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FOKUS 1-Dax steigt-Konjunkturzuversicht gewinnt wieder Oberhand

Veröffentlicht am 04.02.2011, 12:30
Aktualisiert 04.02.2011, 12:32
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* Ermutigende Signale vom US-Arbeitsmarkt erwartet

* Weiter Verunsicherung wegen angespannter Lage in Ägypten

* Erfolgreiches Börsendebüt von Derby Cycle

(neu: Finanzwerte, Bauwerte, Derby Cycle)

Frankfurt, 04. Feb (Reuters) - In der Hoffnung auf ermutigende Signale vom US-Arbeitsmarkt haben Investoren zum Wochenausklang bei Aktien wieder zugegriffen. Vor allem Finanzwerte, die im Zug der Krise kräftig Federn gelassen hatten, konnten sich weiter erholen. Die angespannte Lage in Ägypten ließ Anleger generell aber weiter vorsichtig agieren, und deshalb blieben die Zuschläge begrenzt.

Der Dax<.GDAXI> stieg um 0,3 Prozent auf 7218 Zähler und war damit nur noch vier Punkte von seinem am Mittwoch markierten Jahreshoch entfernt. Im Wochenverlauf hat der Leitindex damit rund 1,6 Prozent an Wert gewonnen. In Kairo forderten auch am Freitag wieder Tausende den Rücktritt von Präsident Hosni Mubarak. In den vergangenen Tagen war es zu heftigen Straßenschlachten zwischen Anhängern und Gegnern des Präsidenten gekommen. Investoren sorgen sich vor allem darum, dass bei einer Ausbreitung der Proteste in der Region die Ölversorgung gefährdet werden könnte.

Das erste Börsendebüt des Jahres konnte sich sehen lassen. Die Aktien des Fahrradherstellers Derby Cycle stiegen am Freitag bis auf 13,29 Euro. Damit lagen sie gut sechs Prozent über ihrem Ausgabepreis von 12,50 Euro. Die Cloppenburger Firma hatte im Vorfeld allerdings nur sechs Millionen Aktien platzieren können statt der geplanten 6,8 Millionen.

KONJUNKTURZUVERSICHT TREIBT BAUWERTE

"Das Hauptaugenmerk der Anleger liegt auf der konjunkturellen Entwicklung, und die gibt allen Grund zur Zuversicht", sagte ein Händler. Vor allem die Konjunkturdaten aus den USA verbesserten sich inzwischen nahezu täglich und ließen auf ein überraschend starkes Wirtschaftswachstum schließen, merkte Fondsmanager Daniel Zindstein vom Finanzdienstleister Gecam an. Nun werde der US-Arbeitsmarktbericht (14.30 Uhr MEZ) sehnlichst erwartet, da er für die Strategie der US-Notenbank Fed die wichtigste Entscheidungsgrundlage ist. Zuletzt hatte die Fed die Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt als nicht ausreichend für einen Ausstieg aus ihrer extrem lockeren Geldpolitik gesehen. Analysten prognostizieren nun für Januar eine deutliche Verbesserung auf 145.000 (Dezember: 103.000) neu geschaffene Stellen außerhalb der Landwirtschaft.

Die Konjunkturzuversicht der Anleger spiegelte sich europaweit in einer verstärkten Nachfrage nach Aktien aus der Baubranche wider. Der Sektorindex<.SXOP> verzeichnete mit 1,5 Prozent die höchsten Gewinne. Die UBS hat sich in einem Kommentar positiv zu den Geschäftsaussichten der europäischen Branche geäußert. Ihr "Top-Pick" ist HeidelbergCement, die Titel des Unternehmens zählten daraufhin mit einem Plus von 2,2 Prozent zu den größten Dax-Gewinnern.

Auch bei Hochtief scherten sich Anleger nicht mehr um die Niederlage der Essener in ihrem Abwehrkampf gegen ACS. Mit einem Plus von 2,4 Prozent machten die Aktien des Baukonzerns ihre Vortagesverluste mehr als wett. "Hier greift jetzt die Fantasie, dass ACS weiter zukauft", sagte ein Börsianer. Die Aktien der Spanier lagen zwei Prozent höher.

Gut nachgefragt waren auch Finanzwerte. Nach einer Hochstufung von J.P. Morgan setzten sich Münchener Rück mit einem Plus von 2,7 Prozent an die Dax-Spitze. Deutsche Bank und Commerzbank gewannen 1,9 beziehungsweise 1,2 Prozent. Fondsmanager Zindstein sprach von einem Favoritenwechsel: "Zyklische Autotitel, die Überflieger des letzten Jahres, haben zugunsten der Kellerkinder Banken und Versorger abgeben müssen." Bestes Beispiel seien Aktien der Allianz, die seit Jahresbeginn bereits knapp 20 Prozent zugelegt haben. Am Freitagmittag notierten sie 0,6 Prozent höher.

Im MDax profitierten Hamburger Hafen von einer Kurszielerhöhung auf 40 Euro durch die Citigroup. Die Aktien kletterten um 3,2 Prozent auf 34,50 Euro.

Von der Konjunktur weniger abhängige Werte - zum Beispiel die Aktien aus der Gesunheitsbranche - wurden zum Wochenausklang eher links liegen gelassen. Fresenius, Henkel oder Merck verloren zwischen einem halben und einem Prozent.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Olaf Brenner)

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