Sexsause in einer Budapester Therme vergnügt hatten. Oletzky sprach von einem unentschuldbarem Fehlverhalten. Aber man dürfe nicht tausende von Beratern und Mitarbeitern in Mithaftung nehmen und sie vor die Tür setzen.
Probleme gab es bei Ergo auch wegen Unregelmäßigkeiten im Vertrieb der betrieblichen Altersvorsorge. Hier sollen Kunden falsch beraten und mit überhöhten Prämien über den Tisch gezogen worden sein. Die fünf Monate andauernden Untersuchungen hätten aber zweifelsfrei ergeben, dass es zu keinen systematischen Fehlberatungen gekommen sei, betonte Ergo. Zudem werde das Unternehmen Verträge umstellen, bei welchen Zweifel über eine korrekte Einordnung nicht ausgeräumt werden können./ls/DP/edh
Es habe bei Ergo keine systematische Fehlberatung zu Ungunsten von Kunden oder ein Fehlverhalten des Unternehmens gegeben, zog Vorstandschef Torsten Oletzky Bilanz. Dies hätten auch die Wirtschaftsprüfer der Gesellschaft PricewaterhouseCoopers dem Unternehmen attestiert. Der Strukturvertrieb bei HMI mit derzeit 9.600 Vermittlern werde nicht aufgelöst, aber künftig werde die Zentrale stärker durchgreifen. Dies betreffe insbesondere den Beratungsprozess, Qualifizierung und Verhaltensänderungen bei den Mitarbeitern.
Mitte des Jahres war die zum Rückversichrungskonzern Munich Re
Probleme gab es bei Ergo auch wegen Unregelmäßigkeiten im Vertrieb der betrieblichen Altersvorsorge. Hier sollen Kunden falsch beraten und mit überhöhten Prämien über den Tisch gezogen worden sein. Die fünf Monate andauernden Untersuchungen hätten aber zweifelsfrei ergeben, dass es zu keinen systematischen Fehlberatungen gekommen sei, betonte Ergo. Zudem werde das Unternehmen Verträge umstellen, bei welchen Zweifel über eine korrekte Einordnung nicht ausgeräumt werden können./ls/DP/edh