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Ölpreis gesunken - Forderungen nach Freigabe der SPR werden lauter

Veröffentlicht am 15.11.2021, 04:34
© Reuters.

von Gina Lee

Investing.com - Am Montagmorgen verbilligte sich der Ölpreis während der asiatischen Handelssitzung, als US-Präsident Joe Biden angesichts steigender Benzinpreise immer stärker unter Druck gerät, die Vorräte aus der strategischen Erdölreserve (Strategic Petroleum Reserve, SPR) freizugeben.

Die Futures auf den internationalen Benchmark Brent wurden gegen 04:28 MEZ um 0,89% tiefer zu 81,44 USD gehandelt, während die Futures auf die US-Leitsorte WTI um 0,90% auf 78,97 USD gesunken sind.

Der Mehrheitsführer im US-Senat Charles Schumer forderte Biden am Wochenende auf, die SPR anzuzapfen, und fügte hinzu, dass die Verbraucher sofort Hilfe an der Zapfsäule benötigen.

"Das Weiße Haus hat darüber diskutiert, wie der höheren Inflation begegnet werden kann, wobei einige Beamte die Nutzung der strategischen Reserve oder die Einstellung der US-Exporte fordern", schrieben ANZ-Analysten in einem Bericht.

Brian Deese, der Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats des Weißen Hauses, sagte jedoch gegenüber CNN: "Der Präsident hat deutlich gemacht, dass alle Optionen auf dem Tisch liegen", und fügte hinzu, "wir beobachten die Situation sehr sorgfältig".

Die Anleger befassten sich mit der Frage, ob die USA Reserven aus der SPR freigeben würden, nachdem die Rohölpreise im Oktober auf ein Siebenjahreshoch gestiegen waren. Bidens Bitte an die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten (OPEC+), die Rohölproduktion schneller zu erhöhen, stieß ebenfalls auf taube Ohren.

Einige Anleger glauben jedoch, dass die USA neben der SPR noch andere, wenn auch begrenzte, Optionen haben.

"Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Optionen, mit denen die USA die Inflation bekämpfen können, nämlich eine SPR-Freigabe, eine Zinserhöhung oder eine Lockerung der Beschränkungen für iranische Ölexporte", sagte Will Sungchil Yun, leitender Rohstoffanalyst bei VI Investment Corp, gegenüber Bloomberg.

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"Die schnellste Lösung mit längerfristiger Wirkung wäre der Iran. Das würde die Preise mit zusätzlichem Angebot nach unten drücken."

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