Zürich, 06. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am
Mittwoch nach einem schwächeren Start überwiegend seitwärts
bewegt. Nach der fulminanten Jahresauftaktrally fehle es derzeit
an Impulsen wie positiven Unternehmensnachrichten, hiess es im
Markt. Daher seien die Volumen äusserst gering und der Handel
volatil und von Sondersituationen geprägt. Aus dem Rahmen fielen
dabei die Kursaufschläge bei den schwergewichteten
Novartis
Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte nach rund zwei Handelsstunden um 0,1 Prozent tiefer bei 6573 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> lag ebenfalls 0,1 Prozent im Minus bei 5668 Zählern. Laut den Charttechnikern der deutschen Bank trifft der Index bei 6600 Punkten auf eine Widerstandslinie. Zudem deute die seit Mitte Dezember anhaltende Wedge-ähnliche Form der SMI-Aufwärtsbewegung auf eine mögliche rasche Abwärtsbewegung, so die Chartisten.
Weiteren Aufschluss über die konjunkturelle Entwicklung könnten die am Nachmittag anstehenden US-Daten liefern. Auf dem Programm steht der Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen für Dezember. Das Protokoll des Offenmarktausschusses der US-Notenbank wird dann nach Handelsschluss erwartet.
Bei den Pharma-Werten fielen insbesondere die Novartis-Titel
mit Kursaufschlägen von 1,4 Prozent auf. Die Aktie hat sei
Beginn des Jahres knapp drei sfr eingebüsst. Eine Rolle spielt
die Sorge, dass auf das Unternehmen im Zusammenhang mit der
Alcon-Transaktion Klagen zukommen könnten. Die
Alcon-Minderheitsaktionäre sollen weniger bekommen als Nestle
für das Mehrheitspaket. Zudem haben eine ganze Reihe Analysten
ihr Novartis-Kursziel oder die Empfehlungen gesenkt. Credit
Suisse bestätigte am Mittwoch ihr Neutral-Rating und das
Kursziel 59 sfr. Nach Ansicht der Grossbank bietet der Sektor
bessere Investitionsgelegenheiten. Konkurrent Roche
Dagegen tendierten die Aktien des Lebensmittelmulti
Nestle
Schwächer tendierten auch die Aktien des Bankensektors:
Credit Suisse
Die Aktien des Hörgeräte-Herstellers Sonova
Der Duftstoff- und Aromenhersteller Givaudan konnte von
einer Kaufempfehlung der UBS zu profitieren und knapp
zweieinhalb Prozent zuzulegen. Zuvor hatte die Grossbank den
Titel noch mit Neutral eingestuft. Leicht zulegen konnten
ebenfalls Swatch
Orell Füssli
(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Albert Schmieder)