Investing.com - Die goldenen Zeiten für Goldanleger scheinen kein Ende zu nehmen, glaubt man den Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS). In einer aktuellen Mitteilung erklärt das renommierte US-Bankhaus, dass sich das gelbe Edelmetall derzeit in einem "unerschütterlichen Bullenmarkt" befinde. Mit dieser Prognose hebt Goldman Sachs nicht nur die Stimmung der Goldinvestoren, sondern gibt auch einen klaren Hinweis auf die zukünftige Richtung des Goldpreises.
Ein Blick auf die jüngste Entwicklung zeigt, dass diese Prognose nicht aus der Luft gegriffen ist. Erst kurz vorm Wochenende erreichte Spot-Gold mit 2.431,53 Dollar je Feinunze ein neues Rekordhoch, während die Gold-Futures zur Lieferung im Juni auf ein Niveau von 2.448,80 Dollar je Feinunze kletterten.
Was treibt diesen Anstieg? Ein wesentlicher Faktor war zweifellos der jüngste Drohnen- und Raketenangriff des Iran auf Israel. Diese Eskalation in der ohnehin angespannten Region hat nicht nur die geopolitischen Spannungen erhöht, sondern auch die Angst vor einem größeren Konflikt im Nahen Osten geschürt, in den auch die USA hineingezogen werden könnten.
Doch der Goldpreis legte in diesem Jahr bereits kräftig zu, obwohl die hartnäckige Inflation darauf hindeutet, dass die Fed die Zinsen länger als erwartet hoch halten wird. Die Analysten von Goldman Sachs betonen, dass traditionelle Faktoren wie Realzinsen, Wachstumserwartungen und der Dollarkurs allein den rasanten Goldanstieg in diesem Jahr nicht ausreichend erklären können.
"Gold als Barometer für Angst und Wohlstand zu betrachten, ist sinnvoll", so Goldman. "Die Angstkomponente kann zyklisch sein - 2000, 2008, 2020 - oder eher strukturell, wenn das Vertrauen in das vom Dollar gestützte internationale Währungssystem in Frage gestellt wird.“ Ein wichtiger Unterschied zwischen zyklischer und struktureller Angst sei die Korrelation zwischen Gold und Realzinsen."Wenn diejenigen, die Gold kaufen, auch Staatsanleihen kaufen, bleibt ihr Vertrauen in das System erhalten", hieß es weiter. "Wenn jedoch Gold und Zinsen zusammen steigen, wie es in letzter Zeit der Fall war, signalisiert dies eine klare Verlagerung der Risikopräferenz hin zu realen Vermögenswerten."
Sie weisen darauf hin, dass der Großteil dieses Anstiegs seit Mitte 2022 durch neue, zusätzliche Faktoren getrieben wurde, darunter eine deutliche Beschleunigung der Goldakkumulation durch die Zentralbanken der Schwellenländer und verstärkte Käufe des asiatischen Einzelhandels.
"Diese Faktoren werden durch die aktuelle Makropolitik und die Geopolitik weiterhin gut bestätigt. Darüber hinaus sind die Zinssenkungen der Fed nach wie vor ein möglicher Katalysator, der den Gegenwind durch die börsengehandelten Fonds im weiteren Verlauf des Jahres abschwächen könnte, und die Risiken, die sich aus dem US-Wahlzyklus und den fiskalischen Rahmenbedingungen ergeben, lassen die Aufwärtstendenz des Goldpreises klar bestehen", so Goldman in der Notiz vom vergangenen Freitag.
Angesichts dieser Entwicklungen hat Goldman Sachs sein Preisziel für Gold bis zum Jahresende angehoben. Statt der bisher prognostizierten 2.300 Dollar je Feinunze erwartet die Bank nun einen Preis von 2.700 Dollar pro Feinunze.
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