* Gemeinschaftswährung kurzzeitig wieder bei 1,40 Dollar * Dollar gibt auf breiter Front nach
Frankfurt, 13. Okt (Reuters) - Die Aussicht auf eine baldige
neue Geldspritze der US-Notenbank Fed hat am Mittwoch den
Euro
Nur gegenüber der japanischen Währung
Für den Euro sehen Analysten vor allem aufgrund der sich
ausweitenden Kluft in der Geldpolitik zwischen den USA und der
Euro-Zone noch Spielraum nach oben. "Während die Fed Gas gibt,
tritt die Europäische Zentralbank (EZB) auf die Bremse - das
dürfte die Gemeinschaftswährung in der Gunst der Anleger weiter
steigen lassen", sagte ein Händler. Bundesbank-Chef Axel Weber,
der auch dem EZB-Rat angehört, hatte am Dienstagabend davor
gewarnt, zu lange mit dem Ausstieg aus der ultra-lockeren
Euro-Geldpolitik zu warten. Besonders das Ankaufprogramm für
Wertpapiere, das die EZB im Mai auf dem Höhepunkt der
Schuldenkrise aufgelegt hatte, kritisierte er. Die
Staatsanleihenkäufe hätten sich nicht rentiert und sollten
eingestellt werden, sagte er. Der europäische Rentenmarkt ging
daraufhin auf Talfahrt. Der Bund-Future
Zusätzliche Unterstützung erhielt der Euro am Mittwoch auch von den Daten zur Industrieproduktion in der Euro-Zone, die im August zum Vormonat stärker gestiegen waren als erwartet. "Insgesamt zeugen die Produktionsdaten von einer fortwährenden Erholung in der Industrie", schrieb Postbank-Analyst Thilo Heidrich. Auch der Ausblick für die kommenden Monate sei freundlich. "Das ist der letzte Stupser gewesen, den der Euro brauchte, um die 1,40-Dollar-Marke zu knacken", sagte ein Händler.
(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Stefanie Huber)