Von Gina Lee
Investing.com – Der Goldpreis legte am Freitagmorgen in Asien zu und steuert damit auf ein Wochenplus zu. Noch immer grübeln die Anleger über die geldpolitischen Entscheidungen der Bank of England (BoE)}} und der Fed.
Der Gold-Future stieg bis 4:58 Uhr MEZ um 0,06% auf 1.794,65 USD und steht damit kurz vor dem zweiten Wochenplus (+0,7 %) in Folge.
Die BoE hielt ihren Leitzins konstant bei 0,10 %. Der Schritt kam für viele Anleger überraschend, die darauf gewettet hatten, dass die BoE eine der ersten wichtigen Zentralbanken sein wird, die seit dem Ausbruch des Coronavirus die Zinsen anheben würde.
Einen Tag zuvor hatte die Fed angekündigt, dass sie mit der Reduzierung der Anleihekäufe beginnen wird. Bei Zinserhöhungen bleibe sie allerdings weiter „geduldig“. Sie hielt auch an ihrer Ansicht fest, dass der Inflationsdruck nur vorübergehend ist.
Und auch die Europäische Zentralbank (EZB) machte zuletzt mit dovishen Aussagen auf sich aufmerksam. EZB-Ratsmitglied Isabel Schnabel sagte am Donnerstag, dass sich die Zentralbank zwar Sorgen um die hohe Inflation mache, es aber sehr unwahrscheinlich sei, die Zinsen im Jahr 2022 anzuheben.
Die Benchmark-Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen zogen sich von ihren einwöchigen Hochs zurück, wodurch das gelbe Edelmetall ebenfalls Aufwind bekam.
Unterdessen wurden in der vergangenen Woche in den USA mit 269.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weniger Anträge als erwartet gestellt. Die Anleger warten nun auf den neuesten US-Beschäftigungsbericht, einschließlich der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft, der heute veröffentlicht wird.
Im asiatisch-pazifischen Raum gingen die Ausgaben der japanischen Haushalte im September im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 % zurück. Im Vergleich zum Vormonat wuchsen die Ausgaben jedoch um 5 %.
Silber konnte 0,3 % zulegen, Platin notierte 0,2 % höher und Palladium gewann 0,4 % hinzu.