FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag im Zuge einer freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten die Kurserholung vom Vortag fortgesetzt. Nachdem die Gemeinschaftswährung zeitweise den Sprung über die Marke von 1,28 US-Dollar geschafft hatte, stand der Euro im Nachmittagshandel bei 1,2798 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2808 (Montag: 1,2728) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7808 (0,7857) Euro. Am Vortag war der Euro noch mit 1,2666 Dollar auf den tiefsten Stand seit September 2010 abgerutscht.
Trotz der leichten Kurserholung seit Beginn der Woche habe sich der Euro aber 'noch nicht richtig von seinen Tiefstände lösen können', kommentierte Devisenexperte Lothar Heßler vom Bankhaus HSBC Trinkaus das Handelsgeschehen. Nach wie vor belaste die angespannte Lage in dem von der Pleite bedrohten Euroland Griechenland den Handel mit der Gemeinschaftswährung.
Immerhin hätten Aussagen der US-Ratingagentur Fitch einen Teil zur Kauflaune beim Euro beigetragen, hieß es von Händlern. Im 'European Credit Outlook 2012' hatte Fitch eine Herabstufung der aktuellen Topbewertung für die Kreditwürdigkeit Frankreichs in diesem Jahr als unwahrscheinlich bezeichnet. Fitch hatte die Kreditwürdigkeit der zweitgrößten Euro-Wirtschaft Mitte Dezember zwar bestätigt, den Ausblick aber auf negativ gesetzt.
Zudem habe es im Handelsverlauf keine marktbewegenden Konjunkturdaten gegeben, erklärte Experte Heßler die leichte Kauflaune bei der Gemeinschaftswährung. Mit Blick auf die weitere Entwicklung der Schuldenkrise rechnete Heßler in den kommenden Handelstagen nicht mit einem weiteren Anstieg des Euro über die Marke von 1,30 Dollar. Die am Vormittag problemlos verlaufenen Anleiheauktionen in Österreich und den Niederlanden hätten kaum eine Rolle an den Devisenmärkten gespielt, sagte der Experte.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82820 (0,82400) britische Pfund, 98,39 (97,87) japanische Yen und 1,2136 (1,2139) Schweizer Franken festgelegt. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1637.00 (Vortag: 1.615,00) Dollar fixiert. Ein Kilogramm Gold kostete 43.100,00 Euro (Vortag: 42.960,00 Euro)./jkr/jsl/he
Trotz der leichten Kurserholung seit Beginn der Woche habe sich der Euro aber 'noch nicht richtig von seinen Tiefstände lösen können', kommentierte Devisenexperte Lothar Heßler vom Bankhaus HSBC Trinkaus das Handelsgeschehen. Nach wie vor belaste die angespannte Lage in dem von der Pleite bedrohten Euroland Griechenland den Handel mit der Gemeinschaftswährung.
Immerhin hätten Aussagen der US-Ratingagentur Fitch einen Teil zur Kauflaune beim Euro beigetragen, hieß es von Händlern. Im 'European Credit Outlook 2012' hatte Fitch eine Herabstufung der aktuellen Topbewertung für die Kreditwürdigkeit Frankreichs in diesem Jahr als unwahrscheinlich bezeichnet. Fitch hatte die Kreditwürdigkeit der zweitgrößten Euro-Wirtschaft Mitte Dezember zwar bestätigt, den Ausblick aber auf negativ gesetzt.
Zudem habe es im Handelsverlauf keine marktbewegenden Konjunkturdaten gegeben, erklärte Experte Heßler die leichte Kauflaune bei der Gemeinschaftswährung. Mit Blick auf die weitere Entwicklung der Schuldenkrise rechnete Heßler in den kommenden Handelstagen nicht mit einem weiteren Anstieg des Euro über die Marke von 1,30 Dollar. Die am Vormittag problemlos verlaufenen Anleiheauktionen in Österreich und den Niederlanden hätten kaum eine Rolle an den Devisenmärkten gespielt, sagte der Experte.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82820 (0,82400) britische Pfund