Investing.com - Nach dem Ausverkauf der vergangenen Tage hat sich der Kaffeepreis am Dienstag etwas erholt. Dennoch blieben die Kaffeehändler vorsichtig angesichts der nach wie vor großen Sorge vor einem Überangebot an Kaffee auf dem Weltmarkt.
Der Preis für US-Kaffee (Coffee C) zur Lieferung im März 2019 schloss auf 100,65 US-Cents je Pfund und damit 0,65 Prozent im Plus. Gestern schloss Coffee C mit Verlusten auf 100,20 US-Cents je Pfund.
Der Kaffeepreis für die Sorte Arabica zur Lieferung im März stieg um 0,17 Prozent und notierte zu Handelsschluss auf 119,80 US-Cents je Pfund.
Für Entlastung am Kaffeemarkt sorgte der steigende Wechselkurs zwischen dem brasilianischen Real und dem US-Dollar. Gestern rutschte der BRL/USD mit 0,2649 auf den tiefsten Stand seit Ende Januar. Das belastete den Kaffeepreis.
Heute holten die Bullen jedoch zum Gegenschlag aus. Der Wechselkurs handelte zuletzt auf 0,2696 und damit 1,30 Prozent im Plus.
Ein starker brasilianischer Real belastet in der Regel das Exportwachstum. Sobald weniger Angebot auf den Markt gelangt, steigen die Preise für Kaffee an.
Belastungsfaktoren umfassen zum einen die ausreichende Niederschlagsmenge in Höhe von 46,8 l/m² in Brasiliens größter Kaffeeanbauregion Minas Gerais. In der Regel steigt das Potenzial für die Erträge aus der Kaffeeernte bei starkem Regen. Das belastet die Preise für Kaffee.
Darüber hinaus berichtete am Montag CeCafe, dass die brasilianischen Exporte für Rohkaffee im Januar auf das Jahr hochgerechnet um 20 Prozent auf 3,05 Millionen Sack gestiegen sind und damit so hoch wie noch nie in einem Januar.
Auch gab die ICO (International Coffee Organisation) letzten Montag bekannt, dass die globalen Exporte von Kaffee Arabica in den Monaten Oktober bis Dezember um jährlich 8,1 Prozent auf 30,9 Millionen Sack gestiegen sind.
Laut Daten der ICE, die am letzten Montag veröffentlicht wurden, liegen die börsennotierten Kaffeevorräte mit 2,489 Millionen Sack nur knapp unter den Viereinhalbjahreshochs.
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von Robert Zach