DUBLIN (dpa-AFX) - Der irische Billigflieger Ryanair geht fünf Jahre nach seinem ersten Versuch erneut die Übernahme seines heimischen Konkurrenten Aer Lingus an. Je Aktie will Ryanair 1,30 Euro bieten, wie das Unternehmen am Dienstagabend in Dublin mitteilte. Damit wird Aer Lingus mit insgesamt 694 Millionen Euro bewertet. Zuschlagen will Europas größter Billigflieger allerdings nur, wenn ihm mindestens die Hälfte aller ausgegebenen Aktien angedient werden.
Ryanair besitzt bereits knapp 29,82 Prozent der Anteile an der einstigen Staatsfluglinie. Die neue Offerte liegt den Angaben zufolge 38,3 Prozent über dem Schlusskurs vom Dienstag. Ryanair hatte sich Aer Lingus bereits vor mehr als fünf Jahren einverleiben wollen. Die EU-Kommission hatte das Vorhaben damals verhindert. Dennoch rechnet der Billigflieger jetzt mit einer Zustimmung der Wettbewerbshüter.
Ryanair erwartet, dass die irische Regierung den verbliebenen Staatsanteil von 25 Prozent der Aktien im Zuge der Staatsschuldenkrise verkaufen muss. Dieser Schritt werde für Anfang 2013 erwartet. Ryanair dürfte nicht der einzige Interessent sein. Die arabische Fluggesellschaft Etihad hatte zuletzt rund drei Prozent der Aer-Lingus-Aktien erworben./stw
Ryanair besitzt bereits knapp 29,82 Prozent der Anteile an der einstigen Staatsfluglinie. Die neue Offerte liegt den Angaben zufolge 38,3 Prozent über dem Schlusskurs vom Dienstag. Ryanair hatte sich Aer Lingus bereits vor mehr als fünf Jahren einverleiben wollen. Die EU-Kommission hatte das Vorhaben damals verhindert. Dennoch rechnet der Billigflieger jetzt mit einer Zustimmung der Wettbewerbshüter.
Ryanair erwartet, dass die irische Regierung den verbliebenen Staatsanteil von 25 Prozent der Aktien im Zuge der Staatsschuldenkrise verkaufen muss. Dieser Schritt werde für Anfang 2013 erwartet. Ryanair dürfte nicht der einzige Interessent sein. Die arabische Fluggesellschaft Etihad hatte zuletzt rund drei Prozent der Aer-Lingus-Aktien erworben./stw