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FOKUS 1-Schweizer Börse baut nach US-Job-Daten Gewinne aus

Veröffentlicht am 06.05.2011, 16:59
Aktualisiert 06.05.2011, 17:04
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Zürich, 06. Mai (Reuters) - Ein unerwartet starker Stellenzuwachs in den USA hat der Schweizer Börse am Freitag im späteren Geschäft zusätzlichen Auftrieb gegeben. Händler äusserten sich erleichtert, dass die US-Arbeitsmarktdaten die Zweifel über die Erholung der US-Wirtschaft nicht bestätigt hätten. Die Zahl der Beschäftigten ausserhalb der US-Landwirtschaft stieg um 244.000, Analysten hatten lediglich ein Plus von 186.000 erwartet.

Allerdings dürfe die Zahl nicht überbewertet werden, sagten Händler. Die Zahlen fügten sich nämlich gut in das Szenario einer nur moderaten und vermutlich langwierigen Erholung des US-Arbeitsmarktes ein, hiess es. Der Lohndruck sei gering und Arbeitslosenquote sei auch wieder gestiegen.

Der SMI <.SSMI>, der vor einer Woche bei 6540 Zählern geschlossen hatte, notierte im späten Handel um 1,4 Prozent höher auf 6540 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> legte 1,3 Prozent zu auf 6027 Punkte.

Im Verlauf drehten abgesehen von Synthes alle Bluechips in die Gewinnzone. Den grössten Beitrag zum Anstieg des SMI steuerten die wenig konjunkturabhängigen Aktien bei. Novartis und Roche zogen 1,4 respektive 2,2 Prozent an. Händler sagten, angesichts der zuletzt mehrheitlich eher enttäuschenden Konjunkturdaten, der fallenden Rohstoffpreise und der verschiedenen Unsicherheiten schichteten Marktteilnehmer Teile ihres Vermögens in sicherere Anlagen um.

Actelion legten 1,8 Prozent zu. Sie holten einen Teil des Kurseinbruch vom Vortag auf. Nachdem Grossaktionär Elliott Advisors auf der Generalversammlung am Donnerstag abgeblitzt war und damit die Wahrscheinlichkeit eines Verkaufs der Firma geringer eingeschätzt wurde, hatten viele Investoren ihre Aktien verkauft und der Kurs fiel darauf um sechs Prozent.

Aber auch die Papiere von Nestle, Lindt und Barry Callebaut waren gesucht.

Die Anteile zyklischer Firmen wie Adecco und ABB profitierten laut Händlerangaben von den US-Job-Daten.

Die Aktien von Julius Bär, UBS und Credit Suisse holten die Vortagesverluste auf. Am Donnerstag hatte eine Reihe von Konkurrenten enttäuschende Ergebnisse vorgelegt.

Bei Swiss Re sorgten positive Analystenkommentare im Anschluss an des überraschend gute Quartalsergebnis vom Vortag für Anschlusskäufe. Die Titel des Rückversicherers stiegen um 0,6 Prozent. Zurich Financial stabilisierten sich 0,5 Prozent über dem Vortageschlusskurs. Die Aktie hatte am Vortag wegen eines schwächer als erwarteten Ergebnisses 3,4 Prozent verloren.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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