Von Zhang Mengying
Investing.com - Ein Anstieg der Renditen für US-Staatsanleihen hat am Donnerstagmorgen in Asien die Nachfrage nach Gold vor den US-amerikanischen Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten gedämpft.
Die Gold-Futures verbilligten sich bis 5.00 Uhr MEZ um 0,08 % auf 1.855,00 Dollar. Der US-Dollar, der sich gewöhnlich invers zu Gold bewegt, stieg am Donnerstagmorgen leicht an.
Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen erhöhte sich auf 3,03 %. Der Zinsanstieg bremste den Goldpreis aus.
US-Finanzministerin Janet Yellen sagte am Mittwoch, die Biden-Regierung sei bestrebt, die Zölle auf chinesische Importe "neu zu gestalten", warnte aber, dass dieser Schritt kein "Allheilmittel" sei, um die hohe Inflation nachhaltig zu senken.
Zusätzlich zu den düsteren globalen Wachstumsaussichten warnte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Mittwoch, dass der Krieg in der Ukraine die Weltwirtschaftsaussichten verschlechtert hat. Sie senkte ihre Wachstumsprognosen.
Für Spannung sorgt am Donnerstag die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, die ein Ende der Anleihekäufe einläuten wird.
Konjunkturseitig rücken am Freitag der US-amerikanische Verbraucherpreisindex (VPI), der chinesische VPI und der Erzeugerpreisindex (EPI) ins Blickfeld. Die chinesischen Handelsdaten waren besser ausgefallen als befürchtet.
Im asiatisch-pazifischen Raum erhöhte die Reserve Bank of India am Mittwoch ihren Leitzins auf 4,90 %. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit einer Anhebung auf 4,80 % gerechnet.
Bei den anderen Edelmetallen legte Silber um 0,03 % zu. Platin sank um 0,08 %, während sich Palladium um 0,97 % verteuerte.