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Die 5 Top-Themen für Anleger heute – Märkte im Fokus am 4.12.2024

Veröffentlicht am 04.12.2024, 10:02
Aktualisiert 04.12.2024, 12:18
© Reuters
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Investing.com - Die US-Börsen (ETR:SXR4) starten den Tag vorbörslich mit einer optimistischen Grundstimmung, während Anleger gespannt auf die Rede von Fed-Präsident Jerome Powell warten. Salesforce (NYSE:CRM) hat mit seinen starken Quartalszahlen ein Ausrufezeichen gesetzt, während in Europa die politische Unsicherheit in Frankreich durch ein bevorstehendes Misstrauensvotum verstärkt wird.

1. Märkte warten auf Powell

Die Märkte richten ihre Aufmerksamkeit gespannt auf den heutigen Auftritt von Fed-Präsident Jerome Powell in Washington. Viele Anleger hoffen auf klare Hinweise zu den weiteren Zinsschritten der US-Notenbank, die Powells Rede liefern könnte.

Sein Auftritt erfolgt wenige Wochen vor der letzten Sitzung der Federal Reserve in diesem Jahr, bei der weitgehend mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte gerechnet wird.

Inzwischen zeigt der US-Verbraucherpreisindex für Oktober, dass die Inflation auf Jahressicht wieder anzieht. Die Gesamtrate stieg auf 2,6 %, nach 2,4 % im September. Noch deutlicher fällt der Anstieg beim Kernverbraucherpreisindex aus, der Lebensmittel und Energie ausklammert: Mit 3,3 % liegt dieser weiterhin deutlich über dem Zielwert der Fed von 2,0 %.

Zusätzlich schüren Sorgen über eine mögliche protektionistische Handelspolitik unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump Ängste vor langfristigen Auswirkungen auf die Inflation. Neue Zölle auf Importe könnten in Zukunft zusätzlichen Preisdruck erzeugen.

Ein weiterer Fokus der Märkte liegt auf den am Freitag erwarteten Jobdaten außerhalb der Landwirtschaft für November. Der US-Arbeitsmarkt zeigt nach wie vor Stärke, und Analysten rechnen mit positiven Zahlen.

2. US-Aktienmärkte vor ADP-Daten im Stimmungshoch

Die US-Aktienmärkte zeigen sich vor Börsenbeginn freundlich und setzen ihre jüngste Aufwärtsbewegung fort. Anleger blicken entspannt auf die bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten, die im Fokus des heutigen Handelstages stehen.

Der Dow-Future liegt aktuell 0,3 % im Plus, der S&P 500 gewinnt 0,2 %, und der Nasdaq 100 legt mit einem Plus von 0,5 % stärker zu.

Am gestrigen Handelstag bewegten sich die US-Indizes in einer engen Spanne und setzten damit die zurückhaltende Entwicklung zu Monatsbeginn fort. Dennoch erreichten sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq Composite neue Rekordstände, während der Dow Jones Industrial leicht nachgab.

Heute richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Veröffentlichung der ADP-Beschäftigungszahlen zur Privatwirtschaft für November, die im weiteren Tagesverlauf erwartet werden. Diese könnten einen ersten Hinweis darauf geben, wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt und welche Richtung die Geldpolitik der US-Notenbank einschlagen könnte.

Zusätzlich stehen heute auch Unternehmensberichte im Fokus: Quartalszahlen von Foot Locker (NYSE:FL), Dollar Tree (NASDAQ:DLTR) und Chewy (NYSE:CHWY) dürften weitere Impulse liefern.

3. Salesforce überzeugt mit Zahlen

Die Aktien von Salesforce legten im vorbörslichen Handel um mehr als 10 % zu, nachdem das Unternehmen im dritten Quartal die Umsatzerwartungen übertroffen und seine Jahresprognose leicht angehoben hat. Zum Handelsschluss gestern notierte die Aktie bei 331,43 Dollar.

Im dritten Quartal erzielte Salesforce einen Umsatz von 9,44 Milliarden Dollar und übertraf damit die durchschnittliche Analystenerwartung von 9,35 Milliarden Dollar, basierend auf Daten von LSEG. Der SAP-Rivale hob zudem die untere Grenze seiner Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2025 auf eine Spanne von 37,8 bis 38 Milliarden Dollar an – ein Hinweis auf die anhaltend starke Nachfrage nach seinem Enterprise Cloud Portfolio.

Seit Jahresbeginn ist die Aktie um mehr als 25 % gestiegen. Trotz dieser dynamischen Rallye stuft das Analysehaus Jefferies Salesforce weiterhin als unterbewertet ein. Den Experten zufolge wird die Aktie im Vergleich zur Konkurrenz immer noch mit einem Bewertungsabschlag gehandelt. Das Kursziel wurde von 400 auf 425 Dollar angehoben, während die Kaufempfehlung unverändert bleibt.

