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FOKUS 1-Entwicklung in Libyen lässt Schweizer Börse steigen

Veröffentlicht am 18.03.2011, 17:59
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(mit Schlusskursen)

Zürich, 18. Mär (Reuters) - Die Hoffnung auf eine Ende der Kämpfe in Libyen und die Hilfe mehrerer Notenbanken für Japan haben am Freitag für steigende Kurse an der Schweizer Börse gesorgt. Das Geschäft war merklich ruhiger als in den vergangenen Tagen, sagten Händler.

Der SMI<.SSMI> schloss um 0,4 Prozent höher mit 6098 Punkten. Binnen Wochenfrist hat der Leitindex allerdings vier Prozent verloren. Der breite SPI<.SSHI> stieg um 0,6 Prozent auf 5548 Zähler.

Der grossen Eurex-Verfall verstärkte nach Händlerangaben die Bewegungen zum Teil. Grundsätzlich habe sich am schwierigen Umfeld nichts geändert. Die Anleger beobachteten weiterhin vor allem die Entwicklung der Atom-Katastrophe in Japan. Zudem bleibe auch bei einer Waffenruhe in Libyen die Lage in der arabischen Welt alles andere als stabil. Als leicht negativer Faktor wurde die Straffung der Geldpolitik in China gesehen.

Den grössten Anstieg unter den Bluechips verbuchte Actelion mit einem Kursplus von 2,9 Prozent. Der Biotechwert wurde Händlern zufolge spekulativ gesucht. Actelion hat im Machtkampf zwischen dem Management und dem Hedgefonds Elliot Goldman Sachs als Berater engagiert. Das löste Spekulationen aus, dass ein Weisser Ritter gesucht werde. Das und die Produktpipeline von Actelion veranlasste die Vontobel-Analysten dazu, die Empfehlung auf "Buy" von "Hold" anzuheben.

Die Aktien der Credit Suisse waren leicht fester, während die der UBS ein Prozent verloren. Ein Händler sprach über Spekulationen, das Investmentbanking könnte im erste Quartal nicht so gut wie erwartet gelaufen sein. Ausserdem will Goldman Sachs fünf Prozent des Personals abbauen.

Wenig verändert waren Roche, obwohl UBS den Pharmawert auf die "Least Preferred List" setzte. Die Aktien von Konkurrent Novartis legten 0,5 Prozent zu.

Auf Erholungskurs waren die Versicherungsaktien. Swiss Re gewannen 1,8 Prozent. Zurich Financial rückten ein Prozent vor.

Auch Aktien zyklischer Firmen, die stark an Wert verloren hatten, machten Terrain gut. ABB legten 1,7 Prozent zu. Holcim dagegen schwächten sich leicht ab.

Die Titel aus dem Bereich alternativer Energien profitierten von den Plänen der deutschen Regierung zum beschleunigten Ausbau von Ökostrom. Gurit, Meyer-Burger und Komax zogen kräftig an.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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