LONDON (dpa-AFX) - Die britische Investmentbank HSBC hat die Einstufung für Telefonica Deutschland angesichts der Übernahme des Deutschlandgeschäfts von KPN auf 'Overweight' belassen. Die europäische Telekombranche stehe nun vor einer überfälligen Konsolidierung, schrieb Analyst Stephen Howard in einer Branchenstudie am Mittwoch. Diese sei für weiteres Umsatzwachstum und Netzwerkinvestitionen unabdingbar. Seines Erachtens nach dürfte das sich verschlechternde operative Umfeld - genauso wie das Gebot von Vodafone für Kabel Deutschland - weiteren Druck auf E-Plus und Telefonica Deutschland ausgeübt haben, so dass eine Einigung über die Bedingungen möglich wurde.
Er hofft nun, dass diese Transaktion, oder auch die in Irland über den Verkauf von Telefonicas O2-Ireland-Geschäft an Hutchison Whampoa, von den Wettbewerbsbehörden ohne allzu belastende Auflagen durchgehe. Die Vorschläge der EU-Kommission über einen einheitlichen Mobilfunkmarkt dürften die Konsolidierung unterstützen. Dafür verwies Howard darauf, dass die Deutsche Telekom im ersten Quartal 2013 mit 32,8 Prozent den größten Kunden-Marktanteil gehabt habe, gefolgt von Vodafone mit 28,8 Prozent. E-Plus hatte einen Kundenanteil am Gesamtmarkt von 21,3 Prozent und Telefonica Deutschland von 17,1 Prozent. Während durch einen Zusammenschluss der beiden kleineren Anbieter ein neuer Marktführer beim Kundenanteil entstehe, bleibe das neue Unternehmen dagegen weiter nur die Nummer drei mit Blick auf die Umsätze aus den Telefonie-Gebühren.
Die Struktur der Anteilseigner der neuen Telefonica Deutschland - wenn die Fusion mit E-Plus genehmigt werde - würde sich laut Howard aus dem 65-Prozent-Anteil des Hauptaktionärs Telefonica zusammensetzen, einem KPN-Anteil von 17,6 Prozent und einem Anteil frei handelbarer Aktien von 17,4 Prozent. Sollte die niederländische KPN nach der 180-Tage Haltefrist ihren Restanteil verkaufen wollen, dürften die Spanier diesen Anteil komplett übernehmen. Aktuell gehört das TecDax-Unternehmen zu 76,8 Prozent der Mutter Telefonica. Die restlichen 23,2 Prozent der Aktien sind im Streubesitz.
Entsprechend der Einstufung 'Overweight' erwartet HSBC, dass der Aktienkurs innerhalb von zwölf Monaten mindestens fünf Prozentpunkte besser als der Markt abschneiden wird. Volatile Aktien dürften mindestens zehn Prozentpunkte besser abschneiden./ck/ag
Analysierendes Institut HSBC Trinkaus & Burkhardt.
Er hofft nun, dass diese Transaktion, oder auch die in Irland über den Verkauf von Telefonicas O2-Ireland-Geschäft an Hutchison Whampoa, von den Wettbewerbsbehörden ohne allzu belastende Auflagen durchgehe. Die Vorschläge der EU-Kommission über einen einheitlichen Mobilfunkmarkt dürften die Konsolidierung unterstützen. Dafür verwies Howard darauf, dass die Deutsche Telekom im ersten Quartal 2013 mit 32,8 Prozent den größten Kunden-Marktanteil gehabt habe, gefolgt von Vodafone mit 28,8 Prozent. E-Plus hatte einen Kundenanteil am Gesamtmarkt von 21,3 Prozent und Telefonica Deutschland von 17,1 Prozent. Während durch einen Zusammenschluss der beiden kleineren Anbieter ein neuer Marktführer beim Kundenanteil entstehe, bleibe das neue Unternehmen dagegen weiter nur die Nummer drei mit Blick auf die Umsätze aus den Telefonie-Gebühren.
Die Struktur der Anteilseigner der neuen Telefonica Deutschland - wenn die Fusion mit E-Plus genehmigt werde - würde sich laut Howard aus dem 65-Prozent-Anteil des Hauptaktionärs Telefonica zusammensetzen, einem KPN-Anteil von 17,6 Prozent und einem Anteil frei handelbarer Aktien von 17,4 Prozent. Sollte die niederländische KPN nach der 180-Tage Haltefrist ihren Restanteil verkaufen wollen, dürften die Spanier diesen Anteil komplett übernehmen. Aktuell gehört das TecDax-Unternehmen zu 76,8 Prozent der Mutter Telefonica. Die restlichen 23,2 Prozent der Aktien sind im Streubesitz.
Entsprechend der Einstufung 'Overweight' erwartet HSBC, dass der Aktienkurs innerhalb von zwölf Monaten mindestens fünf Prozentpunkte besser als der Markt abschneiden wird. Volatile Aktien dürften mindestens zehn Prozentpunkte besser abschneiden./ck/ag
Analysierendes Institut HSBC Trinkaus & Burkhardt.