Investing.com - Der US-Dollar hat sich gegenüber den anderen Leitwährungen am Dienstag behauptet, während die Investoren Vorsicht walten ließen, da heute noch eine Vielzahl von Konjunkturberichten aus den USA hereinkommen werden.
Der USD/JPY Kurs kletterte um 0,50% auf 109,55.
Unterdessen warten die Investoren auf die heute noch erscheinenden Zahlen zum US-Immobilienmarkt, den Verbraucherpreisen und der Industrieproduktion, von denen sie sich weitere Hinweise auf die Stärke der Konjunktur erwarten.
Die US-Währung scheint unberührt geblieben zu sein von einem Report der Federal Reserve Bank von New York vom Montag, die berichtet hatte, dass ihr Index des allgemeinen Geschäftsumfelds von 9,6 im April auf -9,0 gefallen ist. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 6,5 gerechnet.
Der EUR/USD Kurs lag stabil auf 1,1324.
Der Dollar hat gegenüber dem Pfund verloren, mit dem GBP/USD Kurs um 0,58% im Plus auf 1,4483, ist aber leicht gegenüber dem Schweizer Franken gestiegen, mit dem USD/CHF Kurs um 0,09% höher auf 0,9786.
Das Pfund hat seine frühen Gewinne wieder aufgegeben, nachdem das britische Amt für Statistik berichtet hatte, dass der Index der Verbraucherpreise im April auf das Jahr gerechnet um 0,3% gestiegen ist, nachdem er im März noch um 0,5% zugelegt hatte. Volkswirte waren von einer unveränderten Inflationsrate von 0,5% ausgegangen.
Die Verbraucherpreise sind im Vergleich zum Vormonat um lediglich 0,1% gestiegen, was eine starke Verlangsamung der Teuerungsrate gegenüber März ist, als es noch eine Zunahme von 0,4% gegeben hatte. Es wurde auch die Prognose eines Anstiegs um 0,3% verfehlt.
Die Kerninflation, die Preissteigerungen von Energie, Lebensmitteln, Alkohol und Tabak ausnimmt, ist auf 1,2% gefallen und lag damit unter den Prognosen von 1,4%.
Die wenig berauschenden Daten legen nahe, dass die Bank von England sich mit Zinserhöhungen Zeit lassen werde. Die Zinssätze stehen nunmehr seit fast sieben Jahren auf einem Rekordtief von 0,5%.
In einem anderen Report berichteten die Statistiker, dass die britischen Immobilienpreise im März im Vergleich zum Vorjahr einen Sprung von 9% gemacht haben. Es handelt sich um den größten Anstieg in einem Jahr, da sich die Käufer beeilten, einer Erhöhung der Grunderwerbssteuer für Mietwohnungen zuvorzukommen.
Der australische und der neuseeländische Dollar erzielten Zugewinne. Der AUD/USD Kurs ist um 0,45% auf 0,7322 gestiegen und der NZD/USD Kurs hat um 0,15% auf 0,6800 zugelegt.
Am Dienstagmorgen war das Protokoll der Maisitzung der australischen Notenbank erschienen, dass enthüllt hat, dass die Mitglieder zögerten die Zinssätze abzusenken. Damit dürfte es kaum noch Chancen auf eine weitere Zinssenkungen geben.
Dem Protokoll nach haben die Bankvertreter "die Vor- und Nachteile einer Anpassung der Geldpolitik oder eines weiteren Abwarten auf neue Daten diskutiert".
Ansonsten ist der USD/CAD Kurs um 0,15% gestiegen und wurde zu 1,2913 gehandelt.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag mit 94,49 stabil in der Nähe seines Dreiwochenhochs vom Freitag von 94,84.