Investing.com - Die Furcht vor einer Eskalation im Nahen Osten hat den Goldpreis in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf den höchsten Stand seit März 2013 befördert.
Der an der COMEX gehandelte Gold-Future verteuerte sich um 1,37 Prozent auf 1.595,95 US-Dollar. Für den Spotpreis des Edelmetalls ging es um 1,30 Prozent nach oben auf 1.594,18 US-Dollar.
In der Nacht wurden zwei US-Militärbasen im Irak angegriffen. Die Iranische Revolutionsgarde hat sich rasch zu den Angriffen bekannt und erklärt, dass sie "Dutzende" Raketen auf US-Einrichtungen abgeschossen hat. Nach aktuellen Berichten wurden insgesamt 15 Raketen abgefeuert, dabei wurden 11 Ziele getroffen - 10 dieser Objekte schlugen in der Militärbasis Ayn-al-Asad ein, einer wichtigen US-Einrichtung im Irak. Ob es Todesopfer bei den Angriffen gab, ist zum Zeitpunkt unklar.
US-Präsident Trump schrieb auf Twitter: "Alles ist gut". Man werde nun die Situation beurteilen und im Laufe des Tages eine Erklärung abgeben. Irans Außenminister Zarif bezeichnete die Vergeltungsmaßnahmen als Akt der Selbstverteidigung und in Relation zum US-Attentat auf den iranischen General Soleimani in der vergangenen Woche als angemessen. Er betonte auf Twitter, dass "wir keine Eskalation oder Krieg anstreben, sondern uns gegen Aggressionen verteidigen werden".
Seit Jahresanfang hat der Goldpreis wegen der Spannungen im Nahen Osten kräftig zugelegt. Das gelbe Metall profitiert in der Regel vor allem in politisch unsicheren Zeiten.
Neben der Eskalation im Nahen Osten steht auf die Unterzeichnung der Handelsvereinbarung der ersten Phase zwischen den USA und China im Fokus, die aktuellen Berichten zufolge am 15. Januar in Washington unterzeichnet werden soll.
Heute werden sich noch einige US-Notenbanker, darunter Richard Clarida, John Williams, James Bullard und Charles Evans zur US-Geldpolitik äußern.