Jefferies zeigt sich optimistisch, dass Salesforce seinen Umsatz und seine Gewinnspannen weiter ausbauen kann. Gleichzeitig weist das Investmenthaus jedoch auf potenzielle Risiken hin, darunter ein nachlassendes Wachstum der Gewinnmargen und eine schwächere Entwicklung der kürzlich akquirierten Unternehmen.

4. Französische Regierung vor dem Zusammenbruch?

Die fragile Regierungskoalition unter Frankreichs Premierminister Michel Barnier steht vor einer Zerreißprobe. Heute stimmen die französischen Abgeordneten über Misstrauensanträge ab, die sich aus einem Streit um Barniers umstrittenen Sparhaushalt ergeben haben. Dieser soll das enorme Haushaltsdefizit des Landes in den Griff bekommen – ein Vorhaben, das zunehmend politischen Widerstand hervorruft.

Frankreichs politische Landschaft ist seit der Ankündigung vorgezogener Neuwahlen durch Präsident Emmanuel Macron im Juni in Aufruhr. Der französische CAC 40-Index hat seitdem fast 10 % eingebüßt, während die europäische Gemeinschaftswährung etwa 4 % an Wert verloren hat. Ein möglicher Zusammenbruch der Regierung könnte die Lösung der drängenden fiskalischen Probleme zusätzlich erschweren. Laut dem Finanzministerium könnte das Defizit ohne die Sparmaßnahmen Barniers im kommenden Jahr auf 7 % der Wirtschaftsleistung steigen – weit entfernt von den angestrebten 5 %.

Die wirtschaftliche Lage verschärft die Problematik weiter. Der jüngste Einkaufsmanagerindex (PMI) sank im November auf 45,9 – ein Rückgang gegenüber dem Vormonat (48,1) und ein deutliches Signal für eine anhaltende Schrumpfung. Damit ist auch kurzfristig kein wirtschaftlicher Aufschwung in Sicht, der die finanziellen Herausforderungen abfedern könnte.

Doch nicht nur in Frankreich steht die politische Stabilität auf der Kippe. Südkorea erlebte diese Woche ebenfalls eine schwere Krise, nachdem Präsident Yoon Suk Yeol am Mittwoch das Kriegsrecht verhängte – nur um es wenige Stunden später wieder aufzuheben. Der Vorgang löste die größte politische Krise in der viertgrößten Volkswirtschaft Asiens seit Jahrzehnten aus.

In der Folge kündigten Oppositionsparteien an, einen Gesetzentwurf zur Amtsenthebung Yoons vorzulegen. Die Abstimmung darüber soll in den kommenden 72 Stunden erfolgen und könnte die ohnehin angespannte Lage weiter eskalieren.

5. Rohölpreis steigt leicht an; OPEC+ trifft sich am Donnerstag

Am Mittwoch haben sich die Ölpreise leicht nach oben bewegt, getrieben von geopolitischen Spannungen und der Aussicht, dass die OPEC+ ihre Angebotskürzungen angesichts der schwächeren Nachfrage verlängern könnte.

Aktuell liegt der Preis für ein Barrel US-Rohöl (WTI) bei 69,98 Dollar, ein leichtes Plus von 0,1 %. Auch Brent verzeichnet ein Plus von 0,1 % und notiert bei 73,66 Dollar pro Barrel.

Die zunehmende Unsicherheit in globalen Krisenregionen bleibt ein wesentlicher Faktor. Der fragile Waffenstillstand zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah, das kurzfristig verhängte Kriegsrecht in Südkorea sowie anhaltende Konflikte in Syrien und der Ukraine sorgen für Unsicherheit und stützen die Ölpreise. Bereits am Dienstag legten beide Ölkontrakte um mehr als 2 % zu.

Allerdings wurde der Anstieg in der vorherigen Sitzung durch unerwartete US-Industriedaten gebremst, die einen Anstieg der Rohöllagerbestände signalisierten. Die Aufmerksamkeit der Märkte richtet sich nun auf das kommende Treffen der OPEC+.

Die ursprünglich für Sonntag geplante Sitzung der OPEC+ wurde auf Donnerstag verschoben, um den Delegierten mehr Zeit für Gespräche zu geben. Es geht vor allem darum, ob die geplante Lockerung der Förderkürzungen weiter hinausgeschoben wird. Das Kartell hatte vor, die Kürzungen schrittweise bis nächstes Jahr auslaufen zu lassen. Doch die Sorge über eine anhaltend schwache Nachfrage und eine mögliche Angebotserhöhung im nächsten Jahr könnte die Mitglieder dazu bewegen, an den aktuellen Kürzungen festzuhalten. Ein unkontrollierter Angebotsanstieg würde die Preise womöglich stark unter Druck setzen.

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