Von Gina Lee
Investing.com - Der Ölpreis ist am Donnerstagmorgen gestiegen, da die Investoren mit einer Erholung der Kraftstoffnachfrage bis zum Sommer rechnen. Die Zahl der Neuinfektionen steigt jedoch in Ländern wie Indien, Japan und Brasilien immer weiter.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur Juli-Lieferung legte gegen 7:22 Uhr um 0,21 Prozent auf 66,93 Dollar zu. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juni ging es um 0,22 Prozent nach oben auf 64,00 Dollar.
Die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten (OPEC+), wird die aktuellen Ölförderdrosselungen von Mai bis Juli schrittweise lockern. Für das Jahr 2021 prognostiziert man einen Nachfrageanstieg auf 6 Millionen Barrel pro Tag. Das Kartell geht außerdem davon aus, dass die globalen Lagerbestände im Juli 2,95 Mrd. Barrel erreichen werden, was unter dem durchschnittlichen Niveau der Jahre 2015 bis 2019 liegt.
"Ein genauerer Blick auf den Zustand der globalen Rohöllagerbestände deutet darauf hin, dass der Markt möglicherweise näher am Gleichgewicht ist, als die OPEC+ vermutet", so die Analysten der Citi in einer Notiz und fügten hinzu, dass "der Großteil des Rohöllagerbestand-Überhangs bereits vom Markt absorbiert wurde".
Auf der Nachfrageseite rechnen die Investoren mit einer Rekord-Ölnachfrage im Sommer, wenn die Covid-Impfraten in Nordamerika und Europa weiter steigen. Die stetig wachsenden Neuinfektionen in Indien und Brasilien könnten jedoch zu verschärften Lockdowns führen und die Rohölnachfrage belasten.
Die US-Rohöllagerbestände der Energy Information Administration zeigten am Mittwoch einen Anstieg um 90.000 Barrel. Die von Investing.com befragten Ölmarktbeobachter gingen von 659.000 Barrel aus.
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