FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 16.06.2014
AIRBUS GROUP
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Airbus (PSE:AIR) (ETR:AIR) auf "Neutral" mit einem Kursziel von 57 Euro belassen. Die Stornierung von 70 Flugzeug-Bestellungen des Typs A350 durch die arabische Airline Emirates wirke sich auf seine Investment-Einschätzung kaum aus, schrieb Analyst Charles Armitage in einer Studie vom Montag. Der Auftragsbestand beim A350 sei so oder so robust.
ALLIANZ SE
NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Allianz SE (ETR:ALV) auf "Market-Perform" mit einem Kursziel von 130 Euro belassen. Die erneuten geldpolitischen Lockerungen der Europäischen Zentralbank (EZB) seien für europäische Lebensversicherer negativ, schrieb Analyst Thomas Seidl in einer Branchenstudie vom Montag. Der Experte erinnerte an die Krise der japanischen Lebensversicherer, die Ende der 90er-Jahre in einem ähnlichen Umfeld zu zahlreichen Insolvenzen geführt habe. Diese Wahrscheinlichkeit sei aktuell aber gering, denn die europäischen Marktführer hätten ein wesentlich robusteres Management der Bilanzstruktur und eine bessere Unternehmensführung. Zudem hätten sie ihre Abhängigkeit von Banken reduziert. Allerdings sieht Seidl Gefahren für die Gewinnentwicklung.
ARCELORMITTAL
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für ArcelorMittal (FSE:ISPA) (ASX:MT) von 10,50 auf 10,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underperform" belassen. Analyst Luc Pez reduzierte in einer Branchenstudie vom Montag seine Eisenerz-Preisschätzungen für 2014 bis 2015 um neun Prozent. Der Ausblick für Stahl sei erneut düster geworden. ArcelorMittal erscheine ihm in diesem Szenario am stärksten verwundbar.
BASF SE
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat BASF (ETR:BAS) nach Treffen mit dem Management auf "Buy" mit einem Kursziel von 94 Euro belassen. Das zweite Quartal des Chemiekonzerns entwickele sich wie erwartet, schrieb Analyst Tim Jones in einer Studie vom Montag. BASF komme langsam, aber kontinuierlich voran.
BERTRANDT
HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Bertrandt (ETR:BDT) auf "Buy" mit einem Kursziel von 126 Euro belassen. Nach der jüngsten Kurskorrektur halte er die Bewertung nun mit Blick auf das vom Ingenieurdienstleister für die kommenden Jahre in Aussicht gestellte Gewinnwachstum von rund zehn Prozent für attraktiv, schrieb Analyst Björn Voss in einer Studie vom Montag. Die Absicht von Ford, Forschungs- und Ebtwicklungsarbeiten wieder in den Konzern zurückzuholen, gebe keinen Anlass zur Sorge.
BHP BILLITON PLC
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für BHP Billiton (ISE:BLT) (BER:BIL) von 2000 auf 1850 Pence gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Analyst Sylvain Brunet reduzierte in einer Branchenstudie vom Montag seine Eisenerz-Preisschätzungen für 2014 bis 2015 um neun Prozent. Der Ausblick für das Stahlgeschäft sei erneut düsterer geworden.
BP
FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für BP
DIALOG SEMICONDUCTOR
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für Dialog Semiconductor (ETR:DLG) auf "Outperform" mit einem Kursziel von 23 Euro belassen. Analyst Jerome Ramel beurteilt in einer Branchenstudie vom Montag die Aktien von Chipherstellern mit Fokus auf dem Auto- und dem Industriesektor weiterhin positiv. Bei den vom Smartphone-Geschäft abhängigen Halbleiter-Unternehmen sei er hingegen grundsätzlich vorsichtiger. Bei Dialog bleibe er aber dennoch bei seiner Kaufempfehlung.
ESSILOR INTERNATIONAL
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Essilor (PSE:PEF) vor einem Investorentag auf "Buy" mit einem Kursziel von 89 Euro belassen. Er sei vor der Veranstaltung positiv gestimmt, schrieb Analyst Denis Moreau in einer Studie vom Montag. Moreau rechnet mit einem sehr optimistischen Ausblick des Augenoptik-Konzerns.
GAGFAH SA
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Gagfah (ETR:GFJ) von 13,00 auf 14,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Nach dem beseitigten Aktienüberhang durch den Anteilsverkauf des US-Finanzinvestors Fortress dürfte das Papier des Immobilienunternehmens nun vor einer Neubewertung stehen, schrieb Analyst Markus Scheufler in einer Studie vom Montag.
GDF SUEZ
ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für GDF Suez (PSE:PGSZ) von 22,50 auf 22,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. In einer Studie vom Montag begründete Analyst Alberto Gandolfi seine reduzierten Gewinnschätzungen je Aktie mit dem überraschend langwierigen Ausfall zweier belgischer Kernreaktoren und dem im Jahr 2015 möglichen Druck auf die Gasmargen. Die Dividende sei aber weiterhin intakt.
GEA GROUP
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Gea Group (ETR:G1A) auf "Buy" mit einem Kursziel von 37 Euro belassen. Die Investorenveranstaltung am 10. Juli könnte den Aktien des Anlagenbauers einen neuen Impuls geben, schrieb Analyst Hans-Joachim Heimbürger in einer Studie vom Montag. Die Auftragslage dürfte im zweiten Quartal zwar unter dem Vorjahresniveau liegen, sich aber zum ersten Jahresviertel verbessert haben. Zudem dürfte es weitere Aussagen zur Wachstumsstrategie 2020 geben inklusive mittelfristiger Ziele. Auch könnte es um die Effizienz und Verfassung der einzelnen Teilbereiche gehen.
GEA GROUP
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für Gea Group (ETR:G1A) von 37 auf 40 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das Margen- und Risikoprofil des Anlagenbauers habe sich mit dem nahezu vollzogenen Verkauf der Wärmetauschersparte verbessert, schrieb Analystin Natalia Mamaeva in einer Studie vom Montag. Die Aktie sei weltweit das beste Instrument auf Wachstum im Nahrungsmittel- und Getränkegeschäft zu setzen.
GERRY WEBER
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat Gerry Weber (ETR:GWI1) nach Zahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Der Modehersteller habe sich im zweiten Geschäftsquartal erwartungsgemäß gut entwickelt, schrieb Analyst Andreas Inderst in einer Studie vom Montag. Inderst rechnet nach dem dritten Quartal mit einer Anhebung der Unternehmensziele.
GLAXOSMITHKLINE
PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für GlaxoSmithKline (ISE:GSK) von 2075 auf 2100 Pence angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Er berücksichtige in seinem Bewertungsmodell nun Prognosen für den Wirkstoff Losmapimod gegen entzündliche Erkrankungen, schrieb Analyst Stephen McGarry in einer Studie vom Montag. In der Spitze könnte der Pharmakonzern mit Losmapimod zur Behandlung von Herzerkrankungen ab 2019 eine Milliarde Pfund umsetzen. McGarry geht bei der Berechnung seines neuen Ziels zudem nicht davon aus, dass der Wirkstoff für andere Indikationen zugelassen wird.
HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat das Kursziel für Heidelberger Druck (ETR:HDD) von 3,40 auf 3,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Druckmaschinenbauer sei in eine nächste Phase der Restrukturierung eingetreten und der langfristige Ausblick klinge konstruktiv, schrieb Analyst Stefan Augustin in einer Studie vom Montag. Letztendlich werde die aktuelle Transformation des Konzerns wertsteigernd wirken.
HENNES & MAURITZ
PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Hennes & Mauritz (H&M)
INFINEON TECHNOLOGIES AG
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für Infineon (ETR:IFX) nach der Prognoseanhebung von Intel auf "Outperform" mit einem Kursziel von 9,30 Euro belassen. Analyst Jerome Ramel beurteilt in einer Branchenstudie vom Montag die Aktien von Chipherstellern mit Fokus auf dem Auto- und dem Industriesektor weiterhin positiv. Bei den vom Smartphone-Geschäft abhängigen Halbleiter-Unternehmen sei er hingegen vorsichtiger.
JUNGHEINRICH AG
FRANKFURT - Die DZ Bank hat den fairen Wert für Jungheinrich (ETR:JUN3) von 63 auf 67 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Zudem hob Analyst Jasko Terzic den Titel des Gabelstaplerherstellers auf die Liste der "Equity Ideas Long Ideen". Er erhöhte in einer Studie vom Montag seine Schätzungen für den operativen Gewinn (Ebit) und rechnet mit einer Anhebung des 2014er-Ausblicks.
LUFTHANSA AG
ZÜRICH - Liberum Capital hat die Aktien der Lufthansa (ETR:LHA) von "Hold" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 19,60 auf 13,00 Euro gesenkt. Die größte deutsche Fluggesellschaft könnte durch stärker werdende Anbieter auf den Transatlantik-Routen deutlicher unter Druck kommen, schrieb Analyst Gerald Khoo in einer Studie am Montag.
LUFTHANSA AG
FRANKFURT - Die DZ Bank hat Lufthansa (ETR:LHA) auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 20 Euro belassen. Die laut Pressebericht erwogene Bildung einer zweiten Billigfluggesellschaft unter dem Dach der Tochter Eurowings sei durchaus sinnvoll, schrieb Analyst Dirk Schlamp in einer Studie vom Montag. Die Spekulation könnte die Aktie der größten deutschen Fluggesellschaft zunächst unterstützen.
LUFTHANSA AG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat Lufthansa (ETR:LHA) nach einem Medienbericht über die Planung eines neuen Billigfliegers auf "Hold" mit einem Kursziel von 18,60 Euro belassen. Es stelle sich die Frage, warum die Fluggesellschaft neben Germanwings einen weiteren günstigen Anbieter brauche, schrieb Analyst Johannes Braun in einer Studie vom Montag. Sollte dahinter die Idee stecken, eine eher paneuropäische Airline zu schaffen, wäre das ein gewagter Schritt. Dies würde einen direkten Wettbewerb etwa mit Ryanair (EID:RY4) (ISE:RYA) (FSE:RY4), Easyjet (ISE:EZJ) (FSE:EJT), Norwegian und Vueling bedeuten.
MUNICH RE
NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Munich Re (ETR:MUV2) auf "Market-Perform" mit einem Kursziel von 154 Euro belassen. Die erneuten geldpolitischen Lockerungen der Europäischen Zentralbank (EZB) seien für europäische Versicherer negativ, schrieb Analyst Thomas Seidl in einer Branchenstudie vom Montag. Der Experte erinnerte an die Krise der japanischen Lebensversicherer, die Ende der 90er-Jahre in einem ähnlichen Umfeld zu zahlreichen Insolvenzen geführt habe. Diese Wahrscheinlichkeit sei aktuell aber gering, denn die europäischen Marktführer hätten ein wesentlich robusteres Management der Bilanzstruktur und eine bessere Unternehmensführung. Zudem hätten sie ihre Abhängigkeit von Banken reduziert. Allerdings sieht Seidl Gefahren für die Gewinnentwicklung.
RATIONAL AG
FRANKFURT - Die DZ Bank hat Rational (ETR:RAA) von "Verkaufen" auf "Kaufen" hochgestuft und den Titel des Großküchenausstatters der Liste der "Equity Ideas Long Ideen" hinzugefügt. Analyst Markus Turnwald erhöhte in einer Studie vom Montag vor den Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal seine Gewinnschätzungen. Er rechnet mit starken Resultaten. Nach einer zweijährigen unterdurchschnittlichen Entwicklung verglichen mit dem MDax sieht er nun eine Kaufgelegenheit.
RECKITT BENCKISER GROUP PLC
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Reckitt Benckiser
RHÖN-KLINIKUM AG
LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Rhön-Klinikum (ETR:RHK) von 25 auf 26 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die Ergebnisse der Hauptversammlung bei dem Krankenhausbetreiber seien planmäßig ausgefallen, schrieb Analyst Jan Keppeler in einer Studie vom Montag. Vor Reguliererseite gebe es positive Signale.
RIO TINTO
PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Rio Tinto (FSE:RIO1) (ISE:RIO) von 4070 auf 3800 Pence gesenkt, die Einstufung aber auf "Outperform" belassen. Analyst Luc Pez reduzierte in einer Branchenstudie vom Montag seine Eisenerz-Preisschätzungen für 2014 bis 2015 um neun Prozent. Der Ausblick für Stahl sei erneut düster geworden. Unter den Eisenerz-Förderern rage Rio Tinto aber noch immer heraus.
SAF HOLLAND
FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für SAF Holland (ETR:SFQ) auf "Buy" mit einem Kursziel von 16 Euro belassen. Die anstehende Hauptversammlung bei dem Lkw-Zulieferer sei ein eher technischer Akt, schrieb Analyst Stefan Augustin in einer Studie vom Montag. Es gehe um die Autorisierung frischen Kapitals. Am Investmentszenario dürfte sich nichts ändern.
SIEMENS AG
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat Siemens F:SIE auf "Buy" mit einem Kursziel von 110 Euro belassen. Indem der Münchener Technologiekonzern im Rennen um Alstom nun Mitsubishi mit ins Boot hole, könnten etwaige kartellrechtliche Bedenken ausgeklammert und die Transaktionsgröße verringert werden, schrieb Analyst Martin Wilkie in einer Studie vom Montag. Akquisitionen von bis zu acht Milliarden Euro seien möglich, ohne dass Siemens dabei den Verschuldungsrahmen und die Kapitalrendite-Ziele verletze. Bedingung dafür sei aber, dass die jüngst angekündigten Kosteneinsparziele erreicht würden.
SKY DEUTSCHLAND
HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Sky Deutschland (ETR:SKYD) trotz anhaltender Übernahmespekulationen auf "Hold" mit einem Kursziel von 6,10 Euro belassen. Wie Analyst Jochen Reichert in einer Studie vom Montag schrieb, könnte sich die Prämie auf den gegenwärtigen Aktienkurs als eher zu niedrig erweisen. Das Risiko eines deutlichen Kursrutsches der Bezahlsender-Aktie sei mit Blick auf die anhaltende Übernahme-Diskussion unwahrscheinlich.
UNICREDIT SPA
FRANKFURT - Independent Research hat das Kursziel für Unicredit (AFF:UCG) (FSE:CRI) angesichts des bevorstehenden Börsengangs der Direktbank-Tochter Fineco von 6,50 auf 7,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Halten" belassen. An seiner fundamentalen Einschätzung zur Aktie der italienischen Bank ändere sich nichts, schrieb Analyst Stefan Bongardt in einer Studie vom Montag. Trotz bestehender Unsicherheiten, etwa mit Blick auf die Vermögensqualität im Heimatmarkt, sieht er angesichts des Bewertungsniveaus nur begrenztes Aufwärtspotenzial. Bei seinem neuen Kursziel habe er niedrigere Eigenkapitalkosten unterstellt.
VESTAS WIND SYSTEMS
LONDON - Die britische Investmentbank Barclays hat Vestas (FSE:VWS) von "Equal Weight" auf "Underweight" abgestuft, das Kursziel aber von 97 auf 220 dänische Kronen angehoben. Das Wachstumsprofil, dass die Bewertung der Aktien des Windkraftanlagenherstellers widerspiegele, sei ungerechtfertigt, schrieb Analyst David Vos in einer Studie vom Montag. Das führe zu einer Überbewertung der Aktie./jha